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Spanischer Wein

Spanischer Wein

Titel: Spanischer Wein
Autoren: Mary Lyons
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in dich verliebt habe, Antonio, damals, mit achtzehn, und es war Liebe auf den ersten Blick. Seitdem hat mir kein Mann mehr etwas bedeutet."
    „Hm ... Das freut mich zu hören", erwiderte er rau.
    „Deswegen ... habe ich völlig die Fassung verloren, als du plötzlich in Suffolk aufgetaucht bist." Langsam neigte Gina den Kopf, um erst seine behaarte Brust zu küssen und die Lippen dann tiefer gleiten zu lassen ...
    „Und als du mit mir geschlafen hast ..." Sie erkundete jeden Zentimeter seines Körpers mit den Händen und Lippen und stellte dabei erfreut fest, wie seine Muskeln sich anspannten. „Als du mit mir geschlafen hast, war ich so glücklich, dass ich dir bis ans Ende der Welt gefolgt wäre, wenn es nötig gewesen wäre."
    „O mein Schatz! Genauso ist es mir auch ergangen." Antonio umfasste ihren Kopf und zog sie zu sich hoch, um sie erst zärtlich und bald darauf so leidenschaftlich zu küssen, dass sie ganz außer Atem war.
    Sobald er seinen Griff etwas lockerte, begann sie wieder, ihn mit den Lippen zu liebkosen.
    Sie atmete seinen männlichen Duft ein und genoss das Gefühl der Macht, das seine wachsende Erregung ihr verlieh, denn Antonio atmete stoßweise und stöhnte lustvoll auf, als sie ihn zunehmend intimer streichelte.
    Und dann, als könnte er die süßen Qualen nicht länger ertragen, erschauerte er heftig und legte sich auf sie.
    „Das reicht jetzt! Ich musste viel zu lange auf dich verzichten!" rief er ungeduldig, und sie fühlte sich nicht mehr überle gen, als ihr bewusst wurde, wie er am ganzen Körper zitterte, um sein Verlangen zu zügeln. Im nächsten Moment drang er mit einem kräftigen Stoß in sie ein und verfiel in einen drängenden Rhythmus, der sie beide in ungeahnte Höhen trug, bevor sie langsam wieder auf die Erde zurückkehrten.
    Viel später, als sie eng umschlungen dalagen und die angenehme Trägheit langsam von ihr abfiel, merkte Gina, wie Antonio ihr zärtlich durchs Haar strich.
    „Ich liebe dich so sehr, mein Schatz", gestand er leise. „Und schon so lange."
    „Aber ... das hast du mir nicht gesagt." Sie versuchte, sich aufzusetzen. „Schon lange nicht mehr - seit unseren Flitterwochen", fügte sie traurig hinzu.
    „Du musst doch gewusst haben, was ich für dich empfinde", protestierte er. „Selbst in den Nächten, als ich heimlich zu dir ins Bett gekommen bin, muss dir doch klar gewesen sein, wie sehr ich dich brauche. Jedes Mal, wenn ich dich in die Arme ge nommen habe, wollte ich dir zeigen, wie sehr ich dich liebe. Hast du es denn nicht gemerkt?"
    Gina schüttelte den Kopf. „Ich war nicht mehr bei Verstand, stimmt's? Ich konnte überhaupt nicht mehr klar denken. Wir beide sind all die Monate so unglücklich gewesen. Was für eine Zeitverschwendung! "
    „Es ist alles nur eine Frage des Vertrauens, Schatz. Eigentlich hättest du wissen müssen, dass ich kein Mitgiftjäger bin. Ich war wahnsinnig verletzt und wütend, weil du mir so etwas zugetraut hast - und deinem Großvater auch. Er hat dich über alles geliebt. Und das hättest du auch wissen müssen."
    Sie seufzte schwer. „Du hast natürlich Recht. Anscheinend habe ich alles falsch gemacht.
    Ich habe sogar geglaubt, dein Onkel Emilio hätte seine Finger im Spiel gehabt."
    „Na ja ..." Antonio zögerte einen Moment. „Du hattest leider nicht ganz Unrecht."
    „Was meinst du damit?"
    Er seufzte ebenfalls. „Ich habe eine Weile gebraucht, um alle Teile des Puzzles zusammenzufügen - und es war die Sekretärin deines Großvaters, die mir schließlich den entscheidenden Hinweis gegeben hat."
    „Puzzle? Was für ein Hinweis?" hakte sie ungeduldig nach.
    „Es ging um die Frage, warum mein Onkel davon überzeugt war, dass er und dein Großvater unsere Ehe gestiftet hätten, obwohl es nicht der Fall war, wie wir beide wissen."
    „Also, was ist wirklich passiert?"
    „Hm, ich vermute, es war so ..." Antonio legte ihr den Arm um die Taille und zog sie an sich. „Zuerst muss ich dich daran erinnern, dass mein Onkel die Leitung der Firma nicht freiwillig abgegeben hat. Er war schon immer sehr selbstherrlich und hat nur das getan, was er für richtig hielt."
    „Ja, das hatte ich mir schon gedacht."
    „Als sein Gesundheitszustand sich zunehmend verschlechtert hat und die Ärzte ihm geraten haben, in den Ruhestand zu ge hen, hat er sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Allerdings muss ich fairerweise zugeben, dass er versucht hat, es gelassen zu sehen.
    Trotzdem war es sehr schwer für ihn. Und er
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