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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis
Autoren: Perry Rhodan
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die Nachbargalaxis Catron an. Seine ganze Hoffnung konzentriert sich nun auf die Hinterlassenschaften der Pehrtus, mit denen die Yulocs vor zweihunderttausend Jahren einen erbitterten Krieg führten. Die Expedition findet erste Hinterlassenschaften der Pehrtus und erschreckende Enthüllungen für die Naupaumer – doch es ist noch ein langer Weg, bis Perry Rhodan in die heimatliche Milchstraße zurückkehren und SCHACH DER FINSTERNIS bieten kann.

 
    1.
    Catron Bericht Perry Rhodan
    Penorok – der Erde nicht unähnlich, wenn auch größer und heißer und mit einem savannenartigen Charakter. Aber erdähnlich allein schon wegen der gutverträglichen Sauerstoffatmosphäre.
    Penorok – vierter von insgesamt zehn Planeten der großen, gelbweißen Sonne Vrantonk in der Galaxis Catron, 104 Millionen Lichtjahre von der Galaxis Naupaum entfernt.
    Und wie weit war es bis zur Milchstraße?
    »Nun sind wir schon einen ganzen Planetentag auf Penorok, und die Kampfroboter haben sich nicht wieder blicken lassen«, sagte Gayt-Coor, der Petraczer. »Ich sehe darin ein gutes Omen.«
    Die Petraczer waren aus einer Echsenrasse hervorgegangen und stammten nicht wie die meisten anderen naupaumschen Völker von den Yulocs ab.
    Gayt-Coor stand als Verbindungsoffizier zu Fremdvölkern in Heltamoschs Diensten, und ich hatte ihn auf dessen Schiff PRYHNT kennengelernt. Seit wir zusammen auf der Yuloc-Welt Traecther nach der sagenumwobenen Stadt Nuprel gesucht hatten, waren wir gute Freunde.
    Gayt-Coor war außergewöhnlich intelligent, von schnellem Entschluß und ein Mann der Tat. Aber viel mehr als diese Eigenschaften imponierten sein unkompliziertes Wesen und die Tatsache, daß er mir in der Mentalität viel ähnlicher war als die Nachfahren der Yulocs.
    »Mir gefällt diese Ruhe gar nicht«, sagte der Accalaurie mit dem unaussprechlichen Namen, den wir Zeno nannten. »Ich würde mich wohler fühlen, wenn wir das Mord-System endlich verlassen könnten.«
    Zeno war wie ich selbst ein Ceynach. Er war bei einem mißlungenen Hyperexperiment der Accalauries in die Galaxis Naupaum verschlagen worden, wo er von einer illegalen Organhändlerorganisation den Körper eines gehirngeschädigten Yaanztroners erhalten hatte.
    Ich war dem Accalaurie im Körper des Yaanztroners auf der Yuloc-Welt Traecther begegnet, wo ihn die Organhändler ausgesetzt hatten. Es war damals ein furchtbarer Schock für mich gewesen, in dieser Galaxis einem Accalaurie zu begegnen – und wenn es auch nur dessen Gehirn war. Bekanntlich stammten die Accalauries aus einem Antimaterie-Universum. Wenn nun Zeno in dieser Umgebung existieren konnte, also nicht durch die Verbindung mit normaler Materie explodierte, mußte die Galaxis Naupaum ebenfalls aus Antimaterie bestehen.
    Daraus hatte ich schließen müssen, daß mein Gehirn nicht nur an einen unendlich weiten Ort geschickt, sondern auch energetisch in Antimaterie umgepolt worden war. Diese Erkenntnis hatte mich damals furchtbar deprimiert. Wie sollte ich jemals in die Milchstraße zurückkehren können, wenn mein Gehirn nun aus Antimaterie bestand?
    Inzwischen hatte ich mich aber bereits mit den Tatsachen abgefunden, wenn auch nicht mit meinem Schicksal. Meine Lage sah trotz allem gar nicht so hoffnungslos aus. Und nach Entwicklung der Dinge standen meine Chancen für eine Rückkehr gar nicht so schlecht.
    Catron, die 104 Millionen Lichtjahre entfernte Nachbargalaxis Naupaums, barg viele Geheimnisse, und vielleicht fand sich hier auch der Schlüssel zur Lösung aller Probleme.
    Gayt-Coor, Zeno und ich befanden uns auf dem Dach eines der wenigen Gebäude, an denen die Jahrzehntausende spurlos vorbeigegangen waren, weil sich die Wartungsroboter darum gekümmert hatten. Von hier aus hatten wir einen guten Überblick.
    Links von uns lag einer der vielen Raumhäfen mit den Robotschiffen der Pehrtus; auf der anderen Seite befand sich das Landefeld, auf dem Heltamosch mit der 1.800 Meter hohen ROTAP und den anderen 115 Fernraumschiffen niedergegangen war, und dazwischen erstreckte sich das Ruinenfeld der halbverfallenen Stadt.
    Die Wartungsroboter kümmerten sich nur um Gebäude mit technischen Anlagen, während sie die anderen Kulturzeugen der Pehrtus verkommen ließen. Das war der Grund, wieso inmitten der Ruinen Bauwerke standen, die so gut erhalten waren, als würden sie noch von ihren Erbauern bewohnt.
    In solch einem Gebäude hatten wir Quartier bezogen. Hinter mir lag der Zugang zu einer Steuerzentrale, über die ich
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