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Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Silvermoon - Jaegerin der Nacht

Titel: Silvermoon - Jaegerin der Nacht
Autoren: Jay Valentine
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und er seine auf ihre Hüfte. Vorsichtig hob er sie vom Rücken des Rosses und sah zu ihr herab.
    „ Bitte hört auf Euer Herz und sagt mir, dass Ihr mich liebt“, bat er sie leise. Auch er war heiser wegen der Tränen die er vergossen hatte.
    ~Cassandra~
    Cassandra sah zu Boden.
    „ Bitte gebt mich frei, damit ich mich wieder zur Ruhe legen kann“, bat sie leise und vermied es aufzusehen.
    James zog seine Hände von ihrer Hüfte und trat einen Schritt zurück.
    „ Verzeiht mir meinen Egoismus“, erwiderte er und führte das Pferd in seine Box, wo er es vom Sattel befreite.
    Ohne ein weiteres Wort verließ sie den Stall. Sie wollte nicht mit ihm in einem Raum bleiben, weil sonst wohlmöglich ihre Lüge auffallen würde.
    Die Jägerin eilte zurück ins Haus und in ihr Gemach, ihre Taschen hatte sie vergessen aber sicher würde Esra sie ihr bald bringen. Cassandra hoffte, dass dieser Auftrag bald erledigt sein würde und sie endlich nach Belron reisen konnte. Die Felsenstadt war ihr Zuhause und nicht Avabruck. Auch von Dulanis hatte sie sich inzwischen entfremdet und sie wollte nur ihrer Berufung folgen, obwohl sie bald in ihre Heimat zurückkehren musste, um ihren Bruder zu behüten. Insgeheim hoffte sie, dass er nicht so schnell in die Fußstapfen ihres Vaters treten würde und sie somit mehr Zeit bei der Gilde verbringen konnte. Vielleicht würde er ganz auf ihren Schutz verzichten, immerhin hatten die beiden sich nie besonders gut verstanden.
    Sie verschloss die Tür hinter sich und hoffte, dass man ihre Gepäckstücke einfach vor die Tür stellen würde und sie nicht weiter behelligte. Sie legte sich in ihren Kleidern ins Bett und starrte an die Decke, der Schmerz in ihrem Rücken hatte keineswegs nachgelassen, aber sie lag nicht besonders gern auf dem Bauch. Ihr fehlten James und seine Berührungen, aber so war es das Beste und er würde niemals in Gefahr geraten, weil die Jäger ihn ihretwegen genauer unter die Lupe nahmen. Cassandra war es gleich, was ihre Mitstreiter von ihr dachten aber es war ihr wichtig, dass sie James weiterhin mit denselben Augen sahen, wie bisher. Sie zog sich vorerst zurück und verließ ihr Gemach an diesem Tag nicht mehr.
    Obwohl Xaido sie zum Abendessen abholen wollte, hatte sie nur gesagt, dass sie keinen Hunger habe und früh zu Bett gehen wollte. Sie hatte nicht einmal die Tür geöffnet, um es ihm von Angesicht zu Angesicht zu sagen, sondern einfach vom Bett aus gesprochen. Auch Esra hatte sie nicht herein gelassen, als er mit ihrem Gepäck vor der Tür stand, erst lange nachdem er weg war hatte sie die Tür geöffnet und ihre Taschen in ihr Gemach geholt. Spät am Abend fiel sie in einen unruhigen Schlaf und einen furchtbaren Alptraum.
    Sie war zwischen die Säulen im Garten gefesselt und ihre Mitstreiter schlugen auf James ein. Als er die Gestalt wechselte und zum Werwolf wurde, töteten sie ihn und Cassandras Schreie waren lautlos. Um nichts in der Welt konnte sie die Monsterjäger von ihrem Tun abhalten. Ihre Stimme hallte nicht durch den Garten, wie es hätte sein müssen, nein sie war stumm und musste mit ansehen, wie James getötet wurde.
    Tief in der Nacht erwachte sie schweißgebadet aus ihrem Traum und war den Tränen nahe. Cassandra war kurz davor ihr Gemach zu verlassen und zu James zu stürmen, doch besann sie sich eines Besseren. Sie wollte sich nicht zeigen und würde es erst zur nächsten Werwolf Jagd wieder verlassen. Von dem Schreiben das Hernan geschickt hatte, wusste sie noch nichts und auch nicht, wann er verlangte seine Mitstreiter zu sehen. Die Jägerin vermutete, dass die übrigen Monsterjäger sie unterrichten würden, wenn es etwas Neues gab und so ließ sie sich zurück in die Kissen sinken und versuchte wieder einzuschlafen.
    Am Morgen hämmerte jemand hektisch gegen Cassandras Tür.
    „ Lady von Dulanis, kleidet Euch an. Wir müssen aufbrechen“, rief Caith.
    „ Ich bin gleich da“, rief sie durch die geschlossene Tür und sprang aus dem Bett.
    Noch immer schmerzte ihr Rücken, doch nun, wo er so ungehalten war, ignorierte sie es. Schnell wand sie sich in eine ihrer Lederhosen, aber statt einer Corsage warf sie sich heute ein weites Hemd über, eines wie es sonst nur Herren trugen. Kaum bekleidet, bewaffnete sie sich und stürmte aus ihrem Gemach.
    „ Warum sind alle so aus dem Häuschen?“, fragte sie geschäftig.
    „ Hernan schickte einen Boten, er hat sie gefunden“, erwiderte Zacharias und ihre Mitstreiter wandten sich ab.
    „ Zu
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