Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Plan durchzuführen. Ihr selbst könnt den Hangar nicht betreten, die Wachen würden euch daran hindern. Und die Konzepte des vierten Stadiums müssen in unmittelbarer Nähe des Schiffes materialisieren, wenn sie Schaden anrichten wollen. Dann sind sie verwundbar.«
    »Du bist kompromissloser geworden«, stellte sein Gegenüber fest.
    »Das scheint nur so«, behauptete Ashdon. »Ich verstehe euren Standpunkt, kann ihn aber nicht akzeptieren. Auch wenn ich nie mehr nach EDEN II zurückkehren kann, werde ich in zwei Tagen starten. Die Hilfe für ES ist oberstes Gebot.«
    »Wir haben dich gewarnt, mehr können wir nicht tun. Aber sei gewiss, dass wir deinen Entschluss zutiefst bedauern. Du wirst uns fehlen. – Jeder würde uns fehlen.«
    Ashdon hob beide Hände zum Abschied. »Ich wünsche euch die Verwirklichung eures Traums.«
    Ellert-Ashdon drehte sich um und verließ den Saal. Akrobath folgte ihm.
    Bevor der allgemeine Integrationsprozess in Kantrov begann, war Putnam als Angehöriger des technischen Überwachungspersonals in der Werft beschäftigt gewesen. Nach dem Eintritt ins erste Stadium erfolgten die ersten Zusammenstöße mit den pflichtbewussten Robotern, die dazu führten, dass allen Konzepten der Zutritt zu den technischen Anlagen verwehrt wurde. Es kam zu regelrechten Kämpfen vor den Toren der Anlagen, die mit dem Sieg der Roboter endeten, die ihrerseits allerdings auf jede Verfolgung der Konzepte verzichteten und ihre Arbeit fortsetzten.
    Putnam konnte seine gelegentlichen Rematerialisationen einigermaßen steuern, die Entstofflichung hingegen erfolgte meist spontan und war für ihn nicht zu kontrollieren. Mit diesem Handicap musste er fertig werden.
    Gemeinsam mit anderen Konzepten war er unsichtbar in den Hangar eingedrungen und wartete auf eine günstige Gelegenheit, die Space-Jet derart zu beschädigen, dass ein Start vorerst unmöglich wurde. Die Roboter hatten das kleine Raumschiff bestens abgesichert und einen Kordon bewaffneter Wächter aufgestellt. Ihre Narkosestrahler richteten zwar keinen ernsthaften Schaden an den Körpern der Konzepte an, aber die mit den Waffentreffern erzwungene Entstofflichung brachte den Betroffenen fast unerträgliche Schmerzen.
    Putnam hielt sich unsichtbar in geringer Entfernung von dem Kordon auf, als Ellert-Ashdon und der kleine Roboter im Hangar erschienen.
    »Ihr werdet mich doch mitnehmen, wenn ihr EDEN verlasst?«, fragte Akrobath und umschwirrte das Konzept wie eine Mücke das Licht.
    »Du willst nicht bleiben?«, erkundigte sich Ellert, der den Körper nun wieder übernommen hatte.
    »Was soll ich hier noch? Es gibt niemanden, mit dem ich mich unterhalten könnte.«
    »Wir werden sehen«, vertröstete Ellert den Roboter und schob die Entscheidung hinaus.
    Einer der Robottechniker erstattete Bericht und teilte mit, dass der Start bereits morgen erfolgen könne. Ellert-Ashdon zeigte sich zufrieden und suchte wieder seinen Ruheplatz auf. Der Körper war müde und hungrig. Während die materiellen Bedürfnisse erfüllt wurden, unterhielten sich Ellert und Ashdon laut. So war es möglich, dass Putnam das Gespräch belauschen konnte und mehr erfuhr, als er bereits wusste.
    »Mir sind ernste Zweifel gekommen, Gorsty. Es fällt mir nicht leicht, EDEN aufzugeben. Seit meine Seele sich vor anderthalbtausend Jahren von meinem ursprünglichen Körper löste und durch die Ewigkeit irrte, fand ich nie eine Welt wie diese. ES hat Pläne mit dem Planeten. Ich fürchte, wir durchkreuzen sie, wenn wir EDEN II verlassen.«
    »Dabei warst es doch du, der darauf drängte.«
    »Bis vor zwei Stunden, zugegeben. Aber die Situation hat sich verändert.«
    »Die Hilfe für ES geht vor, auch wenn wir die Heimat verlieren sollten. Aber meiner Ansicht nach ist das nicht so sicher. Der alte Mann konnte die entsprechende Frage nicht eindeutig beantworten. Vielleicht war die Drohung nur ein Bluff.«
    »Das dachte ich auch zuerst, aber ich bin immer mehr davon überzeugt, dass die Konzepte recht haben. Sobald wir den Energieschirm mit der Space-Jet durchstoßen haben, wird es keine Rückkehr mehr für uns geben.«
    Nach einer Weile teilte Ashdon mit: Ich habe das Gefühl, dass unsichtbare Konzepte in der Nähe sind. Da du mit dir selbst zerstritten bist, Ernst, werde ich unseren Körper von nun an übernehmen, bis wir EDEN II verlassen haben.
    Einverstanden. Das Konzept muss übrigens dicht vor uns stehen.
    Es sind mehrere, Ernst. Und nun zieh dich bitte völlig zurück und überlass mir
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher