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Special Der Zauberbann

Special Der Zauberbann

Titel: Special Der Zauberbann
Autoren: Lilyane Barley
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schneller zurück! Guck mal, da kommt Rex, mein Schäferhund, angerannt. Endlich ist er wieder gesund und munter. Er will dich bestimmt begrüßen! Pass mal auf!«
    Als das Tier schwanzwedelnd an ihr schnupperte, war Sarah angenehm überrascht. »Tatsächlich! Wie freudig er mich abschnuppert! Er erkennt mich offenbar wieder! Aber die Pflanzen brauchen anscheinend etwas länger, um sich wieder zu erholen!«, stellte sie beim Blick in den Garten fest. Die Wiesen und Bäume sehen nämlich noch ziemlich welk aus.«
    Tim nickte nachdenklich. »Vielleicht liegt das daran, dass sie mit dem verseuchten Regen direkt in Kontakt kamen!«
    Als sie schließlich vor der Haustür standen, öffnete ihnen diesmal Tims Bruder Ben die Tür. Er hatte sich ziemlich rasch von der Krankheit erholt und wirkte so wohlauf wie früher.
    »Hallo Kleiner! Du kommst ja gerade rechtzeitig zum Abendessen!«, Bens Blick fiel auf Sarah. »Na so was! Das ist doch deine vermisste Freundin! Donnerwetter, du hast dich in dem einen Jahr deiner Abwesenheit ganz schön herausgemacht!«
    Sarah fühlte, wie ihr vor Verlegenheit ganz warm im Gesicht wurde.
    »Du alter Schmeichler!« Tim versetzte Ben einen leichten Schubs mit dem Ellenbogen, dann fasste er Sarah bei der Hand und ging mit ihr ins Haus.
    »Schön, dass du pünktlich zurück bist!«, freute sich Tims Vater. »Es wird gleich Abendbrot geben.«
    Er schien wieder vollständig bei Kräften zu sein und war gerade dabei, das Essen zum Küchentisch zu bringen. »Wen hast du denn da bei dir?«, fragte er dann.
    Sarah, die etwas schräg hinter Tim stand und nun von ihm in den Vordergrund gerückt wurde, grüßte mit einem freundlichen »Guten Abend!«
    Tims Eltern blickten sie verwundert an.
    »Sehe ich denn richtig? Das ist ja Sarah! Du hast sie also tatsächlich wieder mitgebracht!« Tims Mutter erhob sich noch ein wenig mühevoll von der Eckbank. Man sah ihr an, dass sie sehr krank gewesen war. Doch sie umarmte Sarah herzlich und lud sie zum Abendessen ein.
    »Da wird sich deine Tante aber wundern, wenn du plötzlich vor ihrer Tür stehst!«
    »Wisst ihr denn, wie es ihr nach der Seuche jetzt geht?«, fragte Sarah.
    »Nein, leider nicht, es gab die letzten Tage keine Zeitung. Wie alles hier in der Stadt hatte auch die Druckerei wegen Krankheit geschlossen.«
    »Aber nun erzähl uns doch mal, was eigentlich passiert ist?«, wollte Tims Mutter wissen. »Schließlich warst du ja ein ganzes Jahr spurlos verschwunden!«
    »Wenn ich euch mitteile, was mir passiert ist, werdet ihr es mir sowieso nicht glauben!«
    »Oh doch!«, widersprach Tims Vater, »wir sind mittlerweile viel einsichtiger geworden.«
    Dann schilderte Sarah, was sie alles erlebt hatte, und überraschenderweise zweifelte keiner ihrer Zuhörer an dem, was sie berichtete.
    Als der Abend graute, baten Tims Eltern Sarah, die Nacht im Gästezimmer auf dem Hof zu verbringen und sie nahm dankend an.
    Am nächsten Morgen gingen Sarah und Tim gleich nach dem Frühstück gemeinsam in die Stadt, um TanteBetty einen Überraschungsbesuch abzustatten.
    Auf den Straßen war fast wieder dasselbe Leben wie früher eingekehrt. Man merkte, dass es allen bereits besser ging.
    Sarah hatte ihre Erinnerung an die Vergangenheit nun vollständig zurückerlangt und freute sich schon sehr auf ein Wiedersehen mit Tante Betty. Nur der Gedanke an Tamara beunruhigte sie.
    Als sie vor dem Geschenkeladen standen, hing ein Vorhängeschild an der Ladentür. »Geschlossen.«
    »Nanu! Meiner Tante geht es wohl immer noch schlecht!«
    »Komm, dann läuten wir lieber mal bei der Haustür!«, schlug ihr Tim vor und klingelte. Von drinnen näherten sich Schritte.
    Als die Tür sich öffnete stand da Tante Betty und schaute sie gleichzeitig entgeistert und glückselig an. »Dem Himmel sei gedankt, dass du wieder hier bist!« Sie schlug die Hände zusammen. »Ich kann es fast nicht glauben!«
    Sie zog Sarah in ihre Arme. »Wo bist du denn bloß gewesen? Ich wäre vor Sorgen um dich fast verzweifelt. Aber jetzt kommt doch erst mal herein, dann könnt ihr beiden mir alles erzählen!«
    Sie ist schmaler im Gesicht geworden und etwas blass, dachte Sarah, als sie im Wohnzimmer auf dem Sessel Platz nahm.
    »Wie geht es dir, Tante Betty?«
    »Ich fühle mich schon besser. Bei mir war es mit der Krankheit nicht so schlimm, aber Tamara …« Sie stockte, denn auf einmal schossen ihr Tränen in die Augen.
    »Was ist mit meiner Cousine?«
    »Tamara ist immer noch sehr krank«, fuhr Tante Betty
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