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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung
Autoren: Perry Rhodan
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durchschauen sie uns.«
    »Ja«, sagte Farinjn.
    »Wenn ihr die Station nicht freiwillig verlassen wollt, müssen wir euch gefangennehmen!« rief der Götze den beiden Saboteuren zu.
    »Nur zu!« gab das kleine Wesen zurück. »Versucht es!«
    Y'Kantomyros wandte sich entschlossen an die Roboter. »Feuert alle gleichzeitig!« befahl er so laut, daß die beiden Unbekannten es hören konnten. »Dann werden wir ihre Schutzschirme durchbrechen.«
    Er war entschlossen, die Roboter in jedem Fall schießen zu lassen. So weit mußte er das Spiel treiben, wenn er die Fremden überzeugen wollte, daß es besser für sie war, die Station zu verlassen. Die Zerstörungen, die dieser Feuerüberfall nach sich ziehen würde, mußte der Götze noch hinnehmen. Die beiden Saboteure zeigten keine Reaktion.
    »Feuer!« rief der Karduuhl den Robotern zu.
    Sie materialisierten auf der Müllhalde, wo der große Transmitter stand. Tschubai war so erschöpft, daß er auf den Boden sank und liegenblieb. Alaska stieß eine Verwünschung aus. Erst jetzt merkte er, daß er eine schwere Brandverletzung an der Schulter davongetragen hatte.
    Er blickte sich nach Wilden um, aber keines dieser Wesen war zu sehen. Immerhin etwas! dachte Alaska.
    »Sind Sie in Ordnung?« wandte er sich an die Mutantin.
    Irmina öffnete ihre Gürteltasche und zog eine Notkompresse heraus. »Im Gegensatz zu Ihnen«, sagte sie. »Ich muß Sie verbinden. Sie haben eine böse Wunde an der Schulter.«
    Alaska deutete auf den Teleporter. »Kümmern Sie sich um ihn. Er muß unbedingt zurück und sich um Ribald und den Cyno kümmern.«
    Irmina sah den Maskenträger entsetzt an. »Sie können ihn in diesem Zustand nicht in die Station zurückschicken, Alaska! Er wird die Sperre nicht überwinden können, denn er wird die Lücke nicht finden.«
    »Er hat Erfahrung!« sagte Alaska müde.
    »Ich protestiere gegen die Entscheidung!« rief die Mutantin. »Sie bringen ihn damit um.«
    »Unsinn!« mischte Tschubai sich ein. »In diesem Fall weiß ich selbst am besten, was zu tun ist.«
    Irmina blickte von einem zum anderen. »Sie sind also beide entschlossen!« stellte sie fest.
    Tschubai streckte sich flach aus. »Ich muß mich nur ein paar Minuten entspannen.«
    Die Nähe des Transmitters ließ Alaska zuversichtlich an die Zukunft denken. Wenn es Tschubai gelingen sollte, Schmitt aus der Station zu holen, konnten sie hoffen, durch diese Anlage zu entkommen. Er erinnerte sich an die Andeutungen, die der Cyno im Zusammenhang mit diesem Transmitter gemacht hatte. Sicher durfte man sie nicht so wichtig nehmen. Schmitt hatte in letzter Zeit viel Unsinn geredet.
    Die Art allerdings, mit der er den Rückzug der Terraner in der Station gedeckt hatte, war beeindruckend gewesen. Ohne den Cyno hätten sie den Kampf nicht überlebt, daran gab es keinen Zweifel.
    Alaskas Aufmerksamkeit wurde abgelenkt, als Irmina ihm den Notverband auf die Schulter preßte. Er zuckte zusammen.
    »Die Wunde wird sich bald schließen!« prophezeite die Mutantin. »Allerdings wäre Biomolplast jetzt besser.«
    »Ja, ja«, gab Alaska ungeduldig zurück. Er beobachtete Tschubai, der sich wieder aufrichtete.
    »Ich riskiere es jetzt!« erklärte der schwarzhäutige Teleporter.
    »Viel Glück!« rief ihm Alaska zu.
    Er entmaterialisierte. Unwillkürlich hielt Alaska den Atem an. Wenn Tschubai innerhalb der nächsten Sekunde zurückkam, war er gegen eine Psi-Sperre geprallt. Doch nichts geschah.
    »Er ist durch!« rief der Maskenträger erleichtert. »Jetzt schafft er es.«
    »Daß Ras nicht zurückgeschleudert wurde, beweist überhaupt nichts.« Irmina sah Alaska wütend an. »Er kann sich in einer Sperre verfangen haben. Sie wissen, in welche Gefahr er sich begeben hat.«
    »Auf dieser Welt gibt es keinen sicheren Platz«, gab Alaska ernst zurück.
    Der Energiestoß ließ Schmitts Schutzschirm aufflackern. Minutenlang blieben der Cyno und Corello für den Götzen unsichtbar.
    Die Wand hinter den beiden ungleichen Wesen war zusammengeschmolzen.
    »Fast hätten wir sie geschafft!« rief Farinjn begeistert.
    Y'Kantomyros, der sah, welcher Schaden bei diesem Angriff entstanden war, konnte die Begeisterung des Lacoons nicht teilen. Ungeduldig wartete er, bis der Rauch sich verzogen hatte. Die Schutzschirme der Fremden begannen sich wieder zu stabilisieren.
    »Das war eine deutliche Warnung!« rief der Karduuhl. »Ich hoffe, daß ihr sie verstanden habt.«
    In diesem Augenblick wurde der dritte Fremde sichtbar. Er taumelte.
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