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Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Titel: Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe
Autoren: Manuela Inusa
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kugelrunden Bauch zu ihrer Verabredung erscheinen.
Nach dem Essen machte sie sich fertig. Was sollte sie nur anziehen? Sie entschied sich für eine enge lange Jeans, denn sie wusste nicht, wie kalt es am späten Abend werden würde, und ein enges weißes Top. Darüber zog sie die Jeansjacke.
 
    Sie war ganz zufrieden, als sie sich im Spiegel betrachtete. Sie wollte ja auch nicht zu sexy aussehen, nicht dass Pedro doch noch eine falsche Vorstellung von ihr bekam. Sie nahm sich fest vor, nichts weiter mit ihm zu tun als auf seiner Vespa umherzufahren. Vielleicht, aber nur ganz vielleicht durfte er sie küssen, einen ganz kleinen Kuss. Natürlich wusste sie gar nicht, ob er das überhaupt wollte. Sie hatte den ganzen Tag an nichts anderes gedacht als an seine weichen Lippen, die sie zu gerne auf ihren spüren würde. Doch sie musste sich auch immer wieder bewusst machen, dass sie nur eine Woche hier war, dass es nur ein kleiner Flirt war. Eine Verabredung, nichts weiter. Aber schön war es trotzdem, dass so ein cooler Typ, den hier bestimmt jedes Mädchen anschmachtete, ausgerechnet mit ihr ausgehen wollte. Das würde ihr Lilly, ihre beste Freundin, bestimmt nie glauben.
 
    Da fiel ihr ein, dass sie noch etwas Schönes für Lilly besorgen wollte. Sie machte sich den Spaß und schrieb ihr eine SMS:
HI LILLY, HABE HEUTE ABEND EIN DATE! AUSFÜHRLICHES SPÄTER!
Sie musste unbedingt ein Foto von Pedro machen, damit sie ihn Lilly zeigen konnte. Benni sollte sie es lieber nicht zeigen. Benni war der Dritte im Bunde. Er war einer dieser Jungs, der nur Mädchen als Freunde hatte und von dem jeder dachte, er sei schwul. Das war er aber nicht, er war Sophies und Lillys bester Kumpel seit der fünften Klasse, seit sie alle neu auf dem Gymnasium waren. Sie hatten einander immer viel Halt gegeben. In letzter Zeit behauptete Lilly ständig, dass sie eine gewisse verliebte Schwingung wahrnahm, wenn Sophie in Bennis Nähe war. Sie war sich sicher, dass er sich in Sophie verliebt hatte. Sie selbst hatte davon bis jetzt noch nichts mitbekommen, sie hielt es für  kompletten Schwachsinn. Doch trotzdem sollte sie vor Benni lieber nicht von Pedro schwärmen.

Sie benutzte noch ein wenig rosa Lipgloss und öffnete ihren Zopf. Nachdem sie sich die blonden Haare in einhundert Strichen gekämmt hatte und sie ihr schön glänzend auf die Schultern fielen, glaubte sie, bereit zu sein.
Sie gab ihrer Mum einen Kuss und wünschte ihr einen schönen Abend. „Du kannst doch mal diesen Jose anrufen, vielleicht macht ihr was Schönes zusammen“, neckte sie sie.
„Nein danke, ich mache es mir lieber mit meinem Buch gemütlich. Vielleicht gehe ich noch eine Runde schwimmen oder in den Whirlpool.“
„Vielleicht lernst du da jemand Nettes kennen.“
„Hau bloß schnell ab!“, rief ihre Mutter lachend und warf ein Kissen nach ihr. „Und pass auf dich auf!“
„Versprochen!“, sagte Sophie und verließ das Hotelzimmer. Draußen vor der Tür atmete sie noch einmal tief durch und ging dann los, um den süßesten Jungen der Welt zu treffen.
     

Kapitel 4
    Als sie auf die Handyuhr sah, entdeckte sie mit Schrecken, dass es bereits 20:07 Uhr war. Sie hatte sich ein wenig verrechnet, was den Weg zum Treffpunkt anging. Hoffentlich würde Pedro noch da sein, wenn sie dort ankam.
Wenig später atmete sie aber erleichtert auf, denn sie sah ihn schon von Weitem da stehen. Er sah sie ebenfalls und empfing sie mit einem Riesenlächeln und einer Umarmung.
„Ich dachte schon, du kommst nicht.“
„Entschuldige die Verspätung.“
„Macht nichts, jetzt bist du ja da. Du siehst hübsch aus.“
Sophie errötete ganz gewaltig, doch zum Glück wurde es bereits dämmrig und man sah es nicht, hoffentlich. „Danke.“
Er sah auch umwerfend aus, sogar noch besser, als sie ihn vom Nachmittag in Erinnerung hatte.
„Also, Sophie, wollen wir los?“
Sie nickte und er nahm ihre Hand und führte sie zu seiner Vespa, die er in einer Seitenstraße geparkt hatte.
     
     
     
    Fest an ihn gedrückt fuhr Sophie zum ersten Mal in ihrem Leben auf einer Vespa. Der warme Wind wehte ihr ins Gesicht und sie genoss die Fahrt. Pedro fuhr sie in die Berge, auf halber Höhe hielt er an.
„Komm, hier gibt es die beste Aussicht auf die Stadt“, sagte er und nahm erneut ihre Hand. Sophie ließ sich von ihm führen. Sie setzten sich auf ein paar Felsen und sahen hinunter auf den beleuchteten Urlaubsort. Inzwischen war es fast ganz dunkel. Es war unglaublich. Sie
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