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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date
Autoren: MacAlister Katie
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nicht … uff … urgh … ich kann nicht hinein … au! Hör auf, mich an den Haaren zu ziehen, das nützt nichts!«
    »Entschuldigung, ich wollte dir nur helfen.« Cyrene stand in der offenen Tür und beobachtete stirnrunzelnd, wie ich versuchte hereinzukommen. »Ich hatte keine Schwierigkeiten, durch die Tür zu kommen. Was ist das Problem?«
    »Sie ist … mit einem Zauber belegt … ah.« Ich keuchte vor Anstrengung.
    »Mit einem Zauber belegt? Mit einem Zauber, wie ihn Hüterinnen benutzen? Die Schwesternschaft hält nichts davon.«
    »Es gibt noch zahlreiche andere Wesen im Au-delà, Cy, und die meisten sind vom Nutzen der Bannzauber überzeugt, auch wenn ihr anderer Ansicht seid. Wahrsager, Orakel, Hüterinnen – sie alle verwenden Bannzauber. Au!« Ich rieb mir den Kopf. »Warum hat denn nicht ein Magier dieses Haus gemietet? Geheimmagie hat keine Wirkung auf mich, aber das hier … Ich komme einfach nicht durch die Tür.«
    »Und warum komme ich dann durch?«, fragte Cyrene verwirrt.
    »Du bist nicht an einen Dämonenfürsten gebunden«, erwiderte ich. Ich wich ein paar Schritte zurück, um mir die Fassade des Hauses genauer anzusehen. »Aus welchem Grund belegt eine Vermietungsagentur ein Haus mit einem Bannzauber?«
    »Um dunkle Wesen fernzuhalten? Natürlich bist du kein dunkles Wesen, aber du arbeitest für eins … was mir wirklich leidtut …«
    Ich schnitt ihr mit einer ungeduldigen Geste das Wort ab und musterte die Fenster. »Ich verstehe einfach nicht, warum eine Vermietungsagentur solche Vorsichtsmaßnahmen ergreift. Ob es wohl etwas damit zu tun hat, dass Dr. Kostich nebenan wohnt? Vielleicht hat er dafür gesorgt?«
    »Das könnte sein«, sagte Cyrene nachdenklich. »Obwohl, was sollte ihn dieses Haus kümmern?«
    Ich zuckte mit den Schultern. Das Anwesen bestand aus einem zweistöckigen Steinhaus, das von blühenden Bougainvilleas und Efeu überwuchert war. Auf beiden Seiten war es von einem hohen weißen Zaun umgeben. Ich betrachtete einen Feigenbaum, dessen Äste über den Zaun ragten. »Es spielt wahrscheinlich sowieso keine Rolle. Ich muss mir Dr. Kostichs Garten einmal ansehen. Du bleibst in der Zwischenzeit hier und rührst dich nicht vom Fleck.«
    »Ich werde nicht hierbleiben, während du den Spaß hast. Ich komme mit!«
    Ich schob sie zurück ins Haus. »Gut, aber du brauchst ja nicht mit mir über den Zaun zu klettern. Geh in den Garten. Leuchte mit deiner Taschenlampe und schalte kein Licht ein, für den Fall, dass ein Sicherheitsdienst hier vorbeifährt. Wir treffen uns dann im Garten.«
    Sie runzelte die Stirn. »May … was ist denn, wenn die Leute auftauchen, die das Haus gemietet haben?«
    »Es ist nach Mitternacht, und vom Flughafen fährt man eine gute Stunde hierher. Heute Abend kommt bestimmt keiner mehr.« Ich warf ihr die Hausschlüssel zu. »Gut, dass wir uns die geliehen haben, wenn man bedenkt, welchen Ärger mir die Bannzauber machen. Ich muss sie morgen früh unbedingt wieder in die Agentur zurückbringen, bevor sie merken, dass sie weg sind.«
    Es dauerte eine Weile, bis ich über den hohen Zaun geklettert war, aber schließlich gelang es mir, ohne dass ich größeren Schaden genommen hatte. Ich humpelte durch den Garten, der ein wahrer Traum von Zitrus-, Oliven- und Feigenbäumen war. Der Rasen war tadellos gepflegt, es gab einen kleinen Swimmingpool und gepflasterte Wege, die zum Meer hinunterführten. Der schwere Duft der Orangen- und Zitronenblüten vermischte sich mit der würzigen Brise, die vom nahen Meer heraufwehte. Es war ein kleines Paradies, und ich blieb einen Moment lang stehen, atmete tief ein und wünschte mir, ich könnte meinen Pflichten den Rücken kehren und in aller Ruhe in diesem wunderschönen Garten leben.
    »Ein Fischteich!«, quietschte Cyrene und unterbrach meine Gedanken, als sie eilig an mir vorbeirannte, um sich den Süßwassergeschöpfen zu widmen. Ich seufzte bei dem Gedanken daran, dass ich wohl niemals an so einem schönen Ort leben würde, und machte mich an die Arbeit.
    Ich schaltete die kleine Taschenlampe ein und betrachtete die Mauer, die Dr. Kostichs Anwesen umgab. In der Mitte befand sich ein kleines Holztor, das offensichtlich in die Mauer eingelassen worden war, damit sich die Nachbarn leichter besuchen konnten.
    »Keine Bannzauber. Hm. Interessant.« Anscheinend befürchtete Dr. Kostich nicht, dass jemand durch das Gartentor eindringen würde. Es war mit einem kleinen Vorhängeschloss versperrt, das jedoch nicht allzu
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