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Star Force (German Edition)

Star Force (German Edition)

Titel: Star Force (German Edition)
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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Bespan übernimmt ab sofort das Kommando!"
    "Das ist Aufruhr!" rief der König mit vor Empörung zitternder Stimme.
    Aber der Offizier ließ sich davon nicht im geringsten beeindrucken, sondern richtete seine Waffe auf den Monarchen, um ihn Sekundenbruchteile später kaltblütig zu erschießen ...

    Lordprotektor Jeffrey Hamblin, der oberste Befehlshaber des terranischen Geheimdienstes "Dezernat-GS", wurde von der Nachricht über den Militärputsch im keljanischen Reich völlig überrascht.
    Aber die Meldung, dass kurz nach dem Putsch ein schwerbewaffnetes Kampfraumschiff des rodalischen Imperiums im Kelja-System aufgetaucht war, wunderte ihn nicht besonders. Seitdem das rodalische Imperium existierte, hatte es nichts unversucht gelassen, die Vormachtstellung der terranischen Föderation in der besiedelten Galaxis zu brechen, um danach alle von Menschen besiedelten Sternsysteme unter seine Kontrolle zu bekommen.
    Es sah ganz danach aus, als hätten die Rodaler auch bei dem Militärputsch im Kelja-System ihre Hände im Spiel.
    Und wenn diese Vermutung stimmte, dann war jetzt eine äußerst brisante politische Situation entstanden, denn die Föderation konnte es keinesfalls zulassen, dass ihr größter politischer Gegner die Kontrolle über ein wichtiges Handelszentrum direkt an der Grenze ihres Gebietes erhielten.
    Es war höchste Zeit, etwas dagegen zu tun ...

    Die obersten Befehlshaber der terranischen Raumstreitkräfte waren im Hauptquartier der Raumgarde auf dem Mars zu einer Krisensitzung zusammengekommen, an der auch die Außenministerin der Föderation, der Präsident des Senats und der Chef des terranischen Geheimdienstes teilnahmen.
    Lordprotektor Hamblin war gerade dabei, die Versammelten über die Lage im Kelja-Reich zu informieren.
    "Wir befinden uns im Augenblick in einer äußerst prekären Situation", sprach er, "Der Putsch im keljanischen Reich hat uns völlig überrascht, da es vorher keinerlei Anzeichen gegeben hat, durch die wir vielleicht gewarnt worden wären. Und jetzt wird das Kelja-Reich von einem Diktator regiert, der offensichtlich recht enge Beziehungen zum rodalischen Imperium unterhält. Wir gehen davon aus, dass die Rodaler an der Vorbereitung dieses Putsches maßgeblich beteiligt waren und diesen vermutlich sogar angezettelt haben. Anders ist der Umstand nicht zu erklären, dass das rodalische Imperium bereits kurz nach der Machtübernahme offiziell verlautbaren ließ, dass es die neuen Machthaber im Kelja-System als legale Regierung anerkennt. Das Eintreffen eines rodalischen Kriegsschiffes der Sternenklasse im Kelja-System ist unter diesen Umständen sicher kein Zufall, sondern dient offensichtlich nur dem Zweck, die Position der Putschisten mit militärischen Mitteln zu festigen."
    "Sie glauben also, dass auf den Kelja-Planeten jetzt eine Marionettenregierung der Rodaler die Macht übernommen hat?" fragte Lordadmiral Richard Hawkstone, der Oberbefehlshaber der terranischen Raumstreitkräfte.
    "Genau das", bestätigte Hamblin, "Und damit bringt das rodalische Imperium den wichtigsten Handelsknotenpunkt der besiedelten Galaxis unter seine Kontrolle."
    "Das können wir doch nicht zulassen!" rief Großadmiralin Jennifer Mandara, die Oberbefehlshaberin der schnellen Raumverbände (SRV), "Wir sollten sofort ein Trägerschlachtschiff in das Kelja-System schicken und mit unseren Raumlandetruppen dem Spuk dort ein Ende bereiten."
    "Das würde unweigerlich zum Krieg mit den Rodalern führen", wandte Außenministerin Betty Nelson ein.
    "Und einen solchen Krieg können wir uns derzeit nicht so ohne Weiteres leisten", meinte Lordadmiral Hawkstone, "Ein Teil der Flotte überwacht das Gebiet der Tamarin-Amazonen, weitere Kontingente sind damit beschäftigt, die Randwelten-Nomaden in Schach zu halten, und zuguterletzt muss auch der Sagittarius-Spiralarm überwacht werden, weil wir dort eine fremde, raumfahrende Macht vermuten, die uns seit dem Leonidas-Vorfall mit Sicherheit nicht sehr freundlich gesinnt ist."
    "Haben sich diese ominösen Gestaltwandler denn wieder bemerkbar gemacht?" wollte die Außenministerin wissen.
    "Wir haben bislang nichts mehr von ihnen festgestellt", antwortete Großadmiral Boris Kamarow, seines Zeichens Chef der Raumaufklärungsverbände (RAV), "Zur Zeit sind 14 unserer Fernaufklärer in den Sagittarius-Arm eingedrungen, um nach Spuren der Nardim zu suchen. Aber bis jetzt haben wir noch keine neuen Erkenntnisse gewinnen können."
    "Im Bereich des Pulsares SCORPIUS-X-1
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