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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis
Autoren: Perry Rhodan
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interessiert.«
    »War es so ernst?«, fragte Burnetto-Kup.
    »Du hast eine Dosis abbekommen, die ohne sofortige Behandlung tödlich gewesen wäre.«
    Burnetto-Kup kletterte aus dem Schalenbett. Er benutzte dabei die kurzen Beine und das faltige, mit Knorpeln durchwachsene Hautgebilde, das seinen Oberkörper wie ein kurzer Mantel umgab, als Stütze.
    »Ich brauche unsere Position!«, verlangte er.
    »Unverändert.«
    »Was ist mit dem Gegner?«
    »Hat sich zurückgezogen. Lass dir den Hergang schildern, mein Freund. Der Angreifer brach mit einer Feuerwalze aus dem Hyperraum hervor. Die Kommandanten hatten keine Zeit mehr, die Verteidigung zu koordinieren. Die Feuerwalze rollte über uns hinweg und beschädigte die Schiffe, aber unter den Besatzungen hat es so gut wie keine Opfer gegeben. Der Gegner war allein an der RIESTERBAAHL des Quellmeisters interessiert. Fünfundsiebzig feindliche Einheiten umringten das Schiff des Quellmeisters. Sie waren oval und wirkten plump, und kaum eines war kleiner als die GONDERVOLD.
    Zuerst sah es danach aus, als wollten sie die RIESTERBAAHL vernichten. Doch als sie das Schiff des Quellmeisters umringt hatten, hörte das infernalische Feuer auf. Etwa anderthalb Stunden lang riegelten die Angreifer das Quellmeisterschiff ab, dann beschleunigten sie mit unvorstellbaren Werten und verschwanden.«
    Burnetto-Kup blickte gedankenverloren vor sich hin. »Sie haben den Quellmeister«, murmelte er. »Das ist gut so!«
    »Bist du von Sinnen?«
    »Die andere Möglichkeit wäre gewesen, dass sie Pankha-Skrin töten. Wärest du darüber mehr erfreut?«
    »Selbstverständlich nicht«, antwortete Basir-Fronth konsterniert.
    »Nistor hat zu euch gesprochen?«
    »Er hatte dich kaum den Ärzten übergeben, da fing er an, uns Befehle zu erteilen. Wir hatten gerade die am schwersten angeschlagenen Schiffe evakuiert und wollten den Gegner angreifen. Aber der Helk verbot uns jegliche Feindseligkeit. Wir protestierten. Wir wollten von einem Helk keine Befehle entgegennehmen, selbst wenn er der persönliche Diener des Quellmeisters ist.«
    »Der Helk überbrachte die Anweisungen des Quellmeisters«, tadelte Burnetto-Kup.
    »Das erfuhren wir kurze Zeit später«, gab Basir-Fronth zu. »Als Pleuran-Valt Partei für Nistor ergriff.«
    »Pleuran-Valt ist von der RIESTERBAAHL entkommen?«
    »Gemeinsam mit der Besatzung. Pankha-Skrin hatte allen aufgetragen, sich nicht zu wehren und die RIESTERBAAHL bei der ersten Gelegenheit zu verlassen. Die Fremden befanden sich noch an Bord, als Pleuran-Valt und seine Leute in die Beiboote gingen.«
    Burnetto-Kup erinnerte sich an das, was Pankha-Skrin ihm gesagt hatte. Er empfand Befriedigung, dass von den Möglichkeiten, die der Quellmeister aufgezählt hatte, die weniger unangenehmen Wirklichkeit geworden waren.
    In diesem Augenblick öffnete sich der Eingang des Krankenraums. Ein Segment Nistors kam.
    »Inzwischen haben wir uns einen Überblick über die Lage verschafft«, sagte der Helk. »Alle Kommandanten und Unterkommandanten der Kairaquola sind im Kommandoraum der GONDERVOLD versammelt. Bis auf zwei Ausnahmen. Es gilt, wichtige Entschlüsse zu fassen.«
    »Wir sind schon unterwegs, Nistor!«, versicherte Burnetto-Kup.
    In dem ovalen Kommandoraum herrschte reges Stimmengewirr. Es flaute ab, als das Segment des Helks mit Burnetto-Kup und Basir-Fronth erschien. Durch die Menge drängte sich Kerm-Tzakor auf Burnetto-Kup zu.
    »Ich habe die Antwort gefunden!«, rief er. »Du hattest recht!«
    Burnetto-Kup war nur einen Augenblick lang verwirrt. Dann erinnerte er sich des Auftrags, den er selbst dem Kommandanten der CENCENAIRE gegeben hatte. »Was sagte der Rechner, mein Freund?«, erkundigte er sich.
    »Der Quellmeister befand sich im Zustand der Ungewissheit. Er hatte zwar die drei herkömmlichen Zeichen für die Nähe der Materiequelle gefunden, aber nicht das vierte, das er selbst zur Regel erhoben hatte. Es fehlten …«
    »… die Kosmischen Burgen«, fiel ihm Burnetto-Kup ins Wort.
    »Du vermutest richtig.«
    »Ich vermute nicht, ich habe das von Pankha-Skrin selbst vernommen«, korrigierte Burnetto-Kup.
    »Du hast …« Mehr sagte Kerm-Tzakor nicht. Der Helk, inzwischen wieder mit allen neun Segmenten vereint, schwebte über dem Kommandopult in der Mitte des Raumes.
    »Die Bestandsaufnahme ist abgeschlossen!«, verkündete Nistor. »Wir haben drei Besatzungsmitglieder der Kairaquola verloren. Angesichts der Überlegenheit des Gegners müssen wir dies als eine
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