Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
laut auf. »So war das. Nun gut, diese List ist euch schlecht bekommen. Aber warum wurde die Frau nicht abgeholt?«
    Wieder eine Falle, der Bark gerne weit ausgewichen wäre. Was wussten die Wynger über Teleportation und andere Mutantenkräfte? Er hatte erwähnt, dass Irmina Kotschistowa offenbar gegen irgendeinen Einfluss allergisch war, den es nur auf Test II gab, aber das hieß noch nicht, dass sie Psi-Fähigkeiten besaß.
    »Ich weiß es nicht«, sagte er so gelassen wie möglich. »Vielleicht wird abgewartet, ob unsere Einsatzleiterin von selbst wieder zur Vernunft kommt. Sie ist so aufgebracht, dass sie wohl auch auf unsere eigenen Schiffe schießen würde.« Dabei dachte er intensiv daran, wie sie durch den Grasdschungel gekrochen waren, immer mit der Furcht im Nacken, die Impulskanone könnte sie ins Jenseits befördern.
    Es schien zu wirken. Orfors nahm den Blick von dem Punkt in der Luft und hob mit einer zufrieden wirkenden Geste die rechte Hand. »Geht jetzt!«, befahl er, und das klang nicht unfreundlicher als vorher. »Wir werden euch benachrichtigen, sobald wir zu einem Entschluss gekommen sind.«
    Sie schwiegen, während die Wachen sie erneut durch das Schiff führten. Die Kabinen, die sie zugeteilt bekamen, waren weder besonders eng noch übermäßig geräumig, und die Verbindungstüren zwischen ihnen waren nicht verschlossen. Es gab Möglichkeiten, sich zu waschen, und einer der Wächter zeigte ihnen, wie sie Getränke und Speisen aus einem Automaten bekommen konnten. Sie kosteten misstrauisch das, was ihnen da geboten wurde – es schmeckte und schien auch sonst dem zu entsprechen, was ihr Organismus brauchte.
    Etliche Stunden vergingen quälend langsam.
    Keiner wagte, offen über seine Sorgen zu reden, denn sie zweifelten nicht daran, dass jedes Wort registriert wurde.
    Orfors kam und deutete auf Sinen. »Kommen Sie bitte mit!«, erklang es aus seinem Translator.
    Die anderen fragten sich, ob jetzt erst die eigentlichen Verhöre begannen.
    Kaidmar saß auf der anderen Seite der einseitig transparenten Wand, während die Terraner mit den drei Wyngern sprachen. Mit wachsendem Erstaunen hörte er die unglaubliche Geschichte, die seinen Leuten aufgetischt wurde. Leider räumten die Sensoren jeden Verdacht daran aus, dass dies nicht der Wahrheit entsprach.
    Je länger er zuhörte, desto stärker wurde in ihm das unangenehme Gefühl, aus der Welt der Realität in ein Schattengebilde gedrängt zu werden. Was die Terraner berichteten, konnte nicht wahr sein, und doch behaupteten die Sensoren das Gegenteil.
    Sie waren davon überzeugt, dass es das Objekt namens PAN-THAU-RA gab. Und dass es sich hier in dieser Galaxis befunden haben musste oder sogar noch befand.
    Kaidmar bildete sich allerhand darauf ein, dass er Algstogermaht kannte. PAN-THAU-RA schien etwas sehr Wichtiges zu sein, wahrscheinlich auch etwas Großes, und somit war es nahezu unmöglich, dieses Ding zu übersehen.
    Seit unsagbar langer Zeit durchstreiften Doprer ihre Sterneninsel. Nur wenige Gebiete wurden wegen der dort lauernden Gefahren gemieden. Kaidmar überlegte kurz, ob gerade in einer dieser Zonen PAN-THAU-RA verborgen sein mochte, aber er verneinte das. PAN-THAU-RA war offenbar etwas Künstliches, und darum hätte es sich – wie der Doprer meinte – an den infrage kommenden Stellen nicht lange genug halten können, um überhaupt Bedeutung zu erlangen. Damit stand für ihn fest, dass es dieses Ding in Algstogermaht nicht gab. Das machte ihn so unsicher. Wären die Sensoren nicht gewesen, er hätte den Bericht der Terraner als wirres Gefasel abgetan.
    Als die Terraner den Raum verließen, stieß Kaidmar die Verbindungstür auf und sah die anderen fragend an.
    »Eine sehr merkwürdige Angelegenheit.« Narar seufzte. »Was sollen wir davon halten? Offensichtlich ist unseren Gästen ein böser Fehler unterlaufen. Bei uns jedenfalls werden sie das, was sie suchen, wohl kaum finden.«
    »Die Sensoren sind nicht deiner Meinung«, erwiderte Kaidmar trocken. Er ging an den anderen vorbei und holte sich einen Becher mit klarem Wasser aus einem Automaten.
    »Dann stimmt mit den Sensoren etwas nicht«, behauptete Djerar ärgerlich. »Dieses PAN-THAU-RA gibt es bei uns nicht, das steht fest.«
    Kaidmar schaute nachdenklich zu Boden. »Vielleicht doch«, murmelte er. »Obwohl ich mir das nur sehr schwer vorstellen kann.«
    Lange Zeit blieb es still.
    »Wir werden das Ganze auswerten«, entschied der Doprer endlich.
    Es dauerte viele
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher