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Spuk in Rocky Beach

Spuk in Rocky Beach

Titel: Spuk in Rocky Beach
Autoren: Ulf Blanck
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sanken auf die Knie. Fopsy heulte laut auf.  Gleichzeitig kam ein zweiter Wagen der Polizei angerast. Mehrere Beamte sprangen heraus und sicherten die Eingangstür. Auf dem Rücksitz saß zusammengekauert der junge Polizist und blickte ängstlich auf das Gebäude.
    »Was werden die jetzt machen?«, überlegte Peter.  Bob wischte seine Brille am T-Shirt sauber. »Na, das Gleiche wie immer.« Er sollte Recht behalten –  zwei der Polizisten sperrten das Gelände weiträumig mit Flatterband ab.

Taranbajaa
    Langsam löste sich die Menge wieder auf. Nur der Mann und die Frau blieben auf dem Boden hocken.  Bob tippte sich an die Stirn. Zu seinem Erstaunen musste er dann aber zusehen, wie Justus direkt auf die beiden zuging.
    »Entschuldigen Sie, darf ich Ihnen eine Frage stellen?« Der Mann hob seinen Kopf und sah Justus freundlich an. »Aber sicher, Bruder.«  Peter und Bob wechselten verständnislose Blicke.  Justus fuhr fort. »Was hatte das eben zu bedeuten?«
    Der Mann stand auf und half anschließend der Frau wieder auf die Beine. »Du meinst wahrscheinlich Taranbajaa, oder?« Justus nickte. »Sagen wir einfach mal, es ist eine Art Begrüßungsformel.«  Peter und Bob kamen nun doch näher.  »Eine Begrüßungsformel?«, wiederholte Bob.  »Für wen?« Der Mann klopfte sich den Staub von dem Umhang. »Wenn ihr mir auf dem Weg zu  unserem Wohnmobil Gesellschaft leistet, werde ich 

    es euch erklären.« Die drei ??? waren einverstanden.
    »Also, wenn ich mich zunächst vorstellen darf, mein Name ist Tiborgalanamaschu, und das ist meine Frau Majamelunamaschat. Nennt uns einfach Tibor und Maja! Tja, wie soll ich beginnen? Wir sind seit über zwanzig Jahren auf der Reise und folgen den Spuren der Bajaas. Ihr kennt sie wahrscheinlich besser unter den Begriffen Geister oder Außerirdische.« Die drei ??? sahen ihn mit großen Augen an.
    »Geister und Außerirdische«, stammelte Peter.
    »Genau. Eigentlich sind es ein und die selben.  Aber dazu komme ich später. Zunächst habe ich eine Frage an euch. Wir erhielten die Botschaft, dass hier in der Nähe ein Kontakt stattgefunden haben soll?«
    »Sie meinen die plattgedrückten Kornfelder?«, erwiderte Bob.
    »Genau. Ihr nennt es Kornkreise. Könnt ihr mir sagen, wo wir die finden? Oder noch viel besser: Würdet ihr uns dahin begleiten? Ihr dürft in unserem Wohnmobil mitfahren.«  Peter schüttelte spontan den Kopf. Justus hingegen wollte dem Vorschlag zustimmen. »Unsere Fahrräder stehen aber noch auf dem Marktplatz«, entgegnete er.
    »Kein Problem, die passen in unseren Wagen.  Übrigens, der Marktplatz ist außerordentlich energiegeladen. Ich habe es vorhin bei einem Rutengang aufgespürt. Mir scheint, dort bildet sich das Zentrum für einen neuen Kontakt.«  Dann gingen die drei ??? zu ihren Rädern vor Porters Laden.
    »Just, bist du bekloppt?«, zischte Peter aufgebracht. »Der Typ und seine Frau haben doch einen totalen Dachschaden. Der redet völligen Blödsinn.«  Bob unterstützte ihn. »Peter hat Recht. Willst du etwa bei zwei Irren mitfahren? Tibor und Maja … , wenn ich das schon höre.«  Justus hielt sich den Finger auf den Mund. »Nicht so laut. Natürlich sind das Spinner. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie uns ein ganzes Stück weiterbringen können.«
    »Ich weiß nicht«, widersprach Bob. »Erst sam-meln wir Müll aus den Feldern und jetzt sollen wir bei solchen Verrückten ins Auto steigen.«
    »Okay, dann schlage ich vor, wir fahren mit den Rädern vorweg. Die beiden müssen dann langsam hinter uns her tuckern. Einverstanden?« Peter und Bob nickten.  Tibor hatte Verständnis dafür. »Ist in Ordnung.  Ich hätte mich in eurem Alter wahrscheinlich auch nicht solchen bunten Vögeln wie wir es sind anvertraut. Los geht’s!«  Als die Kolonne aus drei Fahrrädern und einem Wohnmobil aus der Stadt fuhr, kam ihnen der Übertragungswagen von LA Today entgegen.
    »Diesmal ist Susan Sanders aber spät dran«, grinste Peter. »Der Geisterqualm ist längst weg.«  Über dem Pazifik verschwanden die ersten Son-nenstrahlen hinter den mächtigen glutroten Wolken am Horizont.  Justus’ Magen knurrte – er hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen.  Als sie endlich auf der Wiese von Randolph  ankamen, war ihm schlecht vor Hunger. Tibor stieg aus, erklomm sofort das Dach seines Wohnmobils und blickte auf die Kornkreise. Er strahlte über das ganze Gesicht. »Wunderbar, ganz wunderbar. Es ist eine Doppelspirale mit Astralkern.
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