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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark
Autoren: E. E. Smith
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Scott und machte mit dem Zeigefinger eine Drehbewegung an seinem rechten Ohr. »Dick war mal ein ganz ordentlicher Knabe, aber jetzt ist irgend etwas kaputt.«
    »Das glaubst du!« Seaton machte einen halben Schritt, beherrschte sich jedoch, ehe Crane ihn am Ellbogen berührte. »Wart mal ein paar Wochen ab, Scotty, du wirst schon sehen.«
    Die beiden fuhren im Taxi zu Cranes Haus zurück – die Flasche war viel zu wertvoll, um sie auf einem Motorrad zu gefährden. Hier schüttete Crane einen Teil der Lösung in ein kleines Glasgefäß, das er in seinen Safe stellte. Die sorgfältig verpackte große Flasche brachte er anschließend in seinem massiven unterirdischen Gewölbe unter. »Wir lassen uns hier auf kein Risiko ein.«
    »Richtig«, sagte Seaton. »Also, machen wir uns ans Werk. Zunächst müssen wir ein kleines Labor mieten.«
    »Falsch. Zuerst müssen wir unsere Firma organisieren – nehmen wir einmal an, ich wurde sterben, ehe das Problem gelöst ist! Ich schlage folgendes vor: Keiner von uns beiden will mit der eigentlichen Firma zu tun haben, also gründen wir eine Aktiengesellschaft, Kapital eine Million Dollar, mit zehntausend Aktienanteilen. McQueen, der sich in der Bank um meine Angelegenheiten kümmert, kann Präsident sein, Winters sein Rechtsberater und Robinson sein Prüfer, Firmensekretär und Schatzmeister; wir beide sind Generaldirektoren. Damit wir sieben Direktoren zusammenbekommen, könnten wir Mr. Vaneman und Shiro noch hinzuwählen. Was das Kapital angeht, so bringe ich eine halbe Million auf; du bringst deine Idee ein und deine Lösung, mit einer vorläufigen Bewertung von einer halben Million Dollar ...«
    »Aber, Mart ...«
    »Moment noch, Dick. Laß mich erst ausreden. Beides ist natürlich weitaus mehr wert und wird auch später im Wert korrigiert, aber für den Anfang reicht es ...«
    »Nun sei du aber mal still! Warum sollen wir all das viele Geld festlegen, wenn wir im Augenblick nur ein paar tausend Dollar brauchen?«
    »Ein paar tausend? Überleg doch mal, Dick! Wieviel Versuchsausrüstung brauchst du? Wie steht es mit Gehältern und Löhnen? Was für ein Raumschiff kannst du mit einer Million Dollar bauen? Und Antriebseinrichtungen fangen bei hundert Millionen an. Einverstanden?«
    »Also, na ja ... nur dachte ich, daß wir zu Anfang ...«
    »Du wirst sehen, daß die Firma auch so noch klein genug ist. Jetzt wollen wir aber die Gründungsversammlung einberufen.«
    Er rief Mr. McQueen an, den Präsidenten der Verwaltungsgesellschaft, die über den größten Teil seines Vermögens wachte. Während er dem kurzen Gespräch zuhörte, erkannte Seaton zum erstenmal, welche Macht sich in den Händen seines Freundes vereinigte.
    In überraschend kurzer Zeit waren die Männer in Cranes Bibliothek versammelt. Crane erklärte die Sitzung für eröffnet und beschrieb Art und Umfang der vorgesehenen Firma – und so entstand die »Seaton-Crane Company«.
    Nachdem die Besucher gegangen waren, fragte Seaton: »Weißt du, welche Art Makler man anrufen muß, um ein Labor zu mieten?«
    »Zunächst arbeitest du am besten hier bei mir.«
    »Hier! Du willst doch nicht etwa solche Sachen im Haus haben?«
    »Aber ja! Ich habe mehrere Gründe. Erstens Abgeschiedenheit, zweitens Bequemlichkeit. Viel von dem Material und der Ausrüstung, die du brauchst, haben wir bereits drüben im Hangar und in den Werkstätten – außerdem viel Platz für alles weitere. Drittens wird sich niemand um dich kümmern. Die Cranes sind seit jeher als Erfinder, Bastler und Mechaniker bekannt, so daß bisher kein Planungskomitee unsere Werkstätten hat verbieten können. Außerdem sind unsere nächsten Nachbarn – die nicht sehr nahe sind, wie du weißt, da mir hier über vierzig Morgen gehören – an seltsame Zwischenfälle gewöhnt, so daß sie sich um gar nichts mehr kümmern.«
    »Prima! Wenn du's so haben willst – mir soll's recht sein. Machen wir uns an die Arbeit!«

K APITEL 5
     
     
    Dr. Marc C. DuQuesne war ein großer, kräftiger Mann, der eine ähnliche Figur hatte wie Richard Seaton. Sein dichtes, leicht gewelltes Haar war tiefschwarz. Seine Augen, die nur ein wenig heller waren, lagen unter dichten schwarzen Augenbrauen, die über seiner wohlgeformten Adlernase zusammenwuchsen. Obwohl sein Gesicht nicht bleich war, wirkte es wegen des dichten Bartwuchses, der auch nach der besten Rasur schwarz durchschimmerte, sehr hell. Er war Anfang Dreißig und galt als einer der besten Wissenschaftler auf seinem
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