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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten
Autoren: David R. George III
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Blick zu und wandte sich dann an den Rest des Außenteams. »Lieutenant Uhura, melden Sie sich auf der Brücke«, sagte er. »Senden Sie eine verschlüsselte Botschaft an das Sternenflottenkommando. Verweisen Sie darin auf die Logbucheinträge, die wir ihnen schon geschickt haben, und fassen Sie die Ereignisse auf dem Planeten zusammen. Übermitteln Sie ihnen mein dringendes Anliegen, hier eine sofortige und möglicherweise permanente Militärpräsenz zu stationieren, sowie meine Empfehlung für ein langfristiges Wissenschaftskontingent.«
    »Wird erledigt, Sir«, bestätigte Uhura, doch bevor sie zur Tür gehen konnte, ergriff Spock noch einmal das Wort.
    »Captain«, sagte er, »angesichts der außergewöhnlichen Natur dessen, was das Außenteam auf dem Planeten vorfand, wollen Sie doch sicher, dass wir uns alle für eine medizinische Untersuchung auf der Krankenstation melden.«
    McCoys Augenbrauen schossen unfreiwillig nach oben, als Spock auf so untypische Weise mit dem Versuch fortfuhr, dem Captain vorzuschreiben, wie er seinen Job zu machen hatte. »Vor allem«, sagte der Vulkanier und sah dabei zu McCoy, der immer noch auf der Kante der Transporterplattform stand, »bin ich sicher, dass Sie den Doktor wegen der beträchtlichen Menge Cordrazin untersuchen lassen wollen, die kürzlich in seinen Körper injiziert wurde.«
    Jim drehte abrupt den Kopf und sein Gesichtsausdruck wurde sanfter, als er zu McCoy herüberschaute. »Ja, natürlich«, stimmte er zu. Er kam zur Plattform herüber und sah hoch. »Wie geht es dir, Pille?«
    »Um ehrlich zu sein, mein Kopf dreht sich im Moment ein bisschen«, gab McCoy zu und massierte sich mit einer Hand die Schläfen. Er ging vorsichtig die Stufen hinunter, bis er dem Captain auf dem Boden des Transporterraums gegenüberstand. »Ich habe mich recht gut von der Überdosis erholt«, erklärte er, »aber ich denke, es wird noch ein wenig dauern, bis ich wieder ganz der Alte bin.«
    »Du … hast eine Menge durchgemacht«, sagte Jim. Er hob die Hände und griff nach McCoys Oberarmen. »Lass dich von Doktor Sanchez gründlich untersuchen.«
    McCoys linke Mundhälfte verzog sich zu einem schiefen Grinsen. »Ja, Sir«, sagte er. Jim drückte McCoys Arme noch einmal freundschaftlich, ließ seine Hände dann sinken und wandte sich wieder an den Rest des Außenteams.
    »Sie alle melden sich bitte auf der Krankenstation«, befahl er den versammelten Mannschaftsmitgliedern, bevor er direkt zu Uhura sprach. »Lieutenant, Sie gehen zuerst zur Brücke und kümmern sich darum, dass meine Botschaft ans Sternenflottenkommando geschickt wird. Danach lassen auch Sie sich untersuchen.«
    »Ja, Sir«, bestätigte sie.
    McCoy sah zu, wie Jim in Richtung Tür ging. Die hellgrauen Platten teilten sich vor ihm, doch dann meldete sich Spock erneut zu Wort. »Captain«, sagte er. Jim blieb stehen und warf ihm über die Schulter einen Blick zu. »Darf ich fragen, ob Sie sich ebenfalls auf die Krankenstation begeben werden?«
    »Ich werde in mein Quartier gehen«, erwiderte Jim, dessen ernster Gesichtsausdruck zurückgekehrt war. »Und ich wünsche, nicht gestört zu werden.« McCoy dachte einen Moment lang, dass Spock die Vorschriften zitieren würde, um den Captain dazu zu bewegen, sich einer medizinischen Untersuchung zu unterziehen, aber der Erste Offizier sagte nichts mehr. Jim verließ den Transporterraum, und die Türen glitten hinter ihm zu.
    Wie aufs Stichwort sahen alle Mitglieder des Außenteams zu Spock, und McCoy wurde klar, dass er nicht der Einzige war, der das abwesende Verhalten des Captains bemerkt hatte. Spock ignorierte die Aufmerksamkeit der Besatzung allerdings und wandte sich stattdessen an McCoy. »Benötigen Sie Unterstützung, Doktor?«, fragte er.
    »Nein«, erwiderte McCoy. »Das schaffe ich schon allein.«
    »Wie Sie meinen«, sagte Spock. »Dann sollten wir nun alle die Befehle des Captains befolgen.«
    McCoy schloss sich den Mitgliedern des Außenteams an, als sie den Transporterraum verließen und sich auf den Weg zur Krankenstation machten. Er nahm sich vor, später noch einmal unter vier Augen mit Spock zu reden. Das Verhalten des Captains hing offenbar mit Edith Keelers Tod zusammen, aber er fragte sich, ob dort unten auf dem Planeten noch etwas anderes vorgefallen war.

ZWEI
1930
    Edith’ Knie zitterten, als McCoy sie durch den Vordereingang der Mission führte. Sie war zwar mit seiner Hilfe von der Mitte der Straße bis hierher gelangt, doch ihre Beine hatten
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