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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum
Autoren: Perry Rhodan
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Energiewesen wieder in ihrer Zentrale auftauchte. Akrobath schilderte in aller Kürze die sich verschlechternde Lage und gab der Hoffnung Ausdruck, dass wenigstens Harno Rat wisse.
    »Eine energetische Krise kann nur durch Energie gelöst werden«, teilte das Kugelwesen mit Akrobath als akustischem Verstärker mit. »Ich bin in der Lage, dank meiner Struktur die Schiffsspeicher aufzuladen, wenn mir selbst eine genügend starke Quelle zur Verfügung steht. Eine solche Quelle ist eine Sonne. Aber auch dann, wenn die Reserven der CRON für einen Ausbruch und den Heimflug reichen, wäre das eigentliche Problem nicht gelöst. Wir müssen die hyperenergetische Sperre der Fremden durchbrechen, sie am besten völlig ausschalten.«
    »Und wie sollen wir das erreichen?«, fragte Rolwel skeptisch.
    »Ich weiß das noch nicht«, gab Harno zu. »Aber es ist möglich. Zu diesem Zweck muss ich Kontakt mit den Fremden aufnehmen.«
    »Das haben wir schon vergeblich versucht«, wandte Pana ein.
    »Bestimmt nicht auf hyperenergetischer Basis«, hielt Harno der Wissenschaftlerin entgegen. »Bevor ich das versuche, zeige ich euch das Geheimnis des Tacintherkols ...«
    Noch während Akrobath Harnos Impulse in gesprochene Worte übersetzte, veränderte sich die Oberfläche der Energiekugel und wurde zur optischen Wiedergabe. Akrobath und die Volcans sahen das gleiche Panorama wie zuvor Harno. Sie blickten von oben auf den Schiffsfriedhof hinab, der langsam um den Ort der vollkommenen Stille rotierte.
    Es war ein Anblick, der ihnen für lange Augenblicke fast den Atem raubte, dann erst waren sie fähig, Fragen zu stellen, die Harno beantwortete, so gut er konnte.
    »Ich vermute, dass diese fremden Organismen, die zweifellos über eine gewisse Intelligenz verfügen, die zusammengefügten Wracks abtransportieren, um sie oder ihren Inhalt für einen uns unbekannten Zweck zu verwenden«, bemerkte Harno zum Schluss. »Die Volcans sollten sie nicht daran hindern, denn es ist genug für alle da. Wenn die Fremden erst einmal erkannt haben, dass niemand sie an ihren Raubzügen hindert, werden sie ihre Aggressionen einstellen. Ich fürchte allerdings, dass bis dahin noch einige Zeit vergeht. Aber was ist schon Zeit ...?«
    »Für uns sehr viel«, sagte Selcon nachdenklich. »Wir leben nicht ewig.«
    »Die Frage, wie wir hier wieder wegkommen, erscheint mir wichtiger.« Rolwel kam auf den Kernpunkt des Problems zurück. »Die CRON benötigt Energie, und wir müssen die Sperre durchbrechen. Womit beginnen wir?«
    »Mit Energie für das Schiff«, teilte Harno mit. Die Kugel wurde schnell kleiner und verschwand in der Wand zum Korridor.
    Über Funk unterrichtete Rolwel die Kapitäne der anderen Schiffe von der geplanten Aktion. Mittlerweile befanden sich zehn Einheiten in der energetischen Gewalt der Feuertrinker, die Hälfte war schon an Wrackpulks angeschweißt worden. Zum Glück hatte der Abtransport noch nicht begonnen.
    Selcon setzte sich an die Messinstrumente und rief eine Vielzahl unterschiedlicher Anzeigen ab. »Die Speicher werden aufgeladen!«, rief er schon nach wenigen Sekunden. »Und das sehr schnell.«
    »Das ist Harno«, erklärte Akrobath. »Seine Kapazität ist unfassbar groß, denn er selbst besteht aus konzentrierter Energie, die er jederzeit erneuern kann.«
    »Ein seltsames Wesen«, murmelte Pana voll Bewunderung.
    »Wie ich von Ellert erfuhr, auch das friedlichste Wesen des Universums – und das hilfreichste zugleich.«
    Harno kehrte zurück. Seine Leuchtkraft hatte nichts eingebüßt, aber nun wurde sie dunkler, bis sie wieder tiefschwarz schimmerte.
    Ich werde nun Kontakt mit den Fremden aufnehmen.
    »Du kommst zurück?«, fragte Pana zögernd, als fühlte sie sich nicht wohl bei dem Gedanken, die Kugel aus Energie wieder zu verlieren.
    Sobald ich Erfolg hatte oder weiß, dass kein Erfolg möglich ist, versicherte das Energiewesen und tauchte in die Hülle der CRON ein.
    Jeder in der Zentrale der CRON sah gleich darauf auf den Schirmen, wie die Kugel auf eine Gruppe von Feuertrinkern zuschwebte, die sich auf einen neuerlichen Angriff vorbereiteten.
     
    Es war Harno klar, dass es schwierig sein würde, mit diesen Wesen in Verbindung zu treten, die praktisch in einer anderen Dimension lebten und von ihr existierten. Aber auch er hatte enge Verbindungen zum Hyperraum.
    Als er sich den fünfzehn Feuertrinkern näherte, schlugen ihm hyperenergetische Wellen entgegen, die keinerlei Sinn ergab. Aber wahrscheinlich sollten sie auch
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