Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Speechless (German Edition)

Speechless (German Edition)

Titel: Speechless (German Edition)
Autoren: S Destiny
Vom Netzwerk:
Eneas weiter, damit dieser seine Hände wenigstens ein wenig säubern konnte.

    „Beschissen! Frag mich nicht, warum die Idioten immer dann fahren müssen, wenn ich auch unterwegs bin!“, murrte Cas vor sich hin und erntete ein amüsiertes Lachen des Pärchens vor sich.

    „Komm erst mal rein… Hast du Gepäck?“

    „Ne, ich habe vor, zwei Wochen in diesen Sachen herumzulaufen“, gab er Raven ironisch als Antwort. „Natürlich. Aber im Wagen. Den hole ich gleich“, seufzte er dann.

    „Ok… is t ja gut“, lachte Raven. „Kommt rein. Das Essen ist fertig. Eneas, geh dir deine Drecksgriffel waschen!“
    Eneas verzog jedoch nur das Gesicht und verdrehte die Augen. „Was bringst du die Karre auch nicht in die Werkstatt?“

    Die Karre… , kam es als Antwort und Eneas’ Augenbraue begann gefährlich zu zucken.

    „Das Auto…“, verbesserte Claire.

    Sie gehört mir, deswegen.

    Ein absolut bombastischer Grund, dachte Cassiel sich. Bisher hatte er seinen Wagen nur selbst gewaschen…
    Vor allem hatte er sich nie vorstellen können, dass Eneas an seinem Wagen herumbastelt… Aber irgendwie … ok, er war ein Genie, also warum nicht…

    Sie gingen jedoch erst einmal ins Haus und Eneas verschwand ins Bad, während Cassiel dabei behilflich war, die Teller auf die Terrasse zu bringen.
    „Und wie läuft es zu Hause?“, begann Claire zu fragen, während sie den Tisch deckten.

    „Seitdem du dich aus dem Staub gemacht hast, meine Liebe, ist zumindest auf der Arbeit das absolute Chaos ausgebrochen… Aber ansonsten läuft es alles ganz gut… ja, doch, alles ok“, gab er zu. „Nur irgendwie wurmt es mich ein wenig, dass Rascal mir einfach ohne ein Wort den Rücken gekehrt hat. Da wäre mit eine Schimpftirade wie die Jennys doch lieber gewesen“, seufzte er.
    Irgendwie tat es weh – ja, wenn er ehrlich sein sollte, tat es weh zu wissen, dass die Leute, von denen man glaubte, sie würden bei einem bleiben, einen verlassen.

    Aber sollte er Rascal einen Vorwurf machen? Dazu war er nicht in der richtigen Position. Deswegen hatte er ihn auch nicht mehr angesprochen oder angerufen. Er hatte weder Jenny , noch Rascal seit Dezember gesprochen.
    Er war nicht einmal mehr bei Jenny daheim gewesen – der Grund fehlte einfach.

    „Ach, vergiss den Spinner doch“, knurrte Raven. Es war nicht zu übersehen, dass es Sympathie Rascal gegenüber noch nie gegeben hatte. Manchmal hatte er sich sogar gefragt, ob Raven nicht generell gegen jeden Menschen erst einmal Misstrauen hegte.
    Langsam bestätigte sich diese Theorie…

    „Ja, wenn das mal so einfach wäre. Wir waren seit Jahren befreundet.“

    „Befreundet“, hustete Raven jedoch nur und schüttelte den Kopf. „So etwas war niemals eine Freundschaft…“
    Da war allerdings was dran…

    „Und bei euch? Auch alles klar?“, lenkte er das Thema in eine andere Richtung. Er wollte nicht weiter darüber sprechen, wie es bei ihm und seinen fragwürdigen Freundschaften aussah.

    „Kann mich nicht beschweren. Ich habe jetzt wieder eine volle Stelle an der Schule“, freute sich Raven und ließ sich auf den Terrassenstuhl fallen.

    „Wie kommt das?“, wollte Cassiel wissen. Er erinnerte sich noch an das Gespräch mit ihm, als er vergangenen September hier war.
    Hieß es damals nicht, Raven könne erst eine volle Stelle annehmen, wenn es um Eneas besser aussah… War dem tatsächlich so? Er hoffte ja wirklich, dass es so war.

    „Claire arbeitet viel von hier aus, weil die Zeitung hier in der Umgebung nicht gerade so weit verbreitet und das Büro endlos überfüllt ist. So ist Eneas dann nicht immer allein…“, wurde er von dem jungen Lehrer aufgeklärt.

    „Und es ist entspannter, hier zu arbeiten“, ergänzte Claire die Aussage ihres Freundes. „Vor allem besetzt Eneas selbst auch einen anderen Posten innerhalb des Empire Gaming .“

    „Echt…?“
    Das wusste er nicht… „Das hat er mir noch nicht gesagt…“

    „Doch! Seitdem das Game raus ist, bei dem er als zweiter Projektleiter zugange war, hat er eine neue Stelle…“, lächelte ihn seine wohl beste Freundin an.
    Nun war Cas sprachlos. Warum hatte Eneas ihm das nicht gesagt? War es nicht wichtig genug?
    „Aber setzt dich erst mal“, sagte sie ruhig, während Raven nach seinem Bruder schrie, er solle doch bitte endlich runter kommen.

    Und das tat Eneas auch. Etwa zwei Augenblicke später stand dieser auf der Matte und setzte sich neben Claire auf den letzten freien Platz.
    Sein Blick lag die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher