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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit
Autoren: Perry Rhodan
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hin? Das gefällt mir nicht.«
    »Ruhig bleiben, Gayt-Coor!« mahnte Rhodan.
    »Ich würde meine Schuppen gern so teuer wie möglich verkaufen. Hättest du etwas dagegen, wenn ich doch noch einige Automaten zerstöre?«
    »Du bleibst hier und verhältst dich so, wie ich es dir sage!« befahl der Terraner. »Und jetzt halt den Mund.«
    Eine Kampfmaschine von annähernd humanoider Gestalt schritt auf sie zu. Sie zielte mit vier Waffenarmen auf die drei Freunde.
    »Es ist gut, daß der Kampf eingestellt wurde«, erklärte sie in Nauparo.
    »Ich protestiere gegen die Behandlung«, sagte Rhodan. »Was hier geschehen ist, ist durch nichts zu verantworten. Ich verlange, sofort mit dem Gehirn zu sprechen.«
    Mehrere ähnlich gebaute Kampfmaschinen kamen auf sie zu. Sie alle richteten ihre Waffenarme auf sie.
    »Hoffentlich wird der Befehlshaber dieser Armee nicht nervös«, sagte der Petraczer. »Es wäre doch bestimmt besser, wenn nicht alle auf meinen Bauch zielen würden. Es genügt doch, wenn das einer von ihnen macht.«
    »Offensichtlich nicht«, stellte Zeno fest.
    »Gehen Sie!« befahl der Roboter. Er deutete auf das eiförmige Gebäude.
    Rhodan, Gayt-Coor und der Accalaurie lösten sich vom Felsen. Sie gingen langsam durch die Gasse, die sich vor ihnen auftat, als die Kampfmaschinen zurückwichen.
    »Immerhin sehe ich ein, daß es sinnlos gewesen wäre, weiterzukämpfen, Rhodan«, sagte das Echsenwesen. »Es sind zu viele.«
    Rhodan nickte nur.
    »Besser, als diese Roboter alle zu vernichten, wäre doch, das Kommando über sie zu übernehmen. Was hältst du davon, Rhodan?« fragte Gayt-Coor.
    »Ich sagte, du sollst den Mund halten. Erinnerst du dich?«
    »Ja, verdammt.«
    Der Terraner verstand ihn. Auch er war nicht so ruhig, wie er sich nach außen gab. Die Situation war kritisch. Niemand konnte sagen, wie der Riesenroboter sich entschieden hatte. Wollte er verhandeln, oder wollte er sie töten?
    Auf jeden Fall war das Robotgehirn argwöhnisch geworden. Es glaubte ihm nicht mehr unbedingt. Die Ereignisse auf dem Planeten Plimt und der Tod des Steinernen Gehirns hatten die Lage entscheidend beeinflußt.
    Hatte das Gehirn erkannt, daß es auf einen Trick hereingefallen war?

33.
    Ein kreisrundes Schott öffnete sich vor ihnen. Drei Roboter gingen ihnen voran, drei weitere folgten ihnen. Die Projektoren der Thermostrahler blieben nach wie vor auf sie gerichtet.
    Rhodan betrat den runden Tunnel als erster. Gayt-Coor ließ Zeno den Vortritt und bildete dann den Abschluß der Gruppe. Schon nach wenigen Metern verließen sie die Röhre wieder und traten in eine Halle hinaus, an deren Wänden vor langgestreckten Schaltpulten weitere Roboter von humanoider Gestalt standen. Sie alle waren mit wenigstens vier Waffenarmen ausgestattet. Einige von ihnen hatten bis zu sieben Energiestrahler, wobei jeweils drei zu beiden Seiten in den Gliedmaßen untergebracht waren und einer sich wie ein ertrusischer Haarkamm vom Nacken her hoch über den Kopf bog. Nur der vordere Teil der Halle war beleuchtet. Die Bodenplatten und die Deckenverkleidung strahlten ein angenehmes Licht aus. Der Hintergrund lag in einem rötlichen Halbdunkel, in dem sich nicht erkennbare Gestalten geschäftig hin und her bewegten. Ab und zu blitzte es dort grün, rot oder blau auf, als ob Kontrollinstrumente mit Lichtzeichen reagierten.
    Direkt vor Rhodan und seinen Begleitern erhob sich ein U-förmiges Gebilde aus dem Boden. Es schimmerte wie poliertes Metall und enthielt offensichtlich wesentliche Computerteile, wie an einigen Instrumenten unschwer abzulesen war, obwohl es sich hier um eine Einrichtung von unvorstellbarem Alter handelte. Dem Terraner wurde bewußt, daß hier ein Volk gelebt hatte, das bereits über viele Jahrzehntausende über eine hochentwickelte Technik verfügt hatte, bevor es auf der Erde ein Lebewesen gegeben hatte, das man mit gutem Gewissen als intelligent hätte bezeichnen können. Die Pehrtus hatten sich in einen Kampf verwickeln lassen, der den Untergang ihrer Kultur herbeigeführt hatte.
    Rhodan zweifelte nicht daran, daß die Pehrtus sehr genau gewußt hatten, was mit ihnen geschah. Aber sie waren nicht groß genug gewesen, in dieser letzten Phase des Krieges ihren Haß zu vergessen oder zu überwinden. Sie hatten ihren Feinden ein Erbe hinterlassen, das sie irgendwann einmal – und sei es Jahrhunderttausende nach ihrem eigenen Untergang – vernichten mußte.
    In diesen Augenblicken fragte Perry Rhodan sich, ob es wirklich
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