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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora
Autoren: Perry Rhodan
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Volkes zu ergründen. Als sie die Reparaturen an ihrem Raumschiff beendet hatten, verließen sie Taphour, um im Schwarm nach Siganesen oder anderen Menschenvölkern zu suchen.
    »Das hätte ich beinahe zu erwähnen vergessen«, warf Daisy Dragon an dieser Stelle ein. »Auf Taphour gab es Schwärme von Fliegen, fette Brummer, die es aus irgendeinem Grund hauptsächlich auf Pluto abgesehen hatten. Dadurch wurde er zu einem meisterlichen Fliegenfänger und begann, diese Insekten als Delikatesse zu schätzen.«
    Roi Danton hatte sich inzwischen die Unterlagen über den Planeten Taphour kommen lassen und meinte: »Taphour und seine Sonne Ran-Tpah gehörten zu den ersten Himmelskörpern dieser Galaxis, die vom Schwarm aufgenommen wurden. Aber das nur am Rande. Fahren Sie bitte fort. Jetzt kommen Sie langsam zu dem Punkt, der auch für uns interessant sein dürfte.«
    »Mach du weiter, Pan«, bat Daisy Dragon ihren Bruder.
    Die siganesischen Geschwister waren für die lange Reise gewappnet. Sie ahnten, daß sie in diesem fremden Universum nicht so schnell auf Wesen der Galaxis stoßen würden. Dennoch, so sagten sie sich, würde Taphour sicherlich nicht die einzige Welt sein, die vom Schwarm aufgenommen wurde.
    Die erste Zeit widmeten sie dem Studium der innerhalb des Schwarms gebräuchlichen Sprache – dem Interkarties. Sie mieden die fremden Schiffe und begaben sich nur in die Nähe bewohnter Planeten, um ihre Kenntnisse in Interkarties zu vervollständigen.
    Als sie die Basissprache perfekt beherrschten, widmeten sie sich wieder der vordringlichsten Aufgabe, der Suche nach Menschen. Sie durchkreuzten den Schwarm wochenlang nach allen Richtungen und kamen dabei oftmals in die gefährliche Nähe von Kriegsschiffen des Schwarms. Obwohl die FLOWER GIRL im Vergleich zu der riesigen Weite des Schwarms nur ein winziges Staubkörnchen darstellte, wurde sie einige Male geortet und entging der Vernichtung durch Strahlenbeschuß nur knapp.
    Einmal kreuzte die FLOWER GIRL den Weg einer Wabenschiff-Flotte. Durch Abhören des Funkverkehrs erfuhren Daisy und Pantyr Dragon, daß sich an Bord ›teilungsbedürftige Karties‹ befanden, die den Schwarm verlassen wollten, um in der Galaxis eine Geburtswelt aufzusuchen. Damit stand ihr Plan augenblicklich fest. Aber noch bevor sie sich der Flotte der ›Gelben Eroberer‹ anschließen konnten, wurden sie von starken hypnosuggestiven Impulsen überschwemmt. Es gelang ihnen gerade noch, sich dem fremden Zwang durch ein Überwechseln in den Linearraum zu entziehen.
    Sie gaben ihre Hoffnung dennoch nicht auf, eines Tages in die Galaxis entfliehen zu können. Während sie durch Abhören des Funkverkehrs auf ihre zweite Chance warteten, setzten sie ihre Suche nach einer Welt mit Menschen fort.
    Dabei stießen sie auf Kristallplaneten, auf Planeten mit seltsamen Bewohnern und fremdartigen Zivilisationen, auf eine Sonne mit vier Lichtjahren Durchmesser (wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um die Zentrale Statiksonne, deren einziger Planet Stato von den Terranern später vernichtet worden war), auf Schwarmflotten mit Schiffen der seltsamsten Formen – und schließlich wieder auf eine Teilungsflotte der Karties.
    In den Schiffscomputern der FLOWER GIRL waren alle bisher gesammelten Daten gespeichert und die beiden siganesischen Wissenschaftler waren überzeugt, daß diese Unterlagen dem Solaren Imperium bei der Bekämpfung dieses anscheinend übermächtigen Gegners behilflich sein konnten. Sie schlossen sich der Teilungsflotte an und sahen, wie die Wabenraumschiffe gegen den undurchdringlich gewordenen Schmiegeschirm prallten und verglühten.
    Die FLOWER GIRL kehrte um und machte sich wieder auf die Suche nach Menschen. Daisy und Pantyr Dragon hatten ihre Hoffnung auf einen Erfolg schon beinahe aufgegeben, als sie nach einer Linearetappe auf das vom Paratronschirm umspannte Solsystem stießen. Anfangs vermuteten sie nur, das Solsystem vor sich zu haben, da sie nicht wußten, daß es vom Schwarm aufgenommen worden war. Aber ihre Vermutung wurde bald zur Gewißheit, als sie eine Reihe von Funksprüchen abhörten, die zwischen den solaren Stationen und den im Schwarm befindlichen 4.000 terranischen Schiffen ausgetauscht wurden.
    Aus dem Schutz des Kometen, wohin sie sich wegen der vielen patrouillierenden Schwarmschiffe zurückgezogen hatten, sandten sie ihren Notruf ab.
    »Dort holte uns die CARNUNTUM mit Traktorstrahlen an Bord«, endete Pantyr Dragon.
    Seine Schwester schloß sofort
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