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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11
Autoren: Katie MacAlister
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bedeutest.«
    »O Gott, wie sehr du mir gefehlt hast«, sagte ich
und küsste ihn leidenschaftlich.
    »Es gibt nichts...«
    Die Welt drehte sich und riss mich aus Gabriels
Armen, bevor er seinen Satz beenden konnte, und ich stürzte in einen dunklen
Abgrund.

3
     
    »Das ist das Aufregendste, was mir jemals passiert
ist! Was meinst du, muss ich etwas sagen? Vielleicht einen Toast auf Braut und
Bräutigam aussprechen?« Sally posierte vor dem Spiegel und zupfte am Ausschnitt
eines pinkfarbenen Kleids herum. »Oh, Entschuldigung, ich belege den Spiegel
mit Beschlag. Du willst dich ja sicher auch einmal anschauen.«
    »Das ist nicht nötig«, erwiderte ich
geistesabwesend und drehte ein Nichts aus Lamé und Leder in den Händen, das
Magoth anscheinend für das angemessene Brautkleid hielt.
    »Er macht wohl Witze. Damit kann man ja nicht mal
einen Hamster bedecken, geschweige denn eine Frau.«
    »Na ja, du bist schon ziemlich winzig«, sagte Sally
und drehte sich um, damit sie auch ihre Rückseite im Spiegel bewundern konnte.
»Meinst du, die Schleife hinten ist zu viel? Ich finde ja, sie gibt dem Kleid
eine flotte Note, aber wenn du sie für den Anlass unangemessen findest, dann
schneide ich sie ab.«
    Ich schüttelte das Brautkleid in der Hoffnung, es
würde sich auf magische Weise vergrößern, stellte jedoch seufzend fest, dass es
blieb, was es war: Lederschnüre, an denen an strategischen Stellen
Stofffetzchen befestigt waren. »Es spielt wirklich keine Rolle. Zum Glück habe
ich Gabriel nicht gesagt, dass Magoth ihn bei der Trauung dabeihaben wollte.
Mir ist es wirklich lieber, wenn er mich nicht darin sieht. Dieses Mal hat
Magoth es echt übertrieben.«
    »Ach, so schlimm ist es sicher gar nicht«, rief
Sally mir nach, als ich ins Badezimmer flüchtete, um mir das Fähnchen
anzulegen. »Ich finde, er hat einen außergewöhnlich guten Geschmack. Er liebt
dieses Kleid hier!«
    Ich brauchte nur eine Minute, um in das hautenge
Outfit aus Lederstreifen, das Magoth für mich kreiert hatte, zu schlüpfen, aber
dreimal so lange, bis ich es wagte, das Badezimmer zu verlassen. Auch ohne
Spiegelbild wusste ich genau, dass ich aussah wie eine Kreuzung aus einer
Bondage-Prinzessin und einer Stripperin. An den Füßen trug ich Stilettos, in
denen ich mir vermutlich die Beine brechen würde. Im Schritt hing ein winziges
Stückchen Stoff, aber ansonsten bestand das Kleid aus nichts als Lederstreifen.
»Damit ist wohl die Frage geklärt, ob Magoth einen guten Geschmack besitzt.«
    »Ich überlege gerade, ob ich zu diesem Kleid lieber
einen trägerlosen Büstenhalter tragen sollte«, murmelte Sally. Sie zupfte
erneut an ihrem Ausschnitt herum und beugte sich vor, um das Resultat besser im
Spiegel begutachten zu können.
    »Entschuldigung! Hast du etwas... Ach, du liebe
Güte.«
    »Sprich es besser nicht aus«, sagte ich zu ihr. Ich
vermied es, an mir herunterzublicken. Ich wollte gar nicht wissen, ob meine Brust
aus dem Lederriemen, der sie bedecken sollte, heraus gerutscht war.
    »Du... das ist sehr... Ach, du liebe Güte.«
    »Oh, oh.« Ich ergriff ein Stachelhalsband und
betrachtete es mit geschürzten Lippen. Einen Moment lang überlegte ich, ob ich
das Ganze nicht besser abblasen sollte, aber dann sah ich vor meinem geistigen
Auge das Bild eines silberäugigen Drachen. Ich legte das Hundehalsband an und
nickte Sally zu.
    »In Ordnung, Ehrendämonin, dann wollen wir das mal
hinter uns bringen.«
    »Willst du nicht... äh... den Sitz deines Kleids
noch einmal überprüfen?«, fragte sie und wies zum Spiegel. Ihr Gesichtsausdruck
war eine unbeschreibliche Mischung aus Entsetzen und Erheiterung.
    »Selbst wenn ich es könnte, würde ich es nicht«,
erwiderte ich und bedachte den Spiegel mit einem finsteren Blick. »Magoth ist
wirklich pervers.«
    Sally sah mich an, als ich meinen Dolch in die
Scheide an meinem Fußknöchel steckte. »Das kann man nur schwer abstreiten, wenn
man deine Kleidung sieht, aber vielleicht wusste er nicht, wie es an dir
aussehen würde?«
    Ich öffnete die Tür, rückte den breiten Lederriemen
über meinen Brüsten zurecht, sodass niemand meine Nippel sehen konnte, zupfte
den winzigen Stofffetzen in meinem Schritt herunter und betete insgeheim, dass
die Zeremonie nicht so lange dauerte. »Das habe ich nicht gemeint, obwohl das
sicher auch zutrifft. Ich habe von dem Spiegel geredet.«
    »Der Spiegel? Regst du dich immer noch darüber auf?
Und weißt du, eigentlich bin ich keine Dämonin, deshalb ist
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