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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht
Autoren: Jay Valentine
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du gepackt?“, fragte Caith mit gehobener Augenbraue.
    „ Der Graf hat mich gebeten das Landgut zu verlassen, weil ich die Bestrafung an Lady Cassandra vollzog, ohne ihn um Erlaubnis zu bitten. Er duldet keine Gewalt auf seinem Anwesen und schon gar keine gegen Frauen“, antwortete Hernan.
    „ Die Strafe war nötig und der Graf hat sich nicht in unsere Angelegenheiten einzumischen“, meinte Xaido.
    „ So sehe auch ich es, aber es ist sein Grund und ich folge seinem Anliegen. Ihr findet mich im Gasthaus im übernächsten Dorf“, erwiderte der ältere Nimrod.
    „ Schick eine Nachricht, wenn du uns brauchst“, sagten die Jüngeren und zogen sich zurück.

    Hernan wollte ihnen noch nichts von seinem Verdacht sagen, vorher musste er Beweise haben. Der Butler kam gerade zur Tür herein, als der Jäger darauf zu schritt, und sah ihn an.
    „ Herr von Epjeskess, lasst mich Euer Gepäck nehmen“, sagte er devot und nahm ihm bereits die Taschen ab.
    „ Ich bringe Euch zum Stall. Euer Pferd habe ich bereits gesattelt“, fuhr er fort und ging wieder heraus.
    Hernan folgte ihm nachdenklich.
    „ Ist der Graf immer so schnell auf den Beinen, nachdem er verletzt wurde?“, fragte er den Butler.
    „ Der Graf … So schwer war er nicht verletzt und er besitzt einen äußerst starken Willen. Es gibt nichts, das ihn lange ans Bett fesselt“, antwortete Esra.
    „ Es ist aber äußerst verwunderlich, dass er nach einem Werwolf Angriff schon wieder so… munter ist und durch das Anwesen schreitet, als wäre nichts vorgefallen“, meinte Hernan nachdenklich.
    Esra ignorierte Hernans Feststellung und für den Jäger war es ein Geständnis. Mit James musste irgendwas sein und es war kaum möglich nach einer solchen Attacke, so schnell wieder wohlauf zu sein. Sie betraten den Stall und Esra stellte die Taschen ab.
    „ Ich hole Euer Pferd“, sagte er freundlich und schritt eilig davon. Scheinbar wollte er dem Jäger ausweichen und sich keinen weiteren Fragen stellen. Der Butler brachte den Rappen zurück und hielt Hernan die Zügel hin.
    „ Ich reiche Euch Euer Gepäck an“, sagte er und nahm sie hoch. Er wartete darauf, dass der Jägersmann endlich aufsaß und verschwand. Schon die ganze Zeit war der Gesichtsausdruck Esras angewidert, als würde er Hernan für Cassandras Züchtigung hassen.
    Schlussendlich saß er auf dem Pferd auf und befestigte seine Taschen am Sattel.
    „ Wenn ich meine Mitstreiter brauche, werde ich einen Boten schicken“, sagte Hernan und gab dem Tier die Sporen.
    Wiehernd galoppierte es los und preschte über die Straße von James‘ Grund. Sein Weg führte ihn durch das Dorf, an dem verlassenen Gasthaus vorbei und an vielen jungen Frauen, die ihm mit offenstehenden Mündern nachsahen. Er musterte jede von ihnen im Vorbeireiten, schließlich konnten sich die Werwölfe unter ihnen verborgen halten. Hernan musste nur die Dame sehen, der eine Hand fehlte. Ein mit einer Silberklinge abgetrenntes Glied, wuchs nicht nach und so war es einfach, sie direkt zu erkennen, sollte sie ihm unter die Augen kommen. Der Jäger ritt weiter und in das nächste Dorf, zwei Frauen gingen am Rand der staubigen Straße entlang und eine hatte ein blutiges Tuch um ihren Unterarm. Es schien, als sei er der gesuchten Dame auf die Spur gekommen. Er merkte sich ihr Antlitz, als er über seine Schulter sah und ritt weiter.
    ~Cassandra~
    Cassandra wusste nicht, wie ihr geschah, nachdem James ihr seine Gefühle gestanden hatte. Sie liebte ihn, doch wusste sie, dass sie nicht im Entferntesten glücklich mit ihm werden konnte. Er stand für all das, wogegen sie kämpfte. Er war charmant, ein guter Liebhaber, außerordentlich fürsorglich, aber er war auch ein Werwolf. Ein Monster was sie töten müsste, wenn sie sich an ihren Kodex halten wollte. Doch waren ihre Gefühle so stark, dass sie es niemals übers Herz bringen konnte, ihm zu schaden oder gar zu töten. James Lippen lagen noch auf ihren, erst hatte sie seinen Kuss leidenschaftlich erwidert, doch immer mehr gewann die Zurückhaltung überhand und sie zog sich zurück. Betreten sah James sie an.
    „ Was ist los mit Euch?“, fragte er leise und fixierte ihre Augen mit seinem Blick.
    „ Ich fühle mich nicht gut und… wir dürfen es nicht, James“, antwortete sie ebenso leise.
    Er streckte seine Hand aus, um ihre Wange zu streicheln, doch wandte sie ihr Gesicht ab.
    „ Irgendwas bedrückt Euch, meine Schöne“, stellte er fest. „Nein, es sind bloß die Schmerzen. Sie
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