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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt
Autoren: Perry Rhodan
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sicher, daß rings um dieses Gebiet von den auf Stato lebenden Götzen inzwischen Para-psi-Fallen errichtet wurden. Wir werden uns darin verfangen, wenn wir teleportieren.«
    »Die Impulse, die ich wahrnehme, scheinen das zu bestätigen«, sagte Corello. »Es gibt keinen Ausweg mehr für uns. Wir sind eingekreist und sitzen fest.«
    »Dann versuche ich es allein«, erklärte Ras.
    Bevor ihn jemand daran hindern konnte, teleportierte er. Fast im gleichen Augenblick lag er vor den anderen am Boden und wand sich vor Schmerzen.
    »Antiparafeld!« stellte Corello fest. »Er wurde davon zurückgeschleudert.«
    Sie richteten den stöhnenden Tschubai auf und versuchten ihn zu beruhigen.
    Unbewußt blickte Alaska auf seine Uhr. Achtzehn Stunden waren seit ihrem Aufbruch von Bord der NOME TSCHATO aus vergangen. Es sah so aus, als sollten sie nicht länger als zwanzig Stunden in Freiheit oder am Leben bleiben.
    Alaska trat auf das Dach hinaus und wartete auf den neuen Angriff.
    Schmitt hatte jenen Grad der Erschöpfung erreicht, da die Gefahr bestand, daß er versteinern würde. Obwohl bisher alles so verlaufen war, wie er sich das vorgestellt hatte, war er nicht sicher, ob er seine Aktion erfolgreich beenden konnte. Dabei waren die äußeren Umstände äußerst günstig.
    Wie er gehofft hatte, lenkten die Terraner die Götzen ab. Niemand störte ihn bei seiner Arbeit. Trotzdem war sein Vorrat an kinetischer Energie erschöpft. Nirgends war ein Cyno, bei dem er sich hätte aufladen können. Er befand sich allein innerhalb dieses phantastischen Systems.
    Schmitt ertappte sich dabei, daß sein menschliches Gesicht sich zu einem Lächeln verzog. Das war zwar bei längerer Inanspruchnahme eines anderen Körpers kein ungewöhnliches Phänomen, aber es erstaunte Schmitt, daß es gerade im Augenblick völliger Erschöpfung dazu kam.
    Er wußte, daß er den Rest seiner Kraft sorgsam dosieren mußte, wenn er noch eine Chance haben wollte. Vielleicht hatte er zu lange gewartet.
    Er überprüfte sich, ob ihn vielleicht seine terranischen Begleiter in seinen Entschlüssen schwankend gemacht hatten, aber dafür gab es keine Anhaltspunkte.
    Alles in Schmitt drängte nach einer Fortführung der Aktion, doch sein Verstand sagte ihm, daß er sich noch eine Weile ausruhen mußte, bevor er weitermachen konnte.
    Er hielt seine menschlichen Augen geschlossen, obwohl das für ihn bedeutungslos war.
    So verharrte er eine halbe Stunde. Dann bewegte er sich.
    Er stand in einer großen Halle mit zwei Transmittern. Von Anfang an hatte er gewußt, daß er sie hier finden würde. Er brauchte sie nur noch einzuschalten, dann waren alle Vorbereitungen getroffen.
    Als letztes würde er die Spule holen, ohne die es für sein Volk kein Zurück mehr geben würde. Er wußte inzwischen, wo sie war; die Götzen hatten Stato fast zu einem Ebenbild der ursprünglichen Schaltwelt werden lassen.
    Schmitt gestand sich ein, daß er ohne die Terraner wahrscheinlich niemals nach Stato gelangt wäre. Trotz ihrer Schwächen besaßen sie erstaunliche Vorteile gegenüber den Cynos. Bedauerlicherweise waren sie nur auf einigen Gebieten sehr weit entwickelt. Das war nicht zuletzt auf das Schwerpunktprogramm der Cynos zurückzuführen.
    Schmitt verbannte diese Gedanken aus seinem Verstand. Jetzt gab es wichtigere Dinge zu tun. Er hatte sich einigermaßen erholt und begann mit der Verwirklichung des letzten Teils seines Planes.
    Über dem Dach kreisten etwa siebzig Gleiter. Hypnotische Impulse überschwemmten die kleine Gruppe, die sich unter der Abdeckung des Eingangs versammelt hatte. Ein paar Götzen mit Antigravprojektoren standen auf den Dächern der gegenüberliegenden Gebäude. Überall wimmelte es von Lacoons.
    »Das ist das Ende!« sagte Alaska müde. »Sie haben uns eingekreist. Ihre Übermacht ist zu groß. Wir können nichts mehr gegen sie ausrichten.«
    »Wir wollen uns nicht kampflos umbringen lassen!« rief Tschubai.
    »Gegenwehr wäre Selbstmord«, sagte Corello. »Vielleicht nehmen sie uns gefangen, dann haben wir immer noch eine Chance, von Stato zu entkommen.«
    »Ich werde versuchen, mit ihnen zu verhandeln«, kündigte Alaska entschlossen an.
    Er legte seine Waffen ab und trat auf das Dach hinaus. Unwillkürlich rechnete er mit einem Feuerüberfall. Aber nichts geschah. Er wußte, daß mehrere tausend Augen in diesem Moment auf ihn gerichtet waren.
    Er trat an den Rand des Daches und hob beide Arme, wobei er die Handflächen nach außen drehte. Dieses Zeichen
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