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Social Media für Gruender und Selbststaendige

Social Media für Gruender und Selbststaendige

Titel: Social Media für Gruender und Selbststaendige
Autoren: Roland Constanze u Panter Wolff
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Vertrauensaufbau. Wer viel und offen im Netz kommuniziert, stellt sich unmittelbar einer öffentlichen Diskussion und wird damit für seine Kunden besser überprüfbar. Denn letztlich versucht doch fast jeder stets zu überprüfen, ob er sein Geld gut anlegt – dabei ist es egal, ob er ein Haus oder ein paar Turnschuhe kauft. Wesentliches Merkmal erfolgreicher Marken ist daher ihre Vertrauenswürdigkeit: Es geht um die Qualität, den Preis, die Bekanntheit der Marke, das Image, die Lieferfähigkeit und andere Werte. Kommunikation in und über verschiedene Medien leistet einen entscheidenden Beitrag, um dieses Gefühl herzustellen: Wenn wir etwas kennen, dann vertrauen wir dem eher, als wenn wir es nicht kennen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Botschaften konsequent und nachhaltig immer wieder über die verschiedenen Social-Media-Kanäle vermitteln.
    Selbstverständlich kommunizieren nicht nur Sie über Ihr Angebot – und hierin liegt eine der großen Chancen von Social Media: Unser Vertrauen in ein Angebot wird häufig noch größer, wenn uns andere berichten, dass sie positive Erfahrungen mit einem ganz speziellen Produkt gemacht haben. Im Umkehrschluss hat ein Angebot, von dem ein anderer abrät, es unglaublich schwer, überhaupt eine Chance zu bekommen.
    Und das klassische Marketing?
    Dieses Buch dreht sich um Social Media – trotzdem können wir als überzeugte Kommunikatoren die klassischen Kommunikationskanäle nicht außen vor lassen. Social Media hat an diversen Stellen dazu geführt, dass ganz klassische Marketingrezepte nicht mehr so gut funktionieren oder zumindest nicht mehr die erste Wahl sind. Das kann an teuren Streuverlusten liegen oder auch daran, dass manche Medien einfach nicht mehr genutzt werden. Anzeigen in den „Gelben Seiten“ gehörten früher beispielsweise zum guten Ton, heute gilt das nur noch in sehr wenigen Branchen. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Eine Rolle spielt sicher, dass sich der Medienkonsum gravierend verändert hat, außerdem sind viele andere Maßnahmen wesentlich ökonomischer – dies häufig nicht nur mit Blick auf den Einsatz der Mittel, sondern auch auf die Wirkung.
    Natürlich lässt sich mit einer groß angelegten Anzeigen- oder Fernsehkampagne noch immer enorme Aufmerksamkeit erzeugen. Für Existenzgründer oder Jungunternehmer ist das allerdings meist ein deutlich zu teures Vergnügen. Trotzdem sollte Social Media natürlich immer nur ein Teil der kommunikativen Strategie sein, die wenigsten Unternehmen kommen allein damit aus.
Social Search: neue Informationswege durch soziale Filter
    Die Veränderungen durch Social Media – samt der damit verbundenen Nebenwirkungen für die etablierten Medien – haben im Wesentlichen etwas mit der Art zu tun, wie hier Informationen weitergegeben werden. Wenn beispielsweise eine Zeitung Ihre Anzeige publiziert, nimmt ein nicht näher bestimmbarer Teil der Leserschaft diese Werbung wahr – doch nur ein kleiner Teil davon beschäftigt sich intensiver mit Ihrer Botschaft. Leider müssen Sie trotzdem den Großteil der Leser, den Ihre Anzeige und Ihre Botschaften nicht kümmern, mitbezahlen. Da wäre es doch schöner und günstiger, wenn Sie nur Leute erreichen, die sich auch tatsächlich für Ihr Angebot interessieren – das ginge über eine Spezialzeitschrift schon besser als über eine Tageszeitung.
    Noch spannender wird es jedoch, wenn Sie Personen gezielt ansprechen und darüber hinaus sogar zu einer Art Mundpropaganda anregen können. Letztere heißt im Marketingjargon „Word-to-Mouth“ und ist etwas, das Sie mit Social Media tatsächlich anstoßen können. Voraussetzung dafür ist, dass es auch etwas zu erzählen gibt – möglichst etwas Gutes natürlich.
    Und das funktioniert so: Es ist nicht wirklich neu, dass Informationen die Menschen erreichen – jede Zeitung und jede Nachrichtensendung im Fernsehen ist voll davon. Neu ist aber, dass Informationen gefiltert ankommen, einfach aufgrund der Tatsache, dass jeder Einzelne viele Personen kennt, die ähnliche oder gleiche Interessen haben. Soziale Medien geben genau diesen Personen die technische Möglichkeit, Informationen mit einem einfachen Klick weiterzureichen, zu teilen, wie es heißt. Dazu muss man sich nicht mehr physisch treffen, sondern kann ganz einfach zum Beispiel den „Like-Button“ auf Facebook benutzen. Deswegen nimmt auch die Menge an Informationen zu, die durch das eigene Umfeld gefiltert zu einem gelangt. Wer sich für Fußball
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