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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date
Autoren: MacAlister Katie
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einzubrechen. Einmal ist es ihm sogar gelungen. Aber das war vor dem Einbau der Elektronik, was, Vireo?«
    Drake blickte ihn hochmütig an. »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie sprechen.«
    Jim kicherte höhnisch.
    »Kann ich jetzt bitte das Phylakterium haben«, sagte Gabriel und streckte seine Hand nach der kleinen Kiste aus. »Wie Sie aus der Inventarliste ersehen können, gehört es meiner Gefährtin, nicht Kostya.«
    Misha schob mir die Schachtel zu. »Das scheint in Ordnung zu sein, ja.«
    Ich hob die Hände und trat einen Schritt zurück. »Danke. Geben Sie die Kiste bitte Gabriel.«
    Misha runzelte die Stirn. »Das versuche ich doch gerade. Jetzt nehmen Sie sie bitte, damit ich mich wieder an die Proben begeben kann.«
    »Proben? Möchte ich das genauer wissen?«, fragte Aisling leise.
    »Ich glaube nicht«, antwortete Drake.
    »Geben Sie das Phylakterium bitte Gabriel«, sagte ich und wich noch einen Schritt zurück.
    Misha schnalzte ärgerlich mit der Zunge. »Ich muss es dem Eigentümer zurückgeben. Für das Au-delà sind Sie der Eigentümer, und ich muss es in Ihre Hände geben.«
    Kostya, der mittlerweile wieder aufrecht stehen konnte, machte eine Bewegung auf mich zu, aber Maata und Tipene versperrten ihm den Weg.
    »Ich verstehe das, und als Eigentümer gebe ich Ihnen die Erlaubnis, es Gabriel auszuhändigen«, erklärte ich. Kurz überlegte ich sogar, ob ich Misha wohl dazu bringen könnte, es Cyrene statt mir zu geben, aber ich verwarf den Gedanken wieder. Selbst wenn er sich darauf einließe, so würden die Drachen damit wohl nicht einverstanden sein.
    »Das kann ich nicht tun«, sagte Misha.
    »Was ist das Problem, Mayling?«, fragte Gabriel und zog seine schönen Augenbrauen zusammen.
    »Ich kann es nicht nehmen«, erwiderte ich ohne weitere Erklärung.
    »Warum nicht?«
    »Ich kann es nicht. Nimm du es!«
    Gabriel blickte auf die Schachtel. »Enthält es etwas Gefährliches?«
    »Nein, ich kann einfach nicht …«
    »Allmächtiger! Ich habe keine Zeit für so etwas!« Misha drückte mir die Schachtel einfach in die Hand. In der Sekunde, in der sie meine Haut berührte, flirrte die Welt um mich herum. Meine Finger schlossen sich automatisch um das Phylakterium, und ich blickte Gabriel voller Entsetzen an.
    Bevor jemand etwas sagen konnte, öffnete ein Dämon den Stoff der Realität hinter mir, packte mich am Oberarm und zog mich durch das klaffende Loch.

25
     
    Zu Magoth gerufen zu werden ist nie angenehm, aber wenn er mich durch einen Dämon holen ließ, dann war es einfach nur entsetzlich. Der Dämon ließ mich zu Boden fallen, wo ich gegen einen Brechreiz ankämpfte, der mich einen Moment lang alles andere vergessen ließ.
    Dann hörte ich Magoth knurren: »Sei gegrüßt, Drache! Ich vermute, ich habe das Vergnügen mit dem Wyvern der silbernen Drachen.« Zwei Dinge wurden mir klar: Erstens hatte ich den festen Griff um meinen Oberarm nicht dem Dämon zu verdanken, sondern Gabriel, der sich an mir festgeklammert hatte, als ich durch das Loch in der Realität gezogen wurde, und zweitens, das Leben, so wie ich es bislang gekannt hatte, war wohl vorüber.
    »Ich bin Gabriel Tauhou, ja. Was hast du mit meiner Gefährtin zu schaffen, dass du sie auf diese Weise missbrauchst?«
    Ich zog mich an einem Stuhl hoch. Gabriel sah noch angegriffener aus als vorher, seine Nase blutete wieder. »Sprich nicht mit ihm«, bat ich und schleppte mich auf Gabriel zu.
    »Stopp!« Magoth schnipste mit den Fingern und warf ein unsichtbares Netz über mich, sodass ich mich nicht mehr bewegen konnte. »Ich glaube, du hast etwas, was mir gehört, süße May. Gib es mir jetzt.«
    Gabriels Augen loderten feurig. »Lass meine Gefährtin los!«, herrschte er den Dämonenfürsten an.
    »Sprich nicht mit ihm! Unterhalt dich um Gottes willen nicht mit ihm, Gabriel!«
    Gabriel runzelte die Stirn. »Geht es dir gut, Gefährtin? Diese belanglose Angelegenheit scheint dich völlig aus der Fassung zu bringen.«
    »Sie ist nicht belanglos«, schluchzte ich. »Du musst gehen, Gabriel. Du musst jetzt gehen.«
    »Ich lasse dich doch nicht hier zurück«, erwiderte er und warf mir einen ungläubigen Blick zu.
    »Du musst aber.« Ich bekam kaum Luft. Das Herz schlug mir bis zum Hals. Gabriel musste endlich Vernunft annehmen. »Das hier hat nichts mit dir zu tun. Magoth kann dich nicht hier unten festhalten, ohne den Zorn des gesamten Weyr auf sich zu ziehen. Du musst jetzt gehen, bevor …« Ich brach ab. Ich konnte ihm nicht die
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