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Sommergayflüster

Sommergayflüster

Titel: Sommergayflüster
Autoren: Bernd Auzinger , Laurent Bach , Stephan Klemann , Yara Nacht , Roy Francis Ley , Alec Cedric Xander
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selbst nicht begreifen, was er da gerade machte.
    Alex sagte kein Wort. Nur sein Herz klopfte so stark, dass es wohl wie Paukenschläge über den ganzen See klingen mochte.
    Jamiel beließ es nicht bei diesem Kontakt. Seinen Blick immer noch auf die eigene Hand gerichtet, begann er mit seinen Fingern sanft um Alex’ Brustwarze zu streicheln, umkreiste sie zärtlich und ließ die Fingerspitzen nun auf die andere Seite gleiten.
    „Jamiel, du musst das nicht tun. Ich erwarte nicht, dass du ...“
    Noch immer antwortete Jamiel nicht. Zumindest nicht mit Worten. Stattdessen strich er weiter über Alex’ Oberkörper und wanderte etwas tiefer. Erneut nutzte er einen Finger, um den Bauchnabel zu berühren.
    Alex’ Körper reagierte sofort auf die ersehnten Zärtlichkeiten. Wieder verschaffte sich eine nicht zu übersehende Erektion in seiner Badehose Platz. War es wirklich nur ein Zufall?
    Während Jamiel weiter forschend seinen Körper erkundete, glitt dessen Unterarm dabei wie zufällig über die pralle Wölbung in seiner Badehose. Erst beim dritten Mal ließ Jamiel die flüchtigen Berührungen enden und seinen Arm auf der harten Schwellung liegen.
    Eine Weile lagen sie schweigend so nebeneinander. Schließlich hob Jamiel den Blick und sah Alex fragend an.
    Diesmal war es Alex, der nicht mit Worten antwortete. Er erhob sich und drehte sich zu Jamiel. Auch dessen Badehose hatte nicht mehr die ursprüngliche Form.
    Alex riss die Augen vor Überraschung weit auf.
    Jamiel folgte seinem Blick. Dann schaute er zu ihm und lächelte.
    Jetzt verstand Alex endlich, warum sich sein Gegenüber heute so ganz anders verhielt, als er erwartet hatte. Zärtlich legte er seine Hand auf Jamiels Wange und zog mit dem Daumen sanft die Konturen der Augenbrauen nach. War das wirklich real, was gerade passierte? Oder würde er womöglich gleich erwachen und feststellen, dass alles nur ein Traum gewesen war? Ein schöner Traum, der nie enden durfte, aber eben nicht Wirklichkeit war?
    Jamiels Lächeln verlor sich aus seinem Gesicht, und sein Blick wurde wieder unsicherer, fast ängstlich. Dennoch legte er eine Hand in Alex’ Nacken und zog dessen Kopf zu sich. Ihre Lippen berührten sich. Erneut fanden sie zueinander, und diesmal nicht nur für einen flüchtigen Augenblick. Der Körperkontakt hielt an, und mit leichtem Druck gab Jamiel Alex zu verstehen, dass er diesen Kuss wollte – einen richtigen Kuss.
    Alex begriff sofort. Er öffnete seinen Mund, und seine Zunge signalisierte Jamiel, dass er es ihm gleichtun sollte. Und auch Jamiel verstand. Er löste die Spannung, und schließlich fanden sich ihre Zungen. Aus anfänglich zögerlichen Annäherungsversuchen wurde im Laufe von wenigen Minuten ein wildes Spiel, als gälte es zu beweisen, wer tiefer in den jeweils anderen Mund eindringen könnte.
    Längst war auch der Abstand zwischen ihnen dahingeschmolzen, und ihre Körper schmiegten sich auf ganzer Länge aneinander. Alex spürte, wie Jamiel seine Erektion immer fester an die seine drückte und sich dabei hin- und herbewegte. Er legte seinen Arm um ihn, zog ihn fest an sich und ließ seine Hand über dessen Rücken hinabgleiten, bis er die festen Backen von Jamiels Hinterteil fühlte.
    Alex löste sich von Jamiel und sah ihm tief in die Augen. Dieser lächelte zufrieden. Er erwiderte es und strich sanft durch dessen Haar. „Was ist geschehen, Jamiel? Neulich hast du noch ganz anders reagiert.“
    „Ja, weil ich ein Idiot war. Ich war zu feige, das, was ich empfand, auch zuzugeben.“
    „Und ich dachte immer, man könnte schwule Gefühle andern nicht vermitteln.“ Alex grinste verschmitzt bei seiner Aussage.
    „Da gab es auch nichts zu vermitteln. Die waren längst da. Nur wollte ich das nicht zugeben, mir selbst nicht eingestehen, dass ich so empfinde. Außerdem habe ich noch nie ...“
    Alex verstand und legte seinen Zeigefinger auf Jamiels Lippen. Damit gab er ihm zu verstehen, dass er nicht weitersprechen musste. „Ich verstehe das. Ging mir am Anfang ja genauso. Ich bin froh, dass du dich mir offenbart hast. Das ist der erste Schritt auf diesem Weg.“
    Diesmal war es Jamiel, der seine Hand auf die Wange seines Gegenübers legte. „Ja, und ich würde diesen Weg gerne weitergehen. Mit dir!“
    „Es gibt nichts, was ich mir mehr wünsche. Aber nicht hier. Lass uns zu mir nach Hause fahren. Meine Eltern sind übers Wochenende verreist.“
    Jamiel nickte zustimmend. „Du hast recht. Aber ich muss zuerst noch nach Hause. Ich habe
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