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Sommer unseres Lebens - Wiggs, S: Sommer unseres Lebens

Sommer unseres Lebens - Wiggs, S: Sommer unseres Lebens

Titel: Sommer unseres Lebens - Wiggs, S: Sommer unseres Lebens
Autoren: Susan Wiggs
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Turner. Clarissa Tancredi hatte Dinge erlebt, die kein Kind je erleiden sollte. Claire bestand darauf, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich ganz auf die Zukunft zu konzentrieren. Jeder neue Tag mit ihr war für ihn wie ein Geschenk. Sie war zum Fixstern seines Lebens geworden. Er wollte mit ihr hier in Avalon leben. Er konnte sich vorstellen, mit ihr ein Leben aufzubauen, das vor nicht allzu langer Zeit noch wie eine unerreichbare Fantasievorstellung gewirkt hatte, jetzt aber in greifbarer Nähe lag.
    Granddad war fort, aber seine Berührung war unauslöschbar. Er hatte Ross den Tiffany-Ring mitsamt der Schatulle und einem kleinen Zettel hinterlassen: Du bist am Zug.
    Ross machte die Urne bereit. Ivy hatte den Keramikbehälter getöpfert, als sie ungefähr zehn Jahre alt gewesen war. Niemand erinnerte sich daran, wofür er bestimmt gewesen war, doch er hatte die richtige Größe und schien dem Zweck angemessen. Das Ding wog eine gefühlte Tonne und war mit Ködern zum Fliegenfschen bemalt. Dazu stand darauf in kindlicher Handschrift:
    Ingredienzien:
    Ahnungen
    Einfache Antworten
    Gegebenheiten des Lebens
    Gesunder Menschenverstand
    Ausreden
    Streitpunkte
    Magie
    Ross gab seinen Onkeln ein Zeichen, dann öffnete er die Klappe. Der Wind fuhr kreischend in die Kabine. Die Männer schauten einander in die Augen. Keiner sagte etwas, jeder war in seinen Gedanken versunken, und alle weinten. Ross entfernte vorsichtig den Deckel, öffnete die Plastikhülle und drehte die Urne so, dass die Asche in einem dünnen Strahl nach draußen gesogen wurden. Er rezitierte den Spruch, den sein Großvater an dem Tag, an dem sie Fallschirmspringen gewesen waren, auf ein Stück Papier geschrieben hatte – die Zeile aus Platos Republik : „Die Seele fiegt zu einer unsichtbaren Welt, und bei ihrer Ankunft ist ihr Glückseligkeit gewiss, und sie wird für immer im Paradies weilen.“
    Ross schloss die Augen und erinnerte sich an den Tandemsprung mit seinem Großvater und an all die anderen Tage dieses Sommers, bis hin zum letzten. Kurz nach der Wiedervereinigung der Familien hatte George mit Micah, Ross und Claire eine Partie Parcheesi gespielt. Die anderen Familienmitglieder saßen in der Nähe und genossen die abendliche Brise. Jemand spielte auf der Gitarre, und die Glühwürmchen tanzten über die Wiesen. Granddad hatte es sich im großzügigen Hängebett auf der vorderen Veranda gemütlich gemacht und sich zum Sultan ernannt, der seine Gegner in dem Spiel fröhlich dominierte.
    Das Letzte, was Ross von seinem Großvater gehört hatte, war sein Lachen.
    – ENDE –

LIEBE LESERINNEN UND LESER,
    die Geschichten rund um den Willow Lake haben dank Ihnen ein ganz eigenes Leben angenommen, das weit über die Seiten dieses Buchs hinausgeht. Ich bin Ihnen für Ihren Enthusiasmus und Ihre Unterstützung zutiefst dankbar. Einige von Ihnen haben sogar Landkarten von Avalon angefertigt oder den Stammbaum des Bellamy-Clans erstellt! Ich liebe es, die Geschichten aus Ihrem Leben zu hören, über all die Städte und Freunde und Familien. Das animiert mich, mir jeden Tag neue Geschichten auszudenken.
    Ich danke Ihnen sehr, dass Sie Sommer unseres Lebens gelesen haben. Ich denke gerne, dass der alte George Bellamy zufrieden damit wäre, wie die Dinge sich entwickeln. Viele Leser haben mir geschrieben und gefragt, was denn aus Daisy Bellamy geworden ist. Auch wenn sie in diesem Buch verdächtig abwesend war, seien Sie versichert, dass sie in dem nächsten Band die Hauptrolle spielt, der voraussichtlich im August 2012 erscheint.
    Ich wünsche Ihnen wie immer glückliche Lesestunden!
    Susan Wiggs

DANKSAGUNG
    Tiefste Dankbarkeit gebührt meinen Freunden und SchreibGefährten – Anjali Banerjee, Carol Cassella, Sheila Roberts, Suzanne Selfors, Elsa Watson.
    Ein besonderer Dank geht an mein Expertenteam Dr. Carol Whiley, Bob Mayer, Robert Dugoni und Andy Watson für ihre Hilfe bei der Recherche und den Brainstormings zu solch verzweifelten Themen wie Helikopter im Kampfeinsatz, Rettungsfieger, Gehirntumore und rechtliche Angelegenheiten. Alle Ungenauigkeiten in diesen Bereichen gehen ganz allein auf mein Konto.
    Meine Freundin Carol Kovac – allein mit Dir zu reden befreit die Gedanken.
    Dank auch an Sherrie Holmes, Joelle Klist, Bree Ogden und Lindsey LeBret dafür, dass Ihr alles immer so toll organisiert. Und ein ganz besonderes Dankeschön an die Familie Jacobi für ihre Unterstützung von P.A.W.S. und die Inspiration für die Tiere in
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