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Spitze sein, wenn's drauf ankommt

Spitze sein, wenn's drauf ankommt

Titel: Spitze sein, wenn's drauf ankommt
Autoren: Mathias Herzog
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gesagt: „Die Wiese des Nachbarn ist immer ein bisschen grüner als die eigene.“ Du konzentrierst dich auf die Defizite und siehst, was du nicht bist, tust, hast oder kannst, statt dich darüber zu freuen, was du bist, tust, hast und kannst.
    Was glaubst du? Ist diese Wahrnehmung genetisch veranlagt oder anerzogen? Sie ist tatsächlich überwiegend anerzogen. Nur ein kleiner Anteil ist genetisch bedingt. Wie erlebst du Kinder im Kindergarten und in der Grundschule? Mit welcher Einstellung gehen die durch das Leben? „Wow,guck mal. Hast du das gesehen? Stark, cool, hammer, geil, krass, urkomisch, fett.“ Kennst du „FETT!“? Wenn jemand zu dir sagt: „Hey, du bist aber ein fettes Teil!“, sei beruhigt und atme drei Mal tief durch: das gilt als Kompliment.
    Wie hört sich das dagegen bei den Älteren an? „Hast du den Mist schon gehört? Hast du den Blödmann da drüben gesehen? Der Idiot hat mir die Vorfahrt genommen!“ Woran liegt es, dass sich deine Wahrnehmung extrem verschlechtert, je älter du wirst?
    Da ist ein bisschen Erziehung dazwischen gekommen, ein bisschen Freunde, Mitschüler, Eltern, Trainer, Lehrer, Medien. Hast du die Schule genossen …? Wirf einmal einen Blick in die Schule. Selbst heute, im Jahr 2010, wird anhand der Anzahl deiner Fehler gemessen, wie erfolgreich du bist. Das Gleiche gilt in der Wirtschaft und teilweise auch im Sport. Du lernst heute noch primär Fehler zu vermeiden anstatt Leistung zu erzielen. Und glaube mir: Es ist etwas ganz anderes, ob du durch dein Leben gehst, um Fehler zu vermeiden oder um Leistung zu erzielen. Du erzielst ganz andere Ergebnisse.
    Bist du ein 25er oder 75er? – Lerne Optimismus, es lohnt sich!
    Kennst du diese Spezies Mensch, die nach dem Motto lebt: „Hey, was schief gehen kann, geht schief.“ Diese Menschen treffen in ihrem Leben kleine Entscheidungen und erzielen damit nur kleine Erfolge. Ich habe dazu eine Metapher für dich. Stelle dir Folgendes vor: Du wachst morgen früh auf. Neben dir auf deinem Nachttisch liegen zwei farbige Brillen. Auf dem Brillenbügel der grünen Brille steht die Zahl „75“, auf dem der roten Brille die Zahl „25“. Wofür stehen diese beiden Zahlen? Vielleicht hast du bereits davon gehört, dass ca. 75 von 100 Dingen, die dir im Leben passieren, positiv sind und nur 25 von 100 Dingen negativ. Mit dem Aufsetzen der entsprechenden Brille bestimmst du jeden Tag aufs Neue, wie du den Tag gestaltest – als 25er oder 75er.
    Bist du mit deiner roten 25er Brille unterwegs, ist überall etwas im Argen. Du kannst hinkommen, wohin du willst. Du findest immer etwas, was dir stinkt: Der Lehrer hat die fertig korrigierten Arbeiten zu Hause gelassen. Die Schüler haben ihre Hausaufgaben wieder „vergessen“. Im Büro sind die Kaffeetassen noch schmutzig vom Vortag. Die Sportler kassieren ein unnötiges Gegentor und gewinnen nur 3:1. Der Ehemann hat seine Schuhe angelassen, als er von der Arbeit nach Hause kommt.
    Als typischer 25er findest du nicht nur eine Sache am Tag, die dir auf die Nerven geht, du hast andauernd etwas zu meckern. Du bist der typische Halbleerglasseher. Du bist eher der Pessimist und hast auch gleich zwei 25er Brillen auf deinem Nachttisch liegen, da eine kaputt gehen könnte. Selbst über Erfolge ärgerst du dich, da es noch viel besser hätte laufen können. Meistens fängst du jedoch gar nicht erst an, etwas Großes in deinem Leben umzusetzen. Es könnte schief gehen. Deshalb lässt du es lieber gleich.
    Entscheidest du dich hingegen, die grüne 75er Brille auf der Nase zu tragen, besitzt du eine positive Lebenseinstellung und erzielst ganz andere Ergebnisse. Du bist erfolgreicher, lebst gesünder und länger und hast erfülltere Beziehungen. Du achtest mehr darauf, was du hast, was du kannst, freust dich auch über kleine Erfolge, nimmst Misserfolge als Chance, es beim nächsten Mal besser zu machen und schaust positiv in die Zukunft. Außerdem setzt du dir große, herausfordernde Ziele und kommst anschließend sofort ins Handeln, um deine Ziele Schritt für Schritt umzusetzen.
Sportlerinterview Dominik Klein
    Rechte: Global MMK
    Ein absolutes Musterbeispiel für einen 75er ist Dominik Klein. Dominik spielt beim deutschen Rekordmeister THW Kiel und ist Handball-Nationalspieler. 2007 gelang ihm mit seinem Teamkollegen Christian Zeitz das einmalige Kunststück, in einer Saison vier Titel zu gewinnen: DHB Pokalsieger, Deutscher Meister, Champions League Sieger und Weltmeister beim deutschen
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