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Stahlfront 4: Verrat um Thule

Titel: Stahlfront 4: Verrat um Thule
Autoren: Torn Chaines
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ungeduldigen Handbewegung das Wort ab und fuhr ungerührt fort: »Sie dürfen gerne versuchen, die Bombe zu entschärfen - Sie wissen ja nun dank Ihres schmierigen kleinen Verräters, wo sie zu finden ist. Aber schicken Sie ja Ihre besten Männer los, damit Sie auch wirklich begreifen, wie verzweifelt Ihre Lage ist. Ich erwarte Ihre Kapitulation morgen um diese Zeit. Sollte sie uns bis dahin nicht vorliegen, werden wir alle 24 Stunden eine weitere Bombe zünden, bis von Ihrem glorreichen Süden nichts weiter übrig ist als eine atomare Gluthölle. Bis morgen, Rebell!«
    Der Admiral unterbrach die Verbindung, und für einen Augenblick hielten alle im Raum den Atem an. General Roberts war der erste, der den Schock überwand. »Wen haben wir in Richmond oder in der Nähe ?« fragte er mit lauter Stimme.
    Ein Major gab eine Suchanfrage in seinen Rechner und rief dann: »Summers und seine Sondergruppe !«
    »Der Name sagt mir nichts! Sind die Männer gut ?«
    »Die besten! Bis gestern waren sie noch Navy Seals 16 , Sir !«
    »Dann sollten sie eigentlich wissen, was sie tun. Wo genau schicken wir sie hin ?«
    »Ins James Monroe State Office Building«, sagte der Major. »Es liegt im Stadtzentrum direkt an der Interstate 95 und ist mit seinen 25 Stockwerken das höchste Gebäude der Stadt .«
    »Wie hoch genau?«
    »460 Fuß.« 17
    »Das ist nicht gerade sehr hoch .«
    »Aber für den geplanten Zweck reicht es vollkommen. Eine Atombombe, die im oberen Stockwerk gezündet wird, tilgt Richmond ein für allemal von der Landkarte .«
    »Also dann. wo sind Summers und seine Männer jetzt ?«
    »Draußen in der Plantage. Ich funke den Sergeant Major 18 sofort an und stelle seiner Gruppe einen Blackhawk bereit !«
    »Machen Sie das, Major«, sagte Roberts zustimmend und wollte sich anderen Aufgaben widmen, als ihn Magnus mit einem leichten Räuspern darauf aufmerksam machte, daß er einen Vorschlag hatte. »Ja, Hauptmann?«
    Wittmann zog den General ein wenig beiseite und sprach so leise, daß sonst niemand mithören konnte: »Wenn es Ihnen nichts ausmacht, wäre ich bei dem Einsatz gerne dabei. Während meiner Zeit beim KSK 19 habe ich mich ausführlich mit den verschiedensten Sprengfallen beschäftigt. Ich kann bei der Sache vielleicht von Nutzen sein .«
    Roberts mußte nicht lange überlegen: »Danke für Ihre Hilfe, Hauptmann. Die nehme ich gerne an. Aber legen Sie eine Schutzweste an. So wie ich unsere Stabschefs einschätze, wartet in Richmond noch die eine oder andere böse Überraschung auf uns !«
    Magnus salutierte und setzte dann Mike mit wenigen Worten über seine Absicht in Kenntnis. »Das ist ein Einsatz für Spezialisten, mein Freund. Deshalb bleibst du hier und hältst Fühlung mit dem OKT .«
    McBain war vernünftig genug, um zu erkennen, daß er bei diesem Spezialeinsatz keine Hilfe, sondern höchstens eine Belastung gewesen wäre. »Paß bloß auf dich auf !« sagte er mit belegter Stimme.
    Wortlos nickend wandte Magnus sich um und wollte zum Ausgang, als ihm noch etwas einfiel. »Sollte ich von der Bordsteinkante fallen und mir das Genick brechen, dann richte Gabi aus, daß ich sie geliebt habe .«
    Auf dem Weg nach draußen zog sich Magnus eine kugelsichere Weste aus amerikanischen Heeresbeständen über seine Zivilkleidung. Das Schulterholster, in dem er seine Schwere Pistole PG 45/01, eine Neuentwicklung der Gustloff-Werke im Kaliber .45 Magnum trug, holte er unter seiner Jacke hervor und trug es nun offen über der Weste, um die Waffe jederzeit griffbereit zu haben.
    Er sah, wie einige der Südstaatler bewundernd auf die mächtige Automatik blickten, die von den Soldaten der Thule-Truppen in der Regel nur bei Spezialeinsätzen getragen wurden, wenn sie auf alle anderen Waffen verzichteten.
    Er lief auf den Hubschrauber zu, dessen Rotoren sich schon drehten. Von der anderen Seite kamen fünf Amerikaner in Kampfanzügen heran. Zwei von ihnen schleppten zusätzlich zu ihren Waffen eine große Ausrüstungskiste aus Aluminium mit.
    Keiner der Männer verlor unnötige Zeit. Der Hubschrauber hob ab, als der letzte an Bord war und die Türen noch offenstanden. Jeder wußte, daß man keine Zeit zu verlieren hatte. Der Flug nach Richmond würde knapp drei Stunden dauern, falls man nicht unterwegs auf Kampfflugzeuge der Nordstaatler treffen sollte. Doch damit rechnete eigentlich niemand.
    Der Himmel über dem Süden war relativ sicher. Noch.
    Magnus stellte sich den anderen vor und beteuerte, sich nicht aufdrängen
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