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Soisses - Kochen leicht gemacht

Soisses - Kochen leicht gemacht

Titel: Soisses - Kochen leicht gemacht
Autoren: Cornelia von Soisses , Franz von Soisses
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marokkanisch
    Lammkeule
    6 Tomaten
    3 Zwiebeln
    12 Kartoffeln
    6 weiße Rübchen
    2 Orangen
    1 Teelöffel Cumin
    1 Teelöffel Kurkuma oder etwas Safran
    1 Teelöffel Koriander
    1 Teelöffel Thymian
    Salz, Pfeffer, Olivenöl
    1 Orange auspressen, mit den Gewürzen mischen und Öl hinzufügen. Das Lammfleisch damit einpinseln.
    Kartoffeln schälen, vierteln, Tomaten vierteln, Rübchen schneiden, Zwiebeln schälen und schneiden.
    Das Fleisch und die Gemüsemischung in einen Bräter geben. Die Orangensaft/Gewürzmischung mit
    Bier/Cognac/Whiskey verlängern und darüber gießen.
    Orangenscheiben aufs Fleisch legen. Alles in den Backofen geben (ca. 1 ½ -2 Std.). Vor Ende der Backzeit den Deckel wegnehmen, die Temperatur auf 250 Grad erhöhen und nochmals ¼ Stunde bräunen lassen.
    Voilà -wenn noch jemand wissen will: Was soll ich nur kochen? Hier haben Sie die Antworten.

Schwäbischer Kartoffelsalat
    Seit ein paar Monaten habe ich eine neue Kollegin. Ihr Name ist Beate und ich fand sie von Anfang an sympathisch. Sie arbeitet als Buchhalterin, mit der ich quasi tagtäglich zu tun habe. Okay, bei Beate handelte es sich um eine Reingeschmeckte.
    Für alle Nichtschwaben will ich den Begriff "Reingeschmeckte" erklären. Das sind Menschen, die vor drei Generationen noch nicht im Schwabenländle lebten.
    Beate stammt aus den neuen Bundesländern, nämlich aus Sachsen-Anhalt. Sie hatte es gewagt, in eine alteingesessene schwäbische Familie einzuheiraten. Die Konsequenz war ihr nicht wirklich klar.
    Heiner Häberle war fürwahr ein Urschwabe. Seit Menschengedenken wohnte seine Familie in Schwieberdingen, einem beschaulichen Städtchen in der Nähe von Ludwigsburg.
    Obwohl Heiners Familie fest damit gerechnet hatte, dass er seine Schulkameradin Anne ehelichen würde, die sozusagen um die Ecke wohnte, war die Familie Häberle dann doch sehr erleichtert, als Heiner verkündete, er werde Beate heiraten, die er auf einer Zugfahrt kennengelernt hatte.
    Heiner war immerhin schon 40. In dem Alter wird der Schwabe bekanntlich erst schlau. Eine Frau aus Sachsen-Anhalt, nun, immerhin eine Frau. Heiners Eltern brüteten über ihrem Diercke-Atlas. Das war ja DDR! Wenn das mal gut ging.
    Doch nun ging es ums Eingemachte. Beate rief mich an und bat mich um ein Treffen während der Mittagspause.
    "Susi, es ist echt wichtig! Am Wochenende kommen meine Schwiegereltern zum Essen. Die Sache mit dem Zwiebelrostbraten bekomme ich ja unter Umständen noch hin. Aber der schwäbische Kartoffelsalat! Niemals."
    "Beruhige dich, Beate. Der ist nicht so schwer. Kartoffeln, Salz, Pfeffer, Brühe, Essig, Senf, Zwiebeln und Öl. Fertig!"
    "Susi, DAS ist mir schon klar. Die letzten zehn Wochenenden habe ich schwäbischen Kartoffelsalat zubereitet und jedes Mal sagte Heiner: "Ja, äh, passt schon." Also eher in dem Ton: "Igitt, was soll DAS denn sein?"
    "Verstehe, Beate. Du brauchst ein Rezept."
    "Nein, Susi, Rezepte habe ich genügend. Nur entsteht daraus nicht der schwäbische Kartoffelsalat der Familie Häberle. Ich brauche Hilfe."
    "Hast du schon mal deine Schwiegermutter gefragt?"
    "Nein, eher würde ich mir die Zunge abbeißen."
    DAS konnte ich verstehen. Heiners Mutter war so eine Art Hausdrache.
    Also trafen wir uns während der Mittagspause in der örtlichen Metzgerei und verzehrten Kartoffelsalat mit Leberkäse.
    "Susi, das ist nun kein schwäbischer Kartoffelsalat, oder?"
    "Nein, Beate. Das ist ein Kartoffelsalat aus der Großküche. Vergiss es. Damit bestehst du vor den Häberles nie."
    "Susi, wie geht denn nun dieser geheimnisvolle schwäbische Kartoffelsalat?"
    Verschwörerisch sagte ich: "Du kochst Kartoffeln, schneidest sie in Scheiben, fügst Salz, Pfeffer, Brühe, Zwiebeln, Senf, Essig und Öl hinzu. Fertig."
    "Susi, jetzt mach mal 'nen Punkt! Das weiß ich alles. Nur kommt dabei nicht der Kartoffelsalat raus, den Heiner samt Familie als schwäbischen Kartoffelsalat durchgehen lässt."
    "Also gut, Beate, das kann ich dir nicht erklären, das muss ich dir zeigen. Komme am Freitagabend bei mir vorbei. Dann bereiten wir einen echten schwäbischen Kartoffelsalat zu."
    Gesagt getan.
    "So, Beate, ich habe schon mal ein paar festkochende Kartoffeln gekocht", sagte ich, als sie eintraf und wir gemeinsam in der Küche standen.
    "Etwas anderes habe ich auch nicht gemacht, Susi."
    "Gemach. Die Feinheiten kommen später."
    Beate schälte schon mal die noch warmen Kartoffeln.
    "So -und nun kommt der wichtigste Teil. Wir müssen die Kartoffeln in Scheiben
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