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ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen

ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen

Titel: ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen
Autoren: J. Noah Kym
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nickte und sah ihm nach. »Mir scheint, er wird sich in der Sternenflotte gut machen«, sagte sie, sowie er außer Hörweite war.
    »Captain Jaza ist einer meiner besten Offiziere«, sagte Lenaris. »Wer auch immer ihn bekommt, kann sich glücklich schätzen. Ich bedaure, ihn zu verlieren.«
    Ro wandte sich zu ihm. »Das passiert Ihnen in diesen Tagen häufig, schätze ich.«
    Lenaris zuckte mit den Achseln. »Nicht unerwartet. Wir wussten von Anfang an, dass die Sternenflotte einiges Militärpersonal übernehmen würde, sobald Bajor zur Föderation gehört. Aber ich bekomme Versetzungsanträge von Leuten, von denen ich nie gedacht hätte, sie würden Bajor verlassen wollen. Nicht, nachdem sie so hart dafür gekämpft haben, es den Cardassianern abzutrotzen. Ich hätte auch nie erwartet, dass so viele junge Leute zur Sternenflottenakademie möchten. Die Kinder meiner Schwester – ein Mädchen und zwei Jungs – planen, nach Ashalla zu reisen, sobald das Rekrutierungsbüro nächsten Monat öffnet. Das sind ganz schön viele Veränderungen auf einmal.«
    Sie schlenderten auf die MKZ zu. »Aber es sind gute«, sagte Ro.
    »Sind sie das, ja?«, fragte Lenaris. »Dachte ich anfangs auch. Dann geschah das hier.« Er deutete auf die Ruinen, die sie umgaben.
    Ro stutzte. »Was sollte dieser Vorfall denn mit …«
    Lenaris hielt ihr das Padd hin.
    »Was ist das?«, fragte Ro, als sie es nahm.
    »Der überarbeitete Ermittlungsbericht. Basierend auf einer Untersuchung, die meine Leute anstellten, nachdem sich in den ursprünglichen Angaben Unregelmäßigkeiten fanden.«
    Ro legte die Stirn in Falten und scrollte durch den Text. Nach ein paar Augenblicken sah sie zu Lenaris. »Vorsätzlich?«
    »Sagt zumindest die Beweislage.«
    Er gab ihr einige Sekunden, die Details zu verarbeiten. Er selbst kannte sie auswendig: Im Epizentrum der Zerstörung hatte man Spuren von Triceron gefunden, eines ätherischen Gemischs, das in manchen Zündmitteln Verwendung fand. Die Satellitenbilder zeigten zudem einen Skimmer, der diese Region kurz nach der Explosion in Richtung Jalanda verlassen hatte. Und im Raumhafen dieser Stadt war kurz darauf ein besinianischer Frachter gestartet … obwohl er erst wenige Stunden zuvor auf Bajor angekommen war.
    »Verflucht noch mal!« Ro schlug auf ihren Kommunikator. »Ro an
Brahmaputra
. Durchstellen zu Captain …«
    »Kira weiß es bereits, Lieutenant«, unterbrach der General sie.
    Ro starrte ihn an. Wenige Sekunden später hörte Lenaris, wie der Computer des Runabouts sie um eine Wiederholung ihres Auftrags bat.
    »Streichen«, sagte Ro und trennte die Verbindung mit einem weiteren Schlag. Dann schwieg sie und wartete, dass Lenaris weitersprach.
    »Wir konnten diese Erkenntnisse erst vor einer Stunde bestätigen«, führte der General aus. »Da waren Sie noch unterwegs nach Bajor. Ich benachrichtigte natürlich umgehend Deep Space 9, doch sowie der Frachter das System verlassen hatte, befand er sich außerhalb meines Kompetenzbereiches. Soweit ich weiß, nahm die
Defiant
die Verfolgung auf, doch die Spur war da bereits zwei Stunden alt.«
    »Was wissen wir von diesem Schiff?«
    »Sehr wenig. Es waren Kuriere, freischaffend. Wir konnten die Papiere, die sie bei ihrer Landungsanfrage vorlegten, nicht mehr verifizieren. Daher gehen wir davon aus, dass es sich um Fälschungen handelte und sie ihre wahren Ziele geheim hielten.«
    Ro schüttelte den Kopf. »Ziele? Was sollte denn jemand gegen die Einwohner dieses Dorfes haben?«
    »Lieutenant, wegen genau dieser Frage wurde unser Treffen nicht abgesagt«, antwortete Lenaris. »Captain Kira erwartet, dass Sie persönlich die Sache untersuchen.«

Kapitel 4
Asarem
    Über der Bucht von B’hava’el ging die Sonne auf. Das Licht des frühen Morgens fiel durch die großen Fenster der Residenz der Premierministerin. Asarem Wadeen knabberte an einer warmen Scheibe
Makapa
-Brot bestrichen mit
Moba
-Marmelade und studierte wie jeden Morgen die bajoranische Lage auf ihrem Padd.
    Die erste Meldung war der Vorfall in Hedrikspool. Seit sie vor vier Stunden zu Bett gegangen war, hatte sich offenbar nichts Neues ergeben. Es war inakzeptabel, dass ein fremdes Schiff nach Bajor kommen, solches Leid und Zerstörung verursachen und dann auch noch fliehen konnte. Kira Nerys, das musste man ihr lassen, schien entschlossen, die Täter zu stellen, doch Asarem wusste, dass die Wahrscheinlichkeit gegen den Captain sprach. Das Schiff war schon fort gewesen, bevor jemand wirklich
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