Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht
Autoren: Jay Valentine
Vom Netzwerk:
zudrückte.
    „ Cassandra helft mir“, krächzte er und in seinen Augen stand Todesangst.
    Die Jägerin war erstarrt und dachte an seine Worte, dass James sterben musste und sie konnte sich aus dieser Starre kaum lösen.
    ~Cassandra~
    Langsam setzte sie einen Fuß vor den Anderen, doch Hernan war schon blau angelaufen und in seinem Schritt sah man deutlich, dass er sich eingenässt hatte. Seine Zunge hing geschwollen aus seinem Mund und seine Augen waren ausdruckslos. Es kam wieder Leben in den Körper der Treiberin und sie stürmte auf Mira zu, die immer noch Flüche gegen die Monsterjäger aussprach. Noch bevor die einstige Magd Hernans leblosen Körper fallen gelassen hatte, hatte Cassandra ihr mit ihrer Silberklinge den Kopf abgetrennt. Die Leichname fielen zu Boden und die Jägerin blickte sich um. Sie sah, dass ihre übrigen Mitstreiter entweder vom Tod aus ihrer Welt gerissen worden waren, oder bewusstlos im Laub lagen und nur flach atmeten. Sie fiel auf die Knie und schloss ihre Augen. Jetzt lag es an ihr die toten Werwölfe zu verbrennen und ihre Mitstreiter zu versorgen, außerdem mussten sie die Toten hier wegschaffen, damit ihnen in Belron ein standesgemäßes Begräbnis zuteilwurde.
    Mit Riechsalz hatte sie ihre übrigen sechs Gefährten aufgeweckt. Hernan, Thanh und Orval hatten diese Jagd nicht überlebt. Die anderen Männer erhoben sich und rieben ihre Köpfe oder tasteten ihre Verletzungen ab. Sie waren nicht besonders nett anzusehen und auch Cassandra hatte einige schwere Hiebe von Mira einstecken müssen. Ihr Nacken war zerkratzt, ebenso ihr Hemd zerrissen und von den diversen Beulen mal abgesehen, hatte sie eine Schulter ausgekugelt.
    „ Wir müssen die Werwölfe verbrennen, wenn wir sie porträtiert haben“, sagte Xaido mit schwacher Stimme und sah sie an.
    Es war immer ihre Aufgabe, wenn sie mit ihm gemeinsam jagte, und ließ sich von ihm Pergament und Kohle geben.
    „ Ich kann es nicht“, erwiderte sie.
    „ Warum nicht?“, fragte er.
    „ Ich fürchte, dass meine Schulter ausgerenkt ist“, antwortete sie.
    „ Ich werde sie dir wieder einrenken“, meinte er und schlich zu ihr.
    Glücklicherweise war er geübt in dem was er tat und mit einem festen Ruck und einem unterdrückten Schrei der Jägerin, war die Schulter wieder eingerenkt. Dennoch ließen die Schmerzen nicht nach.
    „ Nehmt Eure Kapseln ein, Männer“, wandte Xaido sich lauter an seine Mitstreiter. Cassandra erhob sich mit den Zeichenutensilien und schritt zu Miras totem Körper. Sie porträtierte James‘ einstige Magd schnell, schließlich interessierte den Rat nur das Gesicht des Monsters. Sie fuhr mit Tariyas Leichnam fort und sah ihre toten Mitstreiter an.
    Es schmerzte sie, dass sie tot waren und sie machte sich Vorwürfe, dass sie Hernan hatte sterben lassen, aber er war eine Gefahr gewesen und somit hatte es geschehen müssen. Die Jäger trugen ihre toten Gefährten zur Seite und entzündeten ein Feuer. Unachtsam warfen sie die Damen in die Flammen und warteten, bis der süße Geruch des brennenden Fleisches nachgelassen hatte und nur noch ein Haufen Asche übrig gewesen war. Caith, Keven und Nathaniel hatten sich vorher von der Gruppe getrennt, um die Pferde zu holen und kehrten erst zurück, als das Feuer bereits erloschen war.
    Schweigend legten sie ihre toten Gefährten auf die Tiere und stiegen auf. Ebenso schweigsam verging der Ritt zu James Anwesen. Von dort schickten sie einen Boten aus, um den Rat der Silberstreifgilde in Belron zu unterrichten, dass die Werwölfe und drei Jäger tot waren. Esra hatte einen Arzt aus dem Dorf kommen lassen, um die Leichname einzubalsamieren, damit sich der Verwesungsgeruch nicht im Haus ausbreitete und auch keine Verwesung einsetzte bei den Toten.
    ~James~
    Am nächsten Tag war James in seinem Gemach geblieben und dachte nach. Er hatte bereits gehört, dass sie die Gesuchten gefunden und niedergestreckt hatten, jetzt würde er Cassandra für immer verlieren. Der Graf dachte an den Abschied und was er ihr sagen sollte, als es an seiner Tür klopfte.
    „ Herein“, sagte er müde und sah zur Tür, die sich augenblicklich öffnete.
    Cassandra erschien und sah ihn an.
    „ Ich komme um mich von Euch zu verabschieden“, sagte sie und blickte ihn an.
    Er nickte langsam, zu gern hätte er sie gebeten zu bleiben und wusste gleichzeitig, dass sie es ablehnen würde.
    Ihre Berufung war ihr das Wichtigste in ihrem Leben und kein Herr konnte sie davon abbringen ihrem Herzen zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher