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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum
Autoren: Perry Rhodan
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schließen, dass sie im Auftrag anderer Intelligenzen handeln, also nur Werkzeuge sind. Ohne eigene Initiative.«
    »Vielleicht. Aber du siehst, dass ich recht hatte, Pana. Es ist unmöglich, Kontakt aufzunehmen. Andererseits greifen sie uns auch nicht an.«
    »Das hilft uns auch nicht weiter. Die KARMA sitzt genauso fest wie unsere anderen Schiffe. Seltsam ist allerdings, dass sie dein Schiff nicht angeschweißt haben, sondern es nur mit einer Trosse an den Pulk fesselten. Hast du eine Erklärung?«
    »Nein. Aber wir müssen fort von hier. Das Wrack nähert sich bereits den beiden zusammengeschweißten Schiffen.«
    Während sie in Deckung der einzelnen Wracks und Pulks zur CRON zurückkehrten, empfingen sie die Funksignale der Volcans deutlicher. Gehemmt durch die Abstrahlungen der fünfdimensionalen Energieschirme, war die Reichweite nur gering.
    Rolwel sorgte sich um Pana. Inzwischen waren wieder einige Schiffe der Suchflotte eingetroffen, aber pausenlos versuchten Gruppen der Feuertrinker, sie zusammenzutreiben und in fest verschweißte Pulks zu verwandeln. Die Volcans hingegen, inzwischen klüger geworden, hielten sich die Gegner mit Energieschüssen vom Leib, sodass keine neuen Energieblasen entstehen konnten.
    Ohne Zwischenfall erreichten Akrobath und Pana die CRON und gingen wieder an Bord. Rolwel zeigte sich keineswegs überrascht, als er von der misslungenen Kontaktmission erfuhr.
    »Sie sind stur wie Automaten.« Er warf Akrobath einen Blick zu. »Entschuldige, aber ich kann dich nicht als Automaten betrachten, darum bist du bei dieser Feststellung ausgeschlossen. Eure Beobachtungen scheinen zu beweisen, dass es sich nicht um echt denkende Wesen handelt.«
    »Sie denken bestimmt«, behauptete Akrobath. »Nur eben völlig anders als wir. Ich habe übrigens feststellen können, dass sie regelrecht Energiesperren um dieses ganze Gebiet gelegt haben. Zuerst glaubte ich an ganz normale Abstrahlungen ihrer Schirme, aber das ist es nicht. Es besteht die Möglichkeit, dass sogar die Hilfsschiffe eurer Flotte, die sich frei beweglich wähnen, schon in der Falle sitzen.«
    Selcon schlug einen gewaltsamen Ausbruch vor, aber eine kurze Überprüfung klärte ihn darüber auf, dass die Energiereserven dazu nicht reichten.
     
    Diesmal kehrte Harno nicht sofort zu Akrobath und den Volcans zurück. Seine Vermutung, das Tacintherkol könne nicht nur zufällig entstanden sein, war zur Gewissheit geworden. Schon eine simple Berechnung genügte, um das herauszufinden.
    Harno stieg – das Tacintherkol als Bezugsebene angesehen – steil nach oben, bis er sich genügend weit entfernt hatte. Was er nun sah, entsprach genau seinen Erwartungen.
    Es waren nicht nur Zehntausende, sondern mindestens hunderttausend Wracks, die mit geringer Geschwindigkeit dahintrieben. Sie bildeten einen regelrechten Ring um einen absolut lichtlosen Mittelpunkt, der die Form eines Schlauches hatte. Er war zweifellos die Ursache für die Katastrophe, die sich vielleicht schon über eine Ewigkeit hinzog. Anders war die riesige Menge der Wracks nicht zu erklären.
    Der lichtlose Schlauch war ein Ort der vollkommenen Stille, womit nicht nur akustische Stille gemeint war. Harno hatte ihn nur so getauft, weil er beim Passieren dieser Region weder Sterne noch Planeten bemerkt hatte. Auch das Licht weit entfernter Sterne schien verschluckt zu werden. Zudem gab es hyperenergetische Kraftfelder.
    Trotz dieser Eigenschaften des lichtlosen Schlauches blieben die kreisenden Wracks optisch wahrnehmbar. Sie reflektierten das Licht der fernen Sterne.
    Als Harno sich konzentrierte, empfing er immer noch Ellerts Impulse, wenn auch nur schwach. Der Körper in dem Raumanzug trieb auf den lichtlosen Schlauch zu, und wenn er von diesem nicht verschluckt wurde, konnte er den Schiffsfriedhof auf der anderen Seite wieder erreichen.
    Aber das würde aller Wahrscheinlichkeit nach nicht geschehen. Und wie auch immer, Ellerts Bewusstsein konnte nicht zerstört, sondern höchstens befreit werden. Es gab keine sterbenden Bewusstseine, nur solche, die jede Erinnerung verloren.
    Harno lauschte in die andere Richtung und empfing Akrobath undeutlich. Das Kugelwesen aus Raum und Zeit schätzte den Roboter, der die Handschrift des Unsterblichen trug und zum Wohl der Menschheit geschaffen worden war.
    Harno folgte Akrobaths Impulsen und kehrte zu den Wracks zurück. Wenig später erschien er in der Zentrale der CRON.
     
    Nicht einmal die Volcans zeigten sich überrascht, als das
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