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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte
Autoren: Perry Rhodan
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Zweck. Und ich bin ebenso hilflos wie sie, denn mir fehlt die paranormale Substanz.«
    »Paranormale Substanz...?«
    »Positive energetische Substanz paranormaler Natur«, präzisierte der Unsterbliche. »Du selbst besitzt sie, sonst wärst du niemals Emst Ellert gewesen. Du und andere ...«
    »Die Mutanten?«, fragte Ellert ahnungsvoll.
    »Die Mutanten«, bestätigte ES.
    Wieder entstand eine lange Pause, in der ES Emst Ellert sich selbst
    überließ und ihm Zeit zum Nachdenken gab. In der Halle war es absolut still.
    Ellert wusste, dass der Telepath Gucky seine Gedanken empfing und Rhodan wenigstens teilweise berichten konnte. Viel würde man in der BASIS nicht erfahren, aber wenigstens erkennen, dass er sich nicht in Gefahr befand und mit ES redete.
    Vor dem Unsterblichen von Wanderer lag eine gewaltige Aufgabe, aber ES war zu schwach, sie allein durchführen zu können - so weit glaubte Ellert, die Informationen verstanden zu haben. Doch wie sollten die Mutanten dabei helfen?
    »Was soll ich Rhodan berichten?«, fragte Ellert in der Hoffnung, unmissverständliche Anweisungen zu erhalten. Mit Andeutungen allein ließ sich wenig anfangen. »Er ist bereit, dir in jeder Hinsicht zu helfen.«
    »Sage ihm nur das, was ich dir sagte. Perry Rhodan wird wissen, was gemeint ist. Und füge hinzu, dass alles in diesem Universum seinen Preis hat und Schuld getilgt werden muss.«
    »Ich verstehe nicht...«
    »Er wird es verstehen. Und nun geh wieder, denn ich bin müde.«
    Müde?, durchzuckte es Ellert. Er konnte nicht glauben, dass eine Superintelligenz, die der Menschheit aus der Wiege geholfen und sie zu den Sternen geführt hatte, müde geworden war.
    »Geh!«, wiederholte ES, als das Konzept zögerte. »Du wirst schon erwartet.«
    Wortlos wandte Ellert sich um, innerlich tief erschüttert und ratlos. Der Eingang zur Halle öffnete sich, als er dicht davorstand. Die Androiden bildeten wieder ein Spalier, das er stumm durchschritt, bis er die Halle seiner Ankunft an Bord der HORDUN-FARBAN erreichte.
    Sie war leer wie zuvor.
    Gucky!, dachte er konzentriert.
    Sekunden später war der Ilt bei ihm.
    Alle hatten sich in der Zentrale versammelt und sahen Ellert/Ashdon erwartungsvoll an. Das Konzept hatte darauf bestanden, dass auch Ribald Corello, Baiton Wyt, Dalaimoc Rorvic, Tatcher a Hainu, Merkosh, Takvorian, Lord Zwiebus, Ras Tschubai, Fellmer Lloyd und Irmina Kotschistowa an der Besprechung teilnahmen - eben alle Mutanten. Selbstverständlich auch Gucky.
    Emst Ellerts Bitte hatte bei Rhodan einige Verwunderung hervorgerufen, doch auf seine entsprechenden Fragen erhielt er noch keine Antwort. Ellert versicherte lediglich, dass die Anwesenheit der Mutanten sehr wichtig sei, und er bat Lloyd, zu den Altmutanten im PEW-Block
    Verbindung zu halten. Auch sie sollten hören, was die Begegnung mit dem Unsterblichen ergeben hatte.
    »Ich weiß nicht, ob das, was ich zu berichten habe, uns auch nur einen Schritt weiterbringt«, begann Ellert seinen Vortrag. »Wie üblich sprach ES in Rätseln. Die Mutanten spielen jedenfalls eine große Rolle in seinen Andeutungen. Deshalb bat ich um ihre Anwesenheit.«
    Wortgetreu wiederholte Emst Ellert sein Gespräch mit ES. »Meiner Meinung nach besteht ein Zusammenhang zwischen dieser mehrmals erwähnten positiven energetischen Substanz und den Mutanten«, schloss er. »ES behauptete, Perry würde wissen, worum es sich handelt.«
    Rhodan schwieg. Wenigstens vorläufig hatte er allen Grund dazu. Alles im Universum hat seinen Preis, und alle Schuld muss getilgt werden, dachte er beklommen. Er wusste nur zu gut, dass er tief in der Schuld des Unsterblichen stand und nicht nur er. Das galt für die gesamte Menschheit.
    Nun sollte er bezahlen.
    Womit?
    »Kann ich dich sprechen, Perry?«
    Rhodan erwiderte Atlans fragenden Blick. »Ich wollte sowieso in meine Kabine. Begleite mich.«
    »Nun, was meinst du?«, fragte Rhodan, als sie einige Minuten später allein waren.
    Atlan saß im Sessel und hatte die Beine angezogen, als wolle er rasch wieder aufstehen. Seine Miene war ernst, beinahe verschlossen. Es war offensichtlich, dass er nach Ellerts Bericht zum gleichen Schluss wie sein terranischer Freund gekommen war.
    »Wir sind uns wohl einig, Perry, dass es lebenswichtig ist, jetzt die richtige Entscheidung zu treffen. Die weitere Existenz des Unsterblichen ist identisch mit der Zukunft unserer Galaxis. ES ist auf unsere Hilfe angewiesen, nachdem wir über viele Jahrhunderte hinweg seine Hilfe
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