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Silberstern Sternentaenzers Sohn 05 - Die alte Prophezeiung

Silberstern Sternentaenzers Sohn 05 - Die alte Prophezeiung

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 05 - Die alte Prophezeiung
Autoren: Lisa Capelli
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von den Gesprächen mit dem Stammesfürsten und teilte ihr auch den Wortlaut des zweiten Teils der Prophezeiung mit. Ich bin echt gespannt, was Caro dazu sagen wird, wenn sie das liest. Hoffentlich antwortet sie bald,  dachte Annit, während sie die Mail abschickte.
    Yussufs Mutter hatte gekocht und Annit und Mannito zum Abendessen eingeladen. Zusammen mit Yussuf saßen die beiden nun im Schneidersitz um ein großes Tablett, auf dem Schälchen mit verschiedenen Soßen, Reis und selbst gebackenem Pita-Brot standen.
    Annit brach sich ein Stück Brot ab, tunkte es in eine Tomatensoße und stellte sich vor, es wäre Pizza. Wie lange hab ich keine richtig leckere italienische Pizza mehr gegessen?!,  schoss es ihr dabei durch den Kopf. Mit einer dicken Käseschicht, Schinken und Pilzen. Während sie das Brot verspeiste, ließ der Gedanke an Pizza ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. Oder ein Walnusseis auf einer Waffel. Oder  Pommes frites mit Ketchup und Majo oder einen dicken Ham burger oder...
    Ein leichter Rempler von Mannito ließ Annit plötzlich zusammenzucken. „Stimmt’s?“
    „Was denn?“
    „Dass wir beinahe die ganze Welt zusammen bereist haben“, erklärte Mannito mit einem gewissen Stolz. Offenbar hatte er Yussuf gerade von ihrer Reise berichtet.
    Annit grinste. „Na ja. Polen, Rumänien, Griechenland, Türkei und Syrien. Das ist schon eine ganze Menge. Wenn auch die Welt ein kleines bisschen größer ist!“
    „Toll! Ich würde auch gerne mehr von der Welt sehen. Und was ist euer nächstes Land?“, erkundigte sich Yussuf neugierig.
    Mannito blickte zu Annit.
    Doch die Freundin konnte nur mit den Schultern zucken. „Keine Ahnung.“
    „Wie?“ Yussuf biss in sein Brot. „Ihr wisst es gar nicht?“
    Mannito nickte. „Ich sowieso nicht. Annit sagt immer, wo es langgeht. Sie bestimmt.“
    Yussuf guckte ungläubig. „Aber Annit ist doch ein Mädchen!“ Dem Klang seiner Stimme war anzumerken, dass er das höchst seltsam fand.
    Mannito zwinkerte Annit zu. „Aber Annit ist voll cool.“
        Yussuf merkte, dass er ins Fettnäpfchen getreten war  und ruderte rasch zurück. „Na ja, immerhin reitet sie ja  auch bei dem Pferderennen mit.“
    Yussufs Mutter steckte den Kopf hinter der Trennwand  hervor, und Yussuf sprang auf, obwohl sie noch kein ein ziges Wort gesagt hatte. „Bin gleich wieder da“, erklärte  er und verschwand im hinteren Teil des Zeltes.
    Mannito rutschte im Schneidersitz näher zu Annit. „Du, Annit...“, begann er.
    „Was?“, fragte Annit mit vollem Mund.
    „Ich wollte dir was sagen.“
    „Was denn?“, hakte Annit nach.
    Mannito legte die linke Hand auf sein Herz und sah sie treuherzig an. „Ich werde dir bei deiner Suche und beim Aufklären von Silbersterns Geheimnis helfen. Ganz egal, wohin wir müssen, ganz egal, was da kommen möge.“
    „Davon bin ich ausgegangen.“ Grinsend verpasste ihm Annit einen Knuff, und Mannito ließ sich nach hinten fallen. In diesem Moment kehrte Yussuf zurück und blickte erstaunt auf den Gast, der auf dem Rücken lag wie ein Maikäfer.
    „Er hat zu viel gegessen“, kicherte Annit.
    Yussuf überlegte kurz. „Müsste er dann nicht eigentlich nach vorne kippen?“
    „Mannito ist eben ein ganz besonderes Exemplar“, erklärte Annit fröhlich.
    Yussufs Mutter brachte ein Tablett voll duftender, frisch gebackener Kekse und eine Kanne Tee.
    Mannito schnappte sich gleich einen Keks. „Mhmmm, lecker!“, schmatzte er begeistert. Er nahm einen zweiten Keks und hielt ihn Annit hin. „Hier.“
    Annit merkte, wie eine leichte Unruhe sie überkam. Obwohl sie es genoss, mit den zwei Jungs herumzualbern, waren ihre Gedanken doch immer bei Silberstern. Auch verspürte sie auf einmal große Sehnsucht nach ihrem geliebten Pferd und wollte zu ihm. Und außerdem war sie neugierig, ob Carolin inzwischen schon auf ihre Mail geantwortet hatte.
    Annit verspeiste den Keks, dann erhob sie sich. „Ich muss los und noch was erledigen!“
    Sie lief zum Zelt des Stammesfürsten. Es war verschlossen, unschlüssig blieb sie davor stehen. Sie überlegte, an die Zeltwand zu klopfen. Doch bereits bei dem ersten Versuch gab das Zelt nach, und es fühlte sich eher an wie Schattenboxen. Barissa hatte ihr geöffnet und winkte sie nun herein.
    Annit deutete auf den Computer. „Darf ich kurz nachsehen?"
    Als Barissa nickte, loggte sie sich rasch ein und checkte ihren Maileingang. „Sie haben Post.“
    Caro! Super, das
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