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Sinnliche Stunden mit dir

Sinnliche Stunden mit dir

Titel: Sinnliche Stunden mit dir
Autoren: N Singh
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daran
nichts ändern, denn sie vertraute Jackson vollkommen. In seiner
Gegenwart fühlte sie sich sicher. Wie oft hatte er sie zum Auto
gebracht, wenn es spät geworden war. Und ein paar Mal hatte er
sie sogar nach Hause begleitet, nur um sicher zu sein, dass ihr auf
dem Heimweg nichts passierte. Nie hatte er auch nur angedeutet, dass
er dafür eine Gegenleistung erwartete.
    Andrea
musste sich eingestehen, dass ihr ehemaliger Boss auch nach einem
Jahr immer noch eine große Wirkung auf sie ausübte.
     
    Andreas
kleine Rede hatte Jackson vollkommen überrascht. Noch nie hatte
ihn jemand als toll bezeichnet. Und dennoch wusste er, dass diese
Frau nicht log, so wie sie da neben ihm saß. Nur sie hatte es
damals fertig gebracht, ihm zu sagen, er sehe aus, als sei er gerade
auf Kokainentzug. Es war ein Montag gewesen, und er hatte sich das
ganze Wochenende mit Bonnie gestritten.
    Aber
was hatte er davon, dass Andrea ihn für großartig hielt?
Noch bevor er sich selbst eine Antwort geben konnte, blinkte vor ihm
ein rotes Warnlicht auf. "Sieht nach einem Unfall aus."
    "Hoffentlich
ist keiner verletzt." Andrea beugte sich vor, die Wolldecke
immer noch fest umklammernd. Ihre Wangen hatten einen leichten
rosigen Schimmer. Sie sah verführerisch und unschuldig zugleich
aus.
    Jackson
fuhr langsam vor und hielt neben einem Polizisten. "Was ist
passiert, Officer?"
    Der
junge Mann beugte sich herunter, musterte Andrea kurz und wandte sich
dann an Jackson. "Weiter vorn sind drei Wagen zusammengestoßen.
Nicht besonders erfreulich. Sie müssen leider die Umleitung
nehmen." Er wies auf eine Straße, die sich rechts den Hang
hinaufzog.
    "Okay.
Hat es Verletzte gegeben?"
    "Es
hält sich in Grenzen. Keine Toten, glücklicherweise."
Die Erleichterung war dem jungen Polizisten anzumerken. "Fahren
Sie vorsichtig." Er trat einen Schritt zur Seite und ließ
sie passieren.
    Jackson
bog rechts in die Straße ein. "Bist du schon trocken?"
fragte er.
    Als
sie den Kopf schüttelte, setzte er hinzu: "Dann solltest du
heute Nacht vielleicht lieber bei mir übernachten. Denn bei dem
Wetter und der Umleitung brauchen wir mindestens noch eine Stunde bis
zu deiner Wohnung. Und du musst endlich etwas Trockenes anziehen.
Mein Haus ist nur zwanzig Minuten entfernt."
    "Aber
ich kann doch nicht mit zu dir kommen."
    "Warum
denn nicht?" Es ärgerte ihn, dass sie ihm misstraute, wo er
ihr doch nie Grund dazu gegeben hatte. Er hatte sie vielleicht ein
oder zwei Mal angeschrien, als sie seine Sekretärin gewesen war.
Aber sie hatte immer gut gekontert, und so waren sie sehr gut
miteinander ausgekommen.
    Ihre
Erklärung überraschte ihn. "Weil die Paparazzi hinter
dir her sind. Wahrscheinlich lauern sie schon in den Büschen
neben deiner Eingangstür. Ich möchte nicht auf diese Art
berühmt werden."
    Er
sah sie verblüfft an. "Falls sich da wirklich ein Paparazzo
herumtreiben sollte, piccola , dann werde ich ihn mit Vergnügen
zusammenschlagen." Das zärtliche piccola –
Kleine – war ihm einfach so herausgerutscht. "Aber
wahrscheinlich ist er sowieso schon in dem Dauerregen ertrunken."
    Sie
lachte. "Gut, wenn du mir das versprechen kannst."
    Da
auf dieser Seite der Stadt sehr viel weniger Verkehr war, erreichten
sie Jacksons Haus an der Bucht in nicht mal zwanzig Minuten. Auf
Knopfdruck öffnete sich das elektronisch gesteuerte Gartentor.
Fünfzig Meter weiter betätigte er wieder die Fernbedienung,
und das Garagentor vor ihnen kippte nach oben und schloss sich dann
hinter ihnen. Die Garage war groß und hell erleuchtet, der
Regen war kaum noch zu hören. Plötzlich waren sie
abgeschirmt von der Welt.
    Andrea
beugte sich vor, um die Beifahrertür zu öffnen.
"Normalerweise haben Garagen doch eher ein etwas trübes
gelbliches Licht."
    "Stört
dich die Helligkeit?" Er stieg aus. Andrea stand neben der
Beifahrertür, fest in die Wolldecke eingewickelt.
    "Das
werde ich dir verraten, wenn die Gefahr gebannt ist, dass ich zu
einem Eiszapfen werde."
    Er
grinste und führte sie durch den Keller, den er als Fitnessraum
nutzte, ins Parterre. "Ein Bad ist im ersten Stock, rechts die
Treppe hoch. Da die Reinigungscrew heute geputzt hat, sollten auch
saubere Handtücher da sein. Ich hole eben mal einen Bademantel
und reiche ihn dir rein."
    "Aber
nur mit geschlossenen Augen!" Sie stieg die Treppe hoch, was
nicht ganz einfach war, weil sie die Wolldecke fest um sich
geschlungen hatte und die Gefahr bestand, dass sie stolperte.
    "Aber
selbstverständlich!" Er warf die
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