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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung
Autoren: Perry Rhodan
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Hallendecke fraß. Doch dann, als sich Flammen und Rauch verzogen hatten, starrte Y'Kantomyros ungläubig zu der Stelle, wo er seine Psi-Fähigkeiten eingesetzt hatte.
    Lächelnd, als hätte ihm das alles nichts ausgemacht, stand da der kleine Fremde und umklammerte seine seltsame Leuchtspule.
    Aber er war nicht mehr allein. Hinter ihm stand eine Art Roboter, der ein zweites Wesen mit einem übergroßen Kopf in einem Tragsitz mit sich schleppte.
    Farinjn rieb sich die Augen. Y'Kantomyros stieß einen Wutschrei aus und riß die Waffe hoch.
    »Erschießt sie!« rief er den Robotern und den Lacoons zu.
    Nur die Roboter folgten dem Befehl. Die schlangenköpfigen Soldaten waren noch zu überrascht, um irgend etwas tun zu können.
    Aber auch die beiden Saboteure blieben nicht untätig. Sie zogen sich blitzschnell ins Innere der Halle zurück. Gleichzeitig spürte Y'Kantomyros einen Ansturm hypnosuggestiver Impulse, der vor allem den Lacoons und Skurrils galt.
    Der Platz vor dem Hallenausgang glühte zum zweitenmal auf, doch die Energiesalven der Roboter fanden kein Ziel mehr.
    Der Karduuhl spürte die Wirkung der Psi-Impulse ebenfalls, aber er konnte sie absorbieren.
    Anders die Soldaten. Sie wälzten sich schreiend am Boden und verloren die Kontrolle über sich. Neben Y'Kantomyros begann der sonst so zuverlässige Farinjn zu wimmern und unkontrollierte Bewegungen mit seiner Waffe zu vollführen. Der Karduuhl richtete sich zu voller Größe auf und schlug den Strahler zur Seite. Dann versetzte er Farinjn einen Stoß. Der Kommandant fiel nach hinten und schlug mit dem Hinterkopf gegen den Rand einer Schale. Er bewegte sich nicht mehr.
    Y'Kantomyros wußte, daß er sich im Augenblick nur auf die Roboter verlassen konnte. Sie waren die einzigen, die nicht auf die parapsychischen Hypnoimpulse reagierten.
    »Jagt sie!« rief der Götze den Kampfmaschinen zu.
    In langen Sätzen rannte er auf den Eingang der nächsten Halle zu. Dort blieb er wie angewurzelt stehen.
    Seinen Augen bot sich ein unglaubliches Bild. Hunderte von Jacknomans hatten sich von ihren Fesseln befreit und waren aus den Schalen geklettert. Unmittelbar hinter dem Eingang bildeten sie eine wogende Mauer lebender Körper. Ihre Schuppenhäute bewegten sich. Es gab nur eine Erklärung für dieses Phänomen: Die Saboteure hatten die Organdenker parapsychisch beeinflußt. Anders war deren Aktivität nicht zu erklären.
    Doch Y'Kantomyros war auf diese Weise nicht aufzuhalten. »Wir brechen durch!« rief er den Robotern zu. »Feuert auf alles, was sich euch in den Weg stellt!«
    Die Roboter setzten sich in Bewegung. Die lebende Mauer öffnete sich wie auf ein geheimes Signal. Sie wogte auseinander und schuf den nachstürmenden Robotern Platz. Y'Kantomyros folgte seinen Kampfmaschinen.
    Von den Fremden war nichts zu sehen. Aber sie mußten sich in unmittelbarer Nähe aufhalten. Ihre Psi-Impulse waren deutlich zu spüren.
    Y'Kantomyros fragte sich, wie viele es waren. Zweifellos war das schwächlich aussehende Wesen mit dem leuchtenden Zylinder der gefährlichste Gegner. Auf diesen Fremden mußte er besonders achten.
    Die Jacknomans wichen weiter zurück. Ein paar von ihnen kletterten in die schalenförmigen Behälter zurück.
    Am Ende des Ganges tauchte einer der Fremden auf. Er war groß und hager. Sein Gesicht war hinter einer Maske versteckt.
    Y'Kantomyros schleuderte einen Flammenstrahl in die Richtung des Gegners, war jedoch nicht sicher, ob er getroffen hatte. Ein paar Roboter schalteten ihre Flugaggregate ein und schwebten über die Schalen hinweg auf das Versteck der Saboteure zu.
    Y'Kantomyros blieb stehen und entspannte sich. Das war das Ende für die Eindringlinge. Nichts konnte sie mehr retten.
    Die ersten Roboter erreichten ihr Ziel und feuerten ihre Waffen in das Versteck der Saboteure ab.

32.
    Während Schmitt die angreifenden Roboter abwehrte, brannten Alaska, Ras und Irmina mit ihren Waffen ein Loch in die Rückwand der Halle. Ab und zu blickte Alaska zurück in ihr Versteck. Schmitt lag unter seinem aufglühenden Schutzschirm und preßte den Zylinder an sich. Der Transmittergeschädigte war sich darüber im klaren, daß der Schutzschirm des Cynos nur bis zu einem gewissen Punkt belastet werden konnte, dann würde er zusammenbrechen. Auch die Terraner hatten ihre Individual-Schirme eingeschaltet. Sie waren jedoch wesentlich schwächer als der Schirm des Cynos.
    Corello beteiligte sich nicht am Beschuß der Hallenwand. Er kauerte bewegungslos im
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