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Social Media für Gruender und Selbststaendige

Social Media für Gruender und Selbststaendige

Titel: Social Media für Gruender und Selbststaendige
Autoren: Roland Constanze u Panter Wolff
Vom Netzwerk:
interessiert, braucht nur einen Blick in sein soziales Netzwerk zu werfen und weiß, was los ist.
    Genau diesen Effekt können Sie im besten Fall bei Ihrer Zielgruppe erreichen – vorausgesetzt, Sie haben sich vorher mit ihr und ihren Wünschen und Interessen auseinandergesetzt. Wenn Sie etwas anbieten, das für Ihre Zielgruppe von Bedeutung ist, werden schnell viele Leute darüber auf digitalen Kanälen kommunizieren. Lauter Empfehlungen für Ihr Geschäft, perfekt.
Welche Inhalte sind für Social Media geeignet?
    Wahrscheinlich können Sie diese Frage aufgrund der vorhergehenden Ausführungen schon selbst beantworten: Geeignet sind solche Inhalte, die Menschen bewegen. Was den Einzelnen anspricht, ist natürlich sehr individuell, einige generelle Hinweise lassen sich trotzdem geben. Menschen sind vor allem an folgenden Themen interessiert.
Menschen
    In Studien zeigt sich immer wieder: Fotos wecken dann unser Interesse, wenn wir Menschen (statt Maschinen) sehen. Auf diesen Fotos sucht unser Blick wiederum zunächst die Augen der abgebildeten Personen. Wir sind soziale Wesen und mögen es, wenn es „menschelt“ – verbinden Sie Fakten also immer mit einem menschlichen Aspekt. Treten Sie als Person und nicht als Unternehmen in Erscheinung, zeigen Sie im wahrsten Sinne des Wortes Ihr Gesicht.
Emotionen
    Der sprichwörtliche Sack Reis, der in China umfällt, weckt keinesfalls die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe – wenn er jedoch direkt vor die Füße einer rennenden Frau fällt, die so davon abgehalten wird, vor einen Bus zu laufen, in dem der Busfahrer die Liebe seines Lebens entdeckt, sieht das mit der Aufmerksamkeit schon ganz anders aus. Dieses plakative Beispiel zeigt vor allem eines: Je besser es Ihnen gelingt, Ihr Angebot emotional aufzuladen, je mehr Humor, Dramatik oder Leidenschaft Sie Ihren Informationen hinzufügen, desto eher werden Sie wahrgenommen.
Glaubwürdigkeit
    Wenig wirkungsvoll ist es hingegen, mit übertrieben superlativistischen Werbeplattitüden um sich zu werfen. Am einfachsten überprüfen Sie das an sich selbst: Ab welchem Werbepegel reagieren Sie genervt? Wer zu viele Superlative an sein Angebot heftet, verspielt das Vertrauen seiner Zielgruppe. Deshalb: Bleiben Sie ehrlich und übertreiben Sie nicht – das können dann ja Ihre zufriedenen Fürsprecher für Sie übernehmen.
Ablenkung
    Ein großer Teil der Mitglieder von sozialen Netzwerken ist während der Freizeit darin unterwegs, die anderen suchen hier Ablenkung von der Erwerbsarbeit – und die ist ernst genug. Nicht zufällig verbreiten sich witzige und kuriose Meldungen mit besonders rasantem Tempo durchs Netz.
Aktualität und Innovation
    Wer beruflich mit sozialen Netzwerken zu tun hat, nutzt diese oftmals als Informationskanal. Statt Tageszeitung und Fernsehsendungen konsumiert diese Nutzergruppe Webseiten, Blogs und soziale Netzwerke, um sich auf dem Laufenden zu halten. Hier können Sie mit aktuellen Meldungen punkten.
Augenhöhe
    Nehmen Sie Ihre Dialogpartner ernst – wer wie ein Oberlehrer daherkommt, wird schnell Desinteresse oder Ablehnung spüren; setzen Sie sich also ernsthaft mit den Fragen und Anliegen Ihrer Zielgruppe auseinander. Überprüfen Sie dabei aber stets, ob Sie sich nicht auf Nebengleise locken lassen und damit unfreiwillig von Ihrer Strategie abweichen.
Welcher Kanal ist der richtige für Sie?
    Im Grunde ist es ganz einfach: Diamanten verkaufen sich nicht gut auf dem Wochenmarkt, Obst werden Sie nur schlecht im Schuhgeschäft an den Mann bringen können. Wer sein Angebot ohne allzu große Streuverluste kommunizieren möchte, sollte das da tun, wo seine Zielgruppe zu finden ist. Statt sich also auf ein Netzwerk zu versteifen und die potenziellen Kunden mühsam dorthin zu locken, empfiehlt es sich, erst einmal die eigene Zielgruppe zu beobachten, um festzustellen, welches Netzwerk sie bevorzugt. Vergessen Sie dabei keinesfalls die Multiplikatoren! Die folgenden Fragen ermöglichen eine erste Orientierung.
Richtet sich Ihr Angebot an Privatkunden (Business-to-Consumer) und hat es eher Freizeitcharakter? Dann werden Sie Ihre Zielgruppe mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Facebook oder Google+ antreffen. Hier werden amüsante Inhalte und echte Trends mit Begeisterung weitergegeben.
Sie wollen Businesskunden für sich begeistern (Business-to-Business)? Diese treffen Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Xing und LinkedIn an – hier findet ein fachlicher Austausch auf hohem Niveau statt.
Ihr Angebot ist extrem
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