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Silent Control | Thriller

Silent Control | Thriller

Titel: Silent Control | Thriller
Autoren: Thore Dohse Hansen
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Leder waren umgeben von Workstations und Flat Screens. In einem niedrigen Regal lagen aktuelle Zeitungen und Magazine.
    »Willkommen an Bord«, begrüßte sie eine junge Stewardess, die die Uniform der US Air Force trug. »Haben Sie einen Wunsch?«
    »Zwei Gläser Champagner bitte«, sagte June. »Und haben Sie etwas zu essen für den jungen Mann hier?«
    »Selbstverständlich. Sie haben die Wahl zwischen einem Club-Sandwich, Filetsteak und Bœuf bourgignon.«
    Torben strich sich die blonde Haartolle aus der Stirn. »Also, für mich eine Cola, bitte. Champagner ist nicht so mein Ding.«
    »Setz dich erst mal.«
    Sie nahmen nebeneinander in der ersten Reihe Platz. Torben dehnte sich und streckte die Beine aus. Wieder befiel ihn eine unbezwingbare Müdigkeit. Teilnahmslos schaute er auf die drei Bildschirme, die vor ihnen von der Decke hingen. Ohne Ton flimmerten Nachrichtenbilder darüber. Immer wieder wurden Demonstrationen gezeigt, aber auch Bilder vom Bunker, in den eine Bombe des FBI einen Krater gerissen hatte.
    »Na, wie fühlt sich das an?«
    Torben war unsicher. Besonders euphorisch fühlte er sich jedenfalls nicht. Seine Freiheit erschien ihm trügerisch.
    »Ich weiß nur, dass es sich gut anfühlt, neben dir zu sitzen.«
    June schwieg. Doch er hörte, wie sich ihr Atem beschleunigte. Er schnallte sich, June folgend, an, während die Maschine so schnell abhob, dass er in seinen Sitz gepresst wurde.
    Plötzlich glaubte er, die Stimme von Robert Miles zu hören.
    Bin ich schon so daneben? Oder hat Orlandos Experiment mir die Birne weich gekocht?
    »Hallo June, hallo Torben!«
    Torben fuhr herum. Es war keine Halluzination. Auf dem Gang zwischen den Sesseln stand Robert Miles!
    »Was hat das zu bedeuten?«
    »Das ist etwas komplizierter.«
    Miles reichte Torben ein iPad. Torben blickte auf eine Mail. Du hast gute Arbeit geleistet, mein Junge. Robert wird dir alles erklären, aber seid wachsam. Es ist vielleicht noch nicht vorbei! Alles Gute, Peter. Ich melde mich, sobald die Lage es ermöglicht.
    »Verflucht, was hat der sich dabei gedacht? Ich könnte tot sein! Und das nur, weil er diese verdammten Pläne in die Welt gesetzt hat! Ich will eine Erklärung!«
    Torben hatte sich abgeschnallt und stand mit geballten Fäusten vor Robert Miles.
    »Du glaubst, einen Grund zu haben. Na dann los, hau mir eine rein! Aber die Dinge sind wirklich etwas komplizierter.«
    Damit hatte er Torben den Wind aus den Segeln genommen. Kopfschüttelnd ließ er die Fäuste sinken. »Dann sag mir einen Grund, warum er mich so benutzt hat.«
    »Benutzt?« Robert Miles setzte sich in den Sessel gegenüber und lehnte sich zurück. »Es gab nur einen Hacker auf der Welt, der das Potenzial hatte, Silent Control zu entdecken. Norris hatte nichts als vage Vermutungen, dass Clark diese Idee, den menschlichen Geist zu manipulieren, weiterentwickeln und zum Einsatz bringen könnte.«
    Auch Torben hatte sich wieder gesetzt. Argwöhnisch sah er zu June. »Hast du gewusst, dass er seine Finger im Spiel hat?«
    »Wirklich nicht«, beteuerte sie. »Der Funkspruch – du erinnerst dich?«
    In Torbens Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. Er hatte sich noch nicht von der Überraschung erholt, dass Peter lebte. Und dass er die ganze Zeit über von Weitem das Geschehen verfolgt hatte.
    »Ich könnte tot sein«, wiederholte er leise. »Ihr habt mich ans Messer geliefert.«
    Miles runzelte die Stirn. »Es lief völlig aus dem Ruder. Er dachte, du hackst dich bei der CIA ein, stellst alles ins Netz und bleibst unauffindbar in Stockholm. Herrgott, er wusste nicht, was für technische Möglichkeiten es mittlerweile gibt, jemanden wie dich aufzuspüren. Als du dann auf eigene Faust gehandelt hast, wurde es natürlich brenzlig.«
    »Und der alte Sack hat seelenruhig in Kuba rumgesessen und alles laufen lassen«, ergänzte Torben bitter.
    »Alles andere als das. Ich konnte mithilfe des Assistent Director im letzten Moment als Maulwurf arbeiten. «
    »Wann haben Sie denn Ihre Meinung geändert und doch eingegriffen?«, fragte June.
    »Also, jetzt mal das Ganze von vorn. Norris erfuhr von alten Gewährsleuten aus der CIA, dass Eliston und Clark Auseinandersetzungen wegen des Einsatzes von elektromagnetischen Waffen hatten. Deshalb hat er Eliston kontaktiert. Als er erfuhr, dass du verhaftet wurdest, hatte Eliston mich bereits als Leiter ins Kontrollzentrum eingeschleust.«
    »Was für eine tolle Story!«
    »Das war gar nicht so leicht. Ich war überhaupt
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