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Skateboardfieber

Skateboardfieber

Titel: Skateboardfieber
Autoren: Ben Nevis
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der Schock. Er war gejoggt. Dann war er um sein Leben gerannt. Eine wilde Autofahrt war gefolgt. Und schließlich das Hindernisrennen über die Zäune. Er wusste gar nicht, womit er anfangen sollte. »Man hat auf mich geschossen«, sagte er schließlich.
    »Wie bitte?«
    »Man hat auf mich geschossen, Justus. Unten am Strand.« Und dann erzählte Peter, was er erlebt hatte.
    Zu Beginn mit staunenden Blicken, dann erschrocken und fassungslos und am Ende sogar ein wenig stolz hörten Justus und Bob seiner Geschichte zu. »Das war genial, wie du die Verfolger abgehängt hast«, sagte Justus anerkennend, als Peter fertig war. »Ich hätte es mir nicht besser ausdenken können! Du hast sie glauben lassen, du wärst noch in Mrs Winterfields Haus. Dadurch haben sie wertvolle Zeit verloren!«
    »Aber warum waren sie bloß hinter mir her?«
    »Es muss sich um eine Verwechslung handeln«, sagte Bob und kniete sich neben seinen Freund. »Wer soll dich denn umbringen wollen? Und warum?«
    Verzweifelt schüttelte Peter den Kopf. »Ich weiß es nicht. Ich weiß gar nichts mehr.«
    »Wussten sie, wer du bist?«, fragte Justus. »Haben sie dich mit Namen gerufen?«
    »Nein, ich glaube nicht.«
    »Wenigstens das. Aber jetzt bekommen sie ihn heraus. Sie haben dein Auto.«
    »Und dann, Justus?«
    »Dann werden sie dich weitersuchen. Wenn du es bist, auf den sie es abgesehen haben. Ich habe doch auch keine Ahnung! Wir müssen zur Polizei.«
    »Und der Wagen vor dem Polizeipräsidium?«
    Justus nickte nachdenklich. »Du meinst, sie arbeiten mit der Polizei zusammen? Nein. Vermutlich haben sie dir dort nur aufgelauert. Sie haben geahnt, dass du dorthin fahren würdest.« Er zupfte an seiner Unterlippe. »Aber garantieren kann uns das niemand. Am besten, ich spreche mit Inspektor Cotta. Auf ihn ist Verlass. Ihm können wir vertrauen.«
    »Willst du ihn anrufen?«
    Justus nickte.
    »Und wenn das Telefon abgehört wird?«
    »Du siehst Gespenster«, sagte Justus und fügte beschwichtigend hinzu: »Ich kann das ja verstehen, nach dem, was du erlebt hast. Ich werde nur mit ihm persönlich sprechen, okay? Er wird uns schon sagen, was los ist.« Er ging zum Telefon und tippte die Nummer ein. Die Durchwahl wusste er auswendig.
    Es klingelte ein paarmal, dann hob jemand ab. Eine Frauenstimme sagte kühl: »Polizei Rocky Beach, Johnsson.«
    Justus schluckte. »Äh, ich möchte … ist Inspektor Cotta da?«
    »Wer spricht bitte?«
    »Ähm, Justus Jonas hier. Ich möchte den Inspektor sprechen.«
    »Du musst mit mir vorliebnehmen. Inspektor Cotta ist bei einem Einsatz. Worum geht es denn?«
    Justus entschied sich blitzschnell. »Es ist privat. Er wollte mich am Wochenende zum Eisessen einladen, Missis. Aber ich habe keine Zeit. Wir müssen leider nach San Diego.«
    »Ruf morgen wieder an, okay?«
    »Ja, in Ordnung, Mrs Johnsson.« Justus legte auf. »Mist.«
    »Seltsam«, wunderte sich Bob. »Seit wann arbeitet bei Cotta eine Mrs Johnsson?«
    »Auf der Wache tauchen doch immer wieder mal neue Leute auf«, sagte Justus. »Das muss nichts bedeuten. Und Cotta kann schließlich mal bei einem Einsatz sein.« Auch Justus sah jetzt etwas ratlos drein.
    »Und nun?«, fragte Peter.
    Justus rückte seinen Sessel an den Liegestuhl heran. »Nun musst du hierbleiben«, sagte er, »und dich mit uns begnügen. Wir verstecken dich hier so lange, bis wir Inspektor Cotta erreichen. In der Zentrale bist du sicher!«
    Peter sah aus, als wollte er sich nie wieder aus seinem Liegestuhl fortbewegen. »In Ordnung«, sagte er fast ein wenig erleichtert, »gebt mir vor allem zuerst mal was zu trinken. Ich habe einen Höllendurst.«
    Bob sprang auf und holte eine Cola. Er warf auch Justus eine Flasche zu und öffnete sich ebenfalls eine. »Sollen wir deine Eltern anrufen?«, fragte er. »Die sind doch irgendwo wegen irgendwas unterwegs.«
    Justus trank einen Schluck. »Das Irgendwo ist London und das Irgendwas ist die Beerdigung eines alten Schulfreundes von Peters Vater. Ich glaube nicht, dass uns das jetzt hilft. Sie können ohnehin nichts tun und wir machen sie nur verrückt.«
    »Ich möchte aber meinen Vater anrufen«, sagte Peter.
    »Und was willst du ihm erzählen?«
    »Dass er mich hier rausholen soll.«
    Justus nickte. »Ich verstehe dich. Das kannst du gerne tun. Aber in London ist es jetzt mitten in der Nacht. Deine Eltern können frühestens morgen Abend oder übermorgen hier sein, wenn sie überhaupt einen Flug bekommen. Und was soll dein Vater von London aus gegen
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