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Special Der Zauberbann

Special Der Zauberbann

Titel: Special Der Zauberbann
Autoren: Lilyane Barley
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und entriss Torkan den Zauberstab.
    Dem Hexenmeister blieb dabei vor Schreck das Wort im Halse stecken.
    Der Windstoß begann, sich immer mehr zu verdichten, erst zu einem Nebel, dann schließlich zu einem Körper. Eine menschengroße Erscheinung nahm Gestalt an. Yakora war gerade noch rechtzeitig gekommen.
    »Gott sei Dank. Sie ist hier!«, flüsterte Tim und er schaute gespannt zu ihr auf.
    Die Fee hatte den Zauberstab auf Torkan gerichtet, der bewegungslos wie durch Magie gebannt am Turmfenster stand. In ihrer anderen Hand hielt Yakora eine birnengroße Kristallpyramide.
    »Nun ist es vorbei mit deinen Übeltaten. Du hast wohl gedacht, dass du einfach alles an dich reißen und über das Leben anderer bestimmen kannst!«
    Sie tippte dreimal mit dem Zauberstab auf die Spitze der Pyramide. Diese leuchtete sogleich herrlich auf, warf einen langen Energiestrahl auf Torkan und schien den Hexenmeister in ihr Inneres zu saugen.
    »So, jetzt hat der böse Spuk endlich ein Ende.« Yakora wandte sich Tim zu. »Schau!« Sie wies auf die Pyramide, die wieder ihren natürlichen Kristallglanz angenommen hatte.
    Tim hielt den Atem an. Winzig wie ein Däumling war Torkan im Innern der Pyramide gefangen.
    »Ich hatte mir schon gedacht, dass du wahrscheinlich bald meine Hilfe brauchen würdest! Deshalb habe ich dir auch den magischen Armreif mitgegeben.«
    »Ja, was für ein Glück, dass ich ihn dabei hatte.« Er schaute sich ratlos um. »Können Sie vielleicht auch all diese versteinerten Elfen und Wichteln hier wieder zum Leben erwecken?«
    »Aber natürlich!« Yakora blickte auf die zu Skulpturen erstarrten Wesen vor dem Schloss und schüttelte dabei fassungslos den Kopf. Dann rief sie den Zauberspruch: »Karbulee Ruboldee Tarkumorum« und zeigte mit dem Zauberstab in alle vier Himmelsrichtungen. »Hiermit befreie ich das Elfenreich von Torkans Fluch«, fügte sie hinzu.
    Gleich darauf zog der graue Farbton wie ein Schleier von den Versteinerten ab, die allmählich wieder ihr natürliches Aussehen annahmen. Nach einigem Dehnen und Strecken waren sie schnell wieder im Besitz ihrer gewohnten Beweglichkeit.
    Der Elfenkönig sowie seine Gemahlin hatten sich hochgerafft und wirkten noch etwas benommen und irritiert. Ebenso schien es auch den anderen Elfen und den Wichteln zu ergehen! Ein aufgeregtes Plappern breitete sich im Schlossgarten aus. Zwei taumelnde Wichtelmänner stießen bei ihren Gehversuchen so fatal zusammen, dass sie auf ihre Hintern plumpsten.
    »Lily! Yasmin! Sarah! Wo seid ihr?« bangte die Elfenkönigin. Der Elfenkönig versuchte seine in Tränen ausgebrochene Gemahlin zu trösten, da übertönte mit einem Mal Yakoras Stimme das Chaos. »Beruhigt euch meine Lieben, es kommt alles wieder in Ordnung.«
    Ruhe kehrte ein und alle schauten verwundert zu Yakora und Tim.
    Da die gute Fee in Menschengröße dastand und deshalb im Gegensatz zu den Elfenreichbewohnern riesig wirkte, ging sie in die Hocke herunter.
    »Ich hoffe, dass es jedem von euch wieder gut geht?«, sagte sie in ihrer herzlichen Art. »Ihr habt diesem Jungen hier zu danken, denn er hat mich um Hilfe gerufen! »Wäre er nicht gewesen, hätte wohl Torkan künftig über euer Reich geherrscht. Und vielleicht wäret ihr nie wieder von eurer Verdammnis erlöst worden! Aber nun habe ich den Übeltäter in meine magische Pyramide gesperrt. In ihr ist er gut aufgehoben und kann nichts Böses mehr anstellen.«
    »Aber wo sind meine Töchter?«, rief die Elfenkönigin verzweifelt.
    »Habt noch ein bisschen Geduld, Hoheit. Eure Töchter werden sicher bald auftauchen.«
    Gefasst trat der Elfenkönig näher zu Yakora heran. »Ich möchte dir von Herzen danken, dass du gekommen bist und uns aus dem Zauberbann befreit hast!«, erklärte er. »Gerne würden wir uns bei dir erkenntlich zeigen. Wenn wir dir irgendwann behilflich sein können, so brauchst du uns nur zu rufen!«
    »Das ist sehr freundlich von dir!«
    Nun kamen auch Sarah und ihre beiden älteren Stiefschwestern zaghaft aus dem Elfenschloss. Doch welche seltsame Reaktion! Die Elfenprinzessinnen Lily und Yasmin liefen sofort zu ihren Eltern, die sie umarmten.
    Sarah rannte ebenfalls los, doch von ihrem Gefühl geleitet lief sie nicht zum Elfenkönig und seiner Gemahlin, sondern zu Tim.
    »Endlich bist du wieder hier!«, sagte sie und ihre Augen strahlten vor Freude.
    »Und ich bin erst mal froh, dass du wieder gesund bist!«, seufzte Tim erleichtert, als er Sarahs neuen Flügel sah.
    Sie drehte sich einmal
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