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Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Titel: Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)
Autoren: Faith Hunter
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gefoltert. Sie schlugen auf sich selbst ein. Mit den Messern nach den eigenen Gliedern. Nach den roten Funken, die von oben herunterwirbelten und sich in ihre Haut bohrten. Bis jeder der Männer über und über mit den Funken bedeckt war. Und noch immer stiegen sie vom Boden auf. Fielen vom Himmel herunter. Brannten auf ihrer Haut. Bohrten sich in ihr Fleisch. Griffen an.
    Ich schlug auf der Erde auf. Das Gesicht Angie zugewandt. Wie gelähmt. Unfähig zu atmen. Der Zauber hatte meinen Willen und mein vegetatives Nervensystem ausgeschaltet.
    Sie lächelte. Ihr Mund bewegte sich, aber meine Ohren summten von den Erschütterungen der Schüsse, von den Schreien der Vamps und dem weißen Rauschen, sodass ich nicht verstand, was sie sagte. Sie streckte die Arme nach dem Glatzkopf aus, ihre Finger öffneten sich, und sie warf die Dunkelheit nach ihm. Ich konnte zusehen, wie sie durch die Luft flog. Ein spitzer Pfeil aus Macht. Doch bevor er ihn traf, wiederholte der Glatzkopf das Wyrd .
    Mein Herz … hörte auf zu schlagen. An den Rändern meines Gesichtsfeldes wurde es dunkler. Ich konnte mich nicht bewegen. Beast konnte sich nicht bewegen. Die Macht unserer Zwillingsseele erstarrte. Meine Hände öffneten sich. Ließen das Messer fallen. Das schwarze Licht traf den Glatzkopf.
    Angie streckte die Hand nach mir aus. Berührte den Kieselstein mit der Rune um meinen Hals. Ich spürte, wie sich um uns herum der Schutzbann erhob. Um die Marines und die geblendeten und toten Vampire. Aber die roten Funken griffen weiter an. Nicht mich. Nicht die Kinder. Nicht die Vamps. Nur die Menschen. Ich war froh, dass ich ihre Schreie nicht hören konnte, meine Ohren waren taub von dem Kugelhagel.
    Welpen , schrie Beast. Sie wehrte sich gegen die magischen Fesseln, die sie banden. Gegen den drohenden Tod. Welpen!
    Wieder bewegte Angelina die Hände. Dieses Mal legte sie sie an mein Gesicht. Die dunkle Macht, die sie gerufen hatte, schoss durch mich hindurch. Wie ein schwarzer Blitz. Wie dunkles Leben. Mein Körper erbebte. Ein epileptischer Krampf packte mich. Fuhr durch mein Hirn wie ein Stromschlag. Mein Herz tat einen Schlag, pumpte einmal, hart und schmerzhaft. Und dann noch einmal. Ich sog die Luft ein. Dunkle Macht durchströmte mich. Meine Augen öffneten sich, und ich erblickte die kleine Angie.
    Sie kicherte. »Gut gemacht, Tante Jane.«
    Ich betrachtete das Bild des Todes um mich herum und tastete nach dem Samtbeutel mit dem Splitter des Blutkreuzes.
    Die Vampkinder waren von ihren Ketten befreit worden. Waren über die Soldaten hergefallen. Tranken gierig. Nur Derek stand noch aufrecht da, ein Messer in jeder Hand. Mit dem einen schlug er nach Tristan, mit dem anderen nach Renées Hals, um ihnen den Kopf abzuschneiden. Aber lange würde Derek nicht mehr leben. Er blutete aus unzähligen Wunden. Die roten Funken hatten sich in seine Haut gebrannt. Fraßen seine Lebenskraft.
    Der Samtbeutel öffnete sich. Fiel zu Boden. Ich hielt den Holzsplitter in der Hand. Er fühlte sich heiß an. Glühend heiß. Aber ich ließ ihn nicht los.
    Der Glatzkopf stand außerhalb von Angies Bann, an der nördlichen Spitze des Pentagramms, die Beine breit auseinander. Die Arme dem Himmel entgegengestreckt, in den Händen die Athames aus Silber und Obsidian, mit den Klingenspitzen nach oben, sprach er ein weiteres Wyrd .
    Der blutbedeckte Edelstein hing um seinen Hals. Lag schräg über seinem Herz. Ich sprang aus der Rückenlage auf die Füße und mit derselben Bewegung durch den Bann. Die rechte Hand ausgestreckt. Den Splitter nach vorn gerichtet. Ich sah, wie das dünne Stück Holz seine Haut durchbrach. Kurz über dem Stein. In das V der Goldkette. Er glitt zwischen seinen Rippen hindurch. Tief hinein.
    »Ein Splitter vom Blutkreuz«, flüsterte ich, »für deine Sünden.«
    Seine Augen weiteten sich. Er öffnete den Mund. Ein Ausdruck des Entsetzens ging über sein Gesicht und blieb in seinen Augen hängen. Blut sprudelte aus der Wunde. Über den Stein. Verband den Splitter aus dem Blutkreuz und den Stein und meine Hand über seinem Herzen. Rotes Licht flammte daraus auf. Ergoss sich über mich. Über die Lichtung. Erfasste mich mit der Wucht eines Tsunamis und riss mich mit sich. Durchbrach das Licht des Hexenkreisbannes. Prallte gegen die Macht des Pentagramms und floss über Angies Bann, verband sich mit ihm. Fast meinte ich zu hören, wie das weiße Licht flackerte und das rote aufsog. Beide schienen stärker zu werden, als wären sie mehr
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