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Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Titel: Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe
Autoren: Manuela Inusa
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fertig, angezogen, geschminkt und alles. Bist du auch schon einmal um die ganze Insel gelaufen?“
Sophie ärgerte sich, so lange geschlafen zu haben. Die Uhr an der Wand mit dem Delfin sagte ihr, dass es bereits fast neun Uhr war. Was hätte sie alles schon machen können, wäre sie wie an Schultagen auch um halb sechs aufgestanden. Sie wollte doch jede einzelne Sekunde dieser kostbaren Zeit hier nutzen.
 
    Ihre Mum lächelte. „Ich bin seit circa zwei Stunden wach, ich konnte einfach nicht mehr schlafen. Es ist verrückt, ich bin richtig aufgeregt. Ich war aber noch nicht draußen, ich habe auf dich gewartet.“
„Und wann hattest du mal vor, mich zu wecken?“
„Genau jetzt. Ich habe nämlich einen Bärenhunger!“
Es war komisch, Sophie hatte ebenfalls schon wieder Hunger. Wie war das möglich, wo sie doch vor gerade einmal zwölf Stunden das halbe Büfett verdrückt hatte? Das musste die Seeluft machen.
„Okay, gib mir zehn Minuten, dann können wir runtergehen“, sagte sie und öffnete den Schrank. Was würde sie heute anziehen? Ja, das gelbe Sommerkleid! Das war einfach perfekt!
 
    Versprochene zehn Minuten später war Sophie fertig. In ihrem Kleid, dezenter Schminke, einem Pferdeschwanz und jeder Menge Sonnencreme auf der Haut war sie bereit für die Insel.
Mutter und Tochter machten sich auf, hinunter zum Frühstücksraum. Auch jetzt gab es wieder jede Menge Köstlichkeiten. Es gab diese leckeren Churros und ziemlich fettige kleine Gebäckschnecken, die einfach nur superlecker waren. Sophie musste sich nach der dritten zügeln und nahm stattdessen noch ein paar Orangenscheiben. Selbst diese Orangen waren süßer und saftiger als jede Orange, die sie bisher gegessen hatte.
 
    „ Wie weit ist es in die Altstadt?“, fragte sie ihre Mum.
„Es ist nicht weit. Wir müssen einfach diese Straße dort immer weiter entlanggehen und sollten nach etwa zwanzig Minuten beim Markt ankommen.“ Sie zeigte auf die Straße, die am Hotel vorbeiführte.
„Ich hoffe, der Markt ist wirklich so cool, wie der Reiseführer sagt.“
„Das hoffe ich auch, ich könnte wirklich eine neue Handtasche gebrauchen.“
„Und ich will unbedingt so ein Mallorca-T-Shirt, wie sie sie in den Souvenir-Shops verkaufen.“
„Vielleicht hast du ja Glück und es gibt sie dort billiger. Und selbst wenn nicht, ein Besuch der Altstadt wird sich ganz sicher auch lohnen, wenn der Markt nichts taugt, denn die alte Stadtmauer gehört zum Weltkulturerbe.“
„Oh, das bedeutet dann wohl, dass sie sehr alt ist“, sagte Sophie und machte ein gähnendes Geräusch. Dann lachte sie. „Ich mach nur Spaß, ich weiß doch, wie gern du dir Sehenswürdigkeiten anguckst.“
„Wenn wir schon einmal die Gelegenheit dazu haben, möchte ich sie auch nutzen. Damit wir dann zu Hause auch etwas mehr zu berichten haben als nur die Temperatur des Meerwassers oder wie viele Kilo wir zugenommen haben.“
Sophie lachte erneut. „Oh ja, da dürften so einige zusammenkommen. Ich hab bestimmt seit gestern schon ein ganzes Kilo mehr drauf. Das macht dann bei einer Woche … oh je … vielleicht sollte ich mir mein neues T-Shirt gleich eine Nummer größer kaufen.“
Sie lachten und alberten noch ein wenig herum und machten sich dann auf, die Straße hoch in die Altstadt zu erklimmen.
     
    ҉
    Brigitte Schneider hatte nicht zu viel versprochen. Erst mal war die Altstadt wunderschön und sie bewunderten die uralte Stadtmauer nicht nur, sondern fanden sogar eine Treppe, die sie hoch führte. Sie liefen auf der Mauer entlang und genossen den fantastischen Ausblick auf Alcúdia, und danach machten sie sich auf die Suche nach dem Markt. Mit dem Reiseführer in der Hand, im Stadtplan suchend machten sie garantiert einen typisch touristischen Eindruck. Doch Sophie fand das überhaupt nicht schlimm. Sie genoss das Gefühl, endlich einmal auch dazuzugehören, auf Reisen zu sein, neue Dinge zu entdecken, sich als Abenteurerin zu sehen.

 

    Der Markt war der Hammer! Bunt, aufregend und voller toller Dinge und Schnäppchen. Sophie entdeckte gleich mehrere Stände mit Schildern, die Klamotten für 5 Euro oder Schuhe für 10 Euro oder Handtaschen für 8 Euro oder Schals für 3 Euro anpriesen. Ihre Mum stürzte sich sogleich auf die Taschen und ergatterte eine hübsche dunkelrote für nur 12 Euro. Sie war ganz aus dem Häuschen, und als sie dann auch noch den Stand mit Souvenirs wie Mallorca-Magneten oder Salz-und Pfefferstreuern sah, war sie in ihrer eigenen
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