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St. Leger 03 - Die Nacht der Feuerfrau

St. Leger 03 - Die Nacht der Feuerfrau

Titel: St. Leger 03 - Die Nacht der Feuerfrau
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e rleichtert und wollte sie an sich drücken. Aber das riss si e aus ihrer Trance, und sie wehrte sich wie eine Wildkatze. »Was habt Ihr hier verloren?«
    Darauf wüsste er selbst gern eine A ntw ort. »Ich glaube, ich bin gekommen, um Euch vor einer großen Dummheit zu bewahren ... und um Valentine zu helfen.« »Warum solltet Ihr das tun wollen?« S ie beäugte Mortmain argwöhnisch. »Beim letzten Mal habt Ihr noch getönt, eher würdet Ihr sterben!«
    Wenn er das nur wüsste. Vielleicht weil der Arzt viel auf sich genommen hatte, um Rafe ein neues Leben zu ermöglichen. Möglicherweise aber auch w egen Kate, die er unwissentlich einem Dasein ausgese tzt hatte, wie er es selbst einst führen musste.
    »Ist das denn jetzt wichtig?«, entgegnete Rafe. »Ich bin gekommen, und jetzt wollen wir die Sache auch hinter uns bringen. Gebt mir den Stein.«
    Aber seine Tochter schloss fest die Haid darum, und er sah ihr an, dass der Kristall bereits Bes it z von ihr ergriffen hatte. Un ter allergrößter Willensaufbring ung streckte sie ihm die Faust entgegen, und nach ein er Weile gelang es ihr auch, die Finger zu öffnen.
    Rafe erschauderte, als er die Macht des Splitters wieder spürte, wie ein lebenslänglich Gefangener, der für einen Moment von der Freiheit kosten durfte Kaum hatte er die Kette umgelegt, trat er neben Valentine.
    Ein letztes Mal rief er sich die Gesichter von Corrine und Charley vor sein geistiges Auge.
    Dann ergriff er die Hand des Erstarrten und konzentrierte sich auf ihn. Kate trat ans Bett, doch Val bemerkte sie kaum. Und noch weniger ihren Schrei, als eines der Fenster aufflog und Regen und Wind in die Kammer hereinfegten.
    Minuten vergingen, dann zuckte Valentine, öffnete die Augen und erkannte als erstes Rafe. »Mortmain!«, krächzte er.
    »Keine Sorge, St. Leger. Ihr wisst, warum ich hier bin.« Valentine wehrte sich.
    Aber Kates Vater erwies sich als stärker: »Gebt mir meine Schmerzen zurück!«, knurrte er und schloss seine Hand fest um die von Val.
    Wenig später atmete Rafe scharf ein. Das Gift drang in ihn ein wie Rasierklingen, die durch seine Adern schnitten. Der Kristall pendelte an seiner Brust, und schließlich zuckte ein blendender Blitz durch den Raum, gefolgt von einem explosionsartigen Krachen. Mortmain taumelte zu Boden und verlor das Bewusstsein. Kate kauerte am Fuß des Bettes. Erst nach einer Weile wagte sie, die Augen zu öffnen, und fürchtete schon, das Gemach sei auseinander geflogen. Doch zu ihrer Erleichterung lag das Zimmer ganz friedlich da.
    Val schien zu schlafen. Sie lief zu ihm, befürchtete das Schlimmste. Aber langsam kehrte die Farbe in sein Gesicht zurück, und seine Brust hob und senkte sich in regelmäßigen Atemzügen.
    Während der Explosion waren einige Fenster aufgegangen, und unter einem lag Rafe. Von draußen prasselte Regen auf ihn nieder.
    Vorsichtig trat die junge Frau auf ihn zu. Sie würde ihn nie als ihren Vater ansehen können. Aber ihr Hass auf ihn war verschwunden. Mortmain hatte Val das Leben gerettet - und einen sehr hohen Preis dafür bezahlt. Ihr Blick fiel auf den Splitter an der Halskette, und sie verspürte dessen Verlockung. Zaudernd und gegen ihren Willen streckte sie die Hand danach aus ... ... als der Kristall sich zu bewegen begann. Er erhob sich in die Luft, riss sich von der Kette los und schwebte auf den Kamin zu.
    Und direkt in Prosperos ausgestreckte Hand. Kate strahlte den Urahn erleichtert an. »Ihr habt also alles gerichtet. Und Rafe Mortmain hierher geführt.« »Nun, ich mag ihm den Eintritt in die Burg erleichtert haben, aber gekommen ist er aus eigenem Antrieb. Warum er das getan hat? Das müsst Ihr ihn schon selbst fragen. Obwohl ich bezweifle, dass er Euch das noch sagen kann.« »Wird er denn das Bewusstsein nicht wiedererlangen?«, fragte Kate.
    »Doch. Val wie Rafe werden wieder ganz die alten, denn ich habe nun alle Teile des Kristalls wieder beisammen. Mit anderen Worten, hütet Euch vor Mortmain!« Kate rang mit sich. So gefährlich sah ihr Vater jetzt gar nicht aus. Aber um Vals willen durfte sie kein Risiko eingehen.

Hewlett-Packard
    21
    Valentine floh leise aus der Bibliothek in den Garten. Nur fort von dem allgemeinen Geplapper.
    Auf die Nachricht von dem, was Val widerfahren war, hatten sich nicht nur Lance, Anatol und Marius mit der Rückkehr beeilt, auch die Schwestern Mariah, Phoebe und Leonie waren gekommen. Nachdem er das Krankenlager hatte verlassen können, freuten sich alle auf die baldige
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