Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition)
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
Vom Netzwerk:
Schlachtschiff der Raumgarde? Ich glaube, der Dienst auf diesem Schiff wird mir viel besser gefallen als ich dachte." )
    "Ich bin auch gerade erst angekommen", antwortete er, "aber ich kenne mich mit den Bordplänen gut genug aus. Die Kommandozentrale ist ganz in der Nähe. Kommen Sie einfach mit mir."

    In der Zentrale erwartete sie ein gewisser Major Thomsen, der sich ihnen als 1.Offizier der LEONIDAS vorstellte und sie wissen ließ, dass sich der Kommandant noch nicht an Bord befand.
    Dann erklärte er ihnen, dass sie beide in der Raumortungsabteilung eingesetzt werden sollten. Dabei erfuhr Larssen, dass die Frau Thea Vardenis hieß und seine Stellvertreterin war.
    Der Dienst auf diesem Schiff begann ihm mehr und mehr zu gefallen.

    Die LEONIDAS befand sich jetzt seit fünf Monaten im interstellaren Raum und patrouillierte an der äußersten Grenze des terranischen Einflussbereiches nahe der Randzonen des galaktischen Spiralarmes, der als Sagittarius-Arm bezeichnet wurde.
    Hier wurde das Rückzugs-Gebiet der Randwelten-Nomaden vermutet, die sich zusammen mit den Tamarin-Amazonen als Schmuggler und Raumpiraten betätigten und den Handelsgesellschaften der terranischen Föderation schon großen Schaden zugefügt hatten.
    Doch in den letzten Monaten hatte die LEONIDAS weder ein Schiff der Nomaden noch eines der Tamarin geortet.
    Entweder waren diese zur Zeit nicht besonders aktiv oder sie machten ihre Beutezüge jetzt in einem anderen Sektor des Orion-Armes, in dessen Zentrum sich das Einflussgebiet der terranischen Föderation befand.
    Oberst Ridey war der Meinung, dass den Nomaden und Tamarin die Anwesenheit eines Föderationsschlachtschiffes in diesem Raumsektor bekannt war und sie sich deshalb hier nicht blicken ließen.
    Eigentlich waren die Einsatzpläne der Raumgarde streng geheim, aber man konnte getrost davon ausgehen, dass es auch bei den militärischen Stäben genügend Lücken und Indiskretionen gab, durch die so mancher an Informationen gelangte, die nicht für ihn bestimmt waren.
    Robert Larssen und Thea Vardenis hatten sich mittlerweile an den Borddienst gewöhnt, der ihnen schon zur Routine geworden war. Die beiden hatten sich inzwischen angefreundet und verbrachten auch privat viel Zeit miteinander, wenn sie zufälligerweise beide dienstfrei hatten, was allerdings zu ihrem Leidwesen viel zu selten vorkam. Schließlich waren sie beide Ortungsoffiziere, und wenn einer von beiden frei hatte, musste der andere den Posten übernehmen.
    Während der zurückliegenden Monate war nichts Ungewöhnliches geschehen, und es sah ganz so aus, als würde sich das auch in den nächsten vier Wochen nicht ändern. Danach sollte die LEONIDAS wieder in das solare Sonnensystem zurückkehren und dort in einer der Werften auf den Jupitermonden überholt werden.
    Aber es kam alles ganz anders ...

    Am 23. September des Jahres 2289 war die LEONIDAS 340,4568 Lichtjahre vom Pulsar SCORPIUS-X-1 entfernt, der sich an der "inneren" Randzone des Orion-Spiralarmes befand und bewegte sich mit 20%iger Lichtgeschwindigkeit auf die Scorpion-Centaurus-Gruppe zu, von der sie zu diesem Zeitpunkt allerdings noch 1304,9854 Lichtjahre entfernt war.
    Das Schlachtschiff sollte vier Tage später auf den schnellen Raumkreuzer "SRV-21-8" vom 21.Geschwader der schnellen Raumverbände treffen, der bis zum Eintreffen des Schlachtschiffs XERXES in diesem Raumsektor patrouillieren sollte.
    Um 14:23:18 Uhr Standardzeit erfasste die Raumortung ein Metallobjekt, das sich antriebsgetrieben mit annähernd gleicher Geschwindigkeit auf einer Flugbahn parallel zur LEONIDAS bewegte.
    Leutnantin Vardenis, die gerade in der Ortungsabteilung Dienst hatte, ließ sofort Alarm auslösen.
    Schon wenige Minuten später waren alle Alarmstationen auf der LEONIDAS besetzt und einsatzbereit.
    Oberst Ridey, der zu diesem Zeitpunkt noch der Meinung war, es hier mit einem Schiff der Nomaden oder der Tamarin-Amazonen zu tun zu haben, ließ Kurs auf das fremde Raumobjekt nehmen.

    "Welche Form hat das Fremdschiff?" wollte der Kommandant wissen.
    "Noch nicht erkennbar", antwortete Thea Vardenis, "Wir müssen erst noch näher herankommen."
    Die Funkzentrale sendete auf allen Frequenzen, um die Besatzung des fremden Schiffes aufzufordern, die Geschwindigkeit zu verringern und beizudrehen.
    Aber das Fremdschiff antwortete auf keines der Rufsignale und machte auch keine Anstalten, seine Geschwindigkeit zu drosseln.
    Ganz im Gegenteil - als sich die LEONIDAS dem Fremdschiff zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher