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SMS aus dem Grab

SMS aus dem Grab

Titel: SMS aus dem Grab
Autoren: Ben Nevis
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Sphinx geleitet werden. Du sollst das geheime Wort wissen. Doch hüte dich vor Frank, meinem Konkurrenten, der ebenfalls auf der Spur der Kammer ist. Du weißt: Er schreckt vor nichts zurück! Er würde dir etwas antun. Darum verstecke ich es in einem Rätsel. Aber auch wenn Frank diesen Brief in die Hände bekommen und einiges lösen sollte: Ohne deinen zusätzlichen Vornamen wird er dem Boten den Satz nicht vollständig sagen können!
    Draußen hörte er Schritte. Peter schlug das Heft zu und versteckte es schnell unter seinem T-Shirt. Er musste hier verschwinden. Vielleicht kam der mysteriöse Besucher zurück. Oder war es George? Peter schlich zur aufgebrochenen Tür und stellte erleichtert fest, dass es nur einer der größeren Jungen war, der den Basketball suchte. Trotzdem hatte ihm die Unterbrechung klar gemacht, dass es wohl besser war zu gehen. Eine Beule am Kopf reichte fürs Erste. Mit eiligen Schritten durchquerte Peter wenige Sekunden später den Hinterhof.

Überraschender Besuch
    Erst als Peter das Einfahrtstor zu Titus Jonas Gebrauchtwarenlager hinter sich gelassen hatte, traute er sich, das Heft unter seinem T-Shirt hervorzuziehen. Hoffentlich waren Justus und Bob in der Detektivzentrale. Es gab eine Menge zu besprechen! Titus Jonas, der Onkel von Justus, bei dem Justus seit dem Tod seiner Eltern wohnte, bückte sich gerade über eine große Holzkiste und winkte Peter aus der Ferne zu. Peter grüßte vorsichtig zurück. Hoffentlich hatte er nicht wieder einen Arbeitsauftrag für die Detektive. Den konnte er jetzt wahrlich nicht gebrauchen. Auf dem Schrottplatz gab es leider immer irgendetwas aufzuräumen. Noch gefürchteter bei den drei ??? waren allerdings die Anweisungen von Tante Mathilda, Titus’ Frau. Während man mit Onkel Titus wenigstens reden konnte, verstand es Tante Mathilda auf das Beste, mit energischen Worten jeden Widerstand der Jungen zu brechen.
    Doch von Tante Mathilda war glücklicherweise nichts zu sehen. Wohl deshalb saßen Bob und Justus zur Abwechslung nicht in der stickigen Zentrale, sondern genossen auf der Veranda des Wohnhauses der Familie Jonas die Sonne. Beide schwitzten gerade über einer Partie Schach, und mit einem Blick war Peter klar, dass Justus seinen Gegner in wenigen Zügen besiegen würde. Ein Wunder, dass der Erste Detektiv überhaupt noch Spielpartner fand. Peter hatte es längst aufgegeben und trat nur noch in sportlichen Wettkämpfen gegen Justus an, wo die Dinge genau andersherum lagen.
    »Hi, Just! Hi, Bob! Ich muss euch was erzählen!«
    »Warte noch eine Minute! Ich habe ihn gleich!«, brummte Justus, ohne den Blick vom Spielfeld zu lösen.
    »Ist doch egal! Vergessen wir das blöde Schachspiel!«, rief Bob.
    Peter grinste und warf das Fußballheft auf den Tisch. Justus warf einen kurzen Blick darauf und wandte sich sofort wieder den Schachfiguren zu.
    »Was ist denn passiert?«, fragte Bob und ließ das Schachspiel Schachspiel sein. »Hast du Lindgren getroffen?«
    »Lindgren?« Für einen kurzen Augenblick sah Peter seinen Freund irritiert an. Die drei ??? hatten von dem Schauspieler eine Reise nach London spendiert bekommen, da sie ihm in einer schwierigen Sache sehr behilflich gewesen waren. Peter zog einen Schaukelstuhl zu sich und setzte sich neben Bob. »Nein. Ich wollte euch von zwei anderen Begegnungen berichten. Eine war äußerst schmerzhaft und die andere war sehr nett! Auch wenn sie etwas mysteriös war …«
    »Das klingt nach einer Prügelei und einem Mädchen«, spekulierte Bob drauflos. »Erzähl mehr von dem Mädchen! Sah sie gut aus?«
    Peter schüttelte den Kopf. »Du bist einfach unmöglich! Als ob ich der große Frauenheld wäre! Ich kann doch auch nichts dafür, dass ich …«
    »Bitte was?«, lockte Bob.
    »… so gut rüberkomme!«
    »Schachmatt!«, rief Justus stolz und sah auf. »Wovon ist die Rede?«
    »Ach, nichts für dich«, sagte Peter. »Ich habe euch ein Fußballheft mitgebracht.«
    »Oh, wie spannend!«, bemerkte Justus ironisch, der sich für Fußball noch nie eine Spur interessiert hatte. »Ich hoffe, es droht uns nicht wieder ein neuer Sportfall!«
    Peter grinste so sehr, dass er seine Verletzung spürte. »Schau doch mal rein!«, setzte er hinzu.
    Lustlos schnappte sich Justus das Heft und blätterte querbeet. Plötzlich stockte er. »Was ist das denn?« Er war auf die handschriftlichen Seiten gestoßen und beugte sich tiefer. »Schatzkammer … Rätsel der Sphinx … Das ist … ja … sensationell! … Wusstet
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