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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte
Autoren: Perry Rhodan
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metallische Oberfläche.
    Nahezu vierundzwanzig Stunden vergingen ereignislos.
    Niemand wusste, worauf er eigentlich wartete, doch das untätige Warten zehrte an den Nerven. Vor allem Rhodan litt unter der Ungewissheit. Jede Minute, in der er nichts tun konnte, schien für ihn verloren zu sein.
    Zeit für die nächste Ablösung in der Zentrale. Perry Rhodan benutzte den nächsten Kleintransmitter. Als er in der Zentrale das Transportfeld verließ, winkte Atlan nur ab.
    »Nichts, Perry, alles unverändert. Die Sporenschiffe bleiben verschwunden.«
    »Was ist mit Laire?«
    »Wir werden es bald erfahren. Hoffentlich.«
    Später kam Bully in die Zentrale. »Der Roboter ist mit dem Auge auf und davon«, unkte er. »Und die Sporenschiffe hat er gleich mitgenommen.«
    »Er würde gegen seine eigenen Interessen handeln«, widersprach Rhodan. »Wahrscheinlich hat er Schwierigkeiten bekommen. Wir müssen uns in Geduld üben.«
    »Das tun wir schon lange genug.«
    »Hast du einen besseren Vorschlag?«
    »Nein«, sagte Bully missmutig, kein Wort mehr.
    Rhodan prüfte routinemäßig die Kontrollen, dann schaute er wieder zu den Panoramaholos auf - und genau in der Sekunde geschah es.
    Aus dem Nichts heraus materialisierten die sechs Sporenschiffe, nahmen minimale Positionskorrekturen vor und standen schließlich wieder in der Formation, die sie schon vor vierundzwanzig Stunden innehatten.
    »Donnerwetter!«, entfuhr es Bull. »Endlich!«
    Rhodan schwieg. Gebannt beobachtete er die sechs riesigen Stahlkugeln, konnte aber keine Veränderung an ihnen feststellen. Er fragte sich, ob Laire mit den Schiffen aus der Materiesenke zurückgekommen war oder nicht.
    Und was war mit ES?
    Atlan stürmte in die Zentrale, von Waringer und Kanthall gefolgt. »Und Laire?«, fragte der Arkonide.
    Rhodan zuckte die Achseln.
    Gleich darauf materialisierte Gucky. »Der Unsterbliche kann nicht weit sein!«, rief der Ilt. »Ich habe Impulse geespert, die nur von ES stammen können. Vorher war das unmöglich. Laire muss es also geschafft haben.«
    Rhodan wandte sich ihm zu. »Bist du sicher?«
    »Ziemlich sicher«, schränkte der Mausbiber vorsichtshalber ein.
    »Und warum macht ES sich nicht bemerkbar?«, fragte Bully ungeduldig und ließ einen zornigen Ausruf folgen.
    Eine unsichtbare Hand hatte Reginald Bull zur Seite gestoßen. Wo er eben noch gestanden hatte, stand nun wuchtig und steif der Roboter.
    Laire streckte die Hand mit dem kostbaren Auge aus. »Du kannst es wiederhaben, Perry Rhodan«, sagte er ruhig.
    Der Terraner nahm das Auge wieder an sich. »Warst du erfolgreich?«, erkundigte er sich erst in dem Moment.
    »Der Unsterbliche hat die Materiesenke an Bord der HORDUN-FARBAN verlassen. ES befindet sich in Sicherheit.«
    »An Bord des Sporenschiffs?«
    »Ja.«
    Rhodan atmete erleichtert auf. »Kann ich ES sehen?«
    »Nein!«, sagte der Roboter.
    »Glaubst du, dass die Androiden mich angreifen würden? Oder ist es der Wille des Unsterblichen, dass ich ...«
    »Es ist unmöglich, das ist alles. Die Androiden verhalten sich neutral. Auch mich haben sie nicht behindert.«
    »Wie sollen wir Kontakt mit ES erhalten?«
    »Das Konzept Ellert/Ashdon kann ungehindert an Bord der HORDUN-FARBAN gehen«, sagte Laire. »Nur das Konzept, sonst niemand.«
    »Ist das deine Entscheidung?«, fragte Rhodan argwöhnisch.
    »Es ist der Wunsch des Unsterblichen«, bemerkte Laire kühl. »An deiner Stelle würde ich nicht zu lange zögern, ihn zu befolgen.«
    Rhodan wog das Auge in seiner Hand, gab es Atlan weiter und wandte sich an den Ilt. »Informiere Ellert/Ashdon, Gucky! Oder noch besser: Bringe ihn hierher.«
    »Dafür bin ich mal wieder gut genug«, murmelte der Mausbiber.
    »Verschwinde!«, fuhr Rhodan ihn an.
    Nie hätte er Gucky beleidigter gesehen, behauptete Reginald Bull später.
    »Der Unsterbliche scheint stark geschwächt zu sein.« So knapp wie möglich informierte Perry Rhodan das Konzept. »Mir ist auch unklar, warum nur du an Bord des Sporenschiffs gehen darfst und niemand sonst. Nimm also bitte Kontakt zu ES auf und versuche herauszufinden, wie wir helfen können. Vielleicht ist der Unsterbliche sogar bereit, an Bord der BASIS zu kommen. Egal wohin ES gebracht werden will, wir werden alles in unserer Macht Stehende dafür tun.« Er wandte sich an den Roboter: »Wie sieht es aus, Laire? Besteht eine Gefahr für unseren Teleporter, sobald er das Konzept an Bord des Sporenschiffs bringt?«
    »Wenn er sofort umkehrt - nicht. Er darf sich aber
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