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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms
Autoren: Perry Rhodan
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passieren und öffneten ihnen sogar noch eine Schleuse im Schutzschirm. Auf unsere Fragen erklärten die Wächter, daß sie nicht anders handeln konnten. Das bedeutet, daß sie parapsychisch beeinflußt wurden.«
    Unbewußt blickte Taun sich innerhalb des Raumes um. Er schien mit einem Angriff zu rechnen.
    »Wann werden sie wieder zuschlagen?«
    »Das weiß niemand«, erwiderte Tifflor. »Es stünde in ihrer Macht, weitere Menschen zu beeinflussen, aber sie verzichten offenbar darauf. Sie haben ihr vorläufiges Ziel erreicht. Wenn sie die Hundertsonnenwelt erobern wollen, müssen sie sich jetzt um die Matten-Willys und das Zentralplasma kümmern.«
    Das erste, was Balbote spürte, waren krampfartige Schmerzen im gesamten Körper. Er mußte sich dazu zwingen, seine Augen zu öffnen. Zunächst sah er nur ein paar Schatten, dann schälte sich die dunkle Mündung eines Kombi-Laders aus dem Nebel.
    Sie war genau auf seine Stirn gerichtet. Balbote zog es vor, seine Augen wieder zu schließen.
    »Der Kommandant der PASCON kommt zu sich!« hörte er jemand rufen.
    »Wir bringen ihn und seinen Begleiter sofort in den Detektorraum«, sagte eine zweite Stimme. »Dr. Kern möchte die beiden untersuchen, bevor sie sich richtig bewegen können.«
    Harte Hände griffen nach Balbote, legten ihn auf eine Antigravtrage und schnallten ihn fest.
    »Laßt ihn nicht aus den Augen!« befahl der Mann, der als zweiter gesprochen hatte. »Wenn er einer der verdammten Cynos ist, kann er jeden Augenblick angreifen. Sobald ihr etwas spürt, müßt ihr ihn wieder paralysieren.«
    »Nein!« krächzte Balbote schmerzgequält. »Das ist alles ein schrecklicher Irrtum. Wir haben nichts mit diesen Cynos zu tun. Ich weiß nicht einmal, wer oder was das ist.«
    »Hört nicht auf seine Beteuerungen!« befahl der Sprecher. »Handelt so, wie ich es gesagt habe.«
    Balbote öffnete die Augen zum zweitenmal. Er hatte einen schlechten Geschmack im Mund und ein Gefühl in der Magengegend, als müßte er sich übergeben. Die Trage, auf die man ihn gelegt hatte, war von bewaffneten Männern umstellt.
    Balbote schaute sie verständnislos an. »Will mir niemand erklären, was hier eigentlich los ist?«
    Ein breitschultriger Mann, der den Helm seines Schutzanzuges zurückgeklappt hatte, gab den anderen einen Wink. »Bringt sie jetzt weg!«
    Balbote sah, daß Metus Liggon ein paar Meter von ihm entfernt ebenfalls auf einer Trage lag. Er schien sein Bewußtsein noch nicht zurückerlangt zu haben.
    Balbote ergab sich in sein Schicksal.
    Die Männer, die ihn bewachten, machten nicht den Eindruck, als würden sie auf Proteste reagieren.
    Er wurde in einen Lift geschoben. Sechs Männer kamen mit herein, auf jeder Seite der Trage drei, die Waffen im Anschlag. Diese Cynos mußten äußerst gefährlich sein, wenn man sich so gegen sie absicherte.
    Liggon wurde in einen benachbarten Lift gebracht. Balbote sah die zweite Trage gerade noch vorbeigleiten, dann setzte sich der Lift in Bewegung.
    Der Raumfahrer zählte die Etagen. Er fühlte die Blicke seiner Wächter auf sich ruhen. In ihren Gesichtern las er Mißtrauen und Angst. Diese Männer würden beim geringsten Anlaß das Feuer aus ihren Paralysatoren eröffnen.
    Balbote hatte keine Lust, ein zweites Mal völlig gelähmt zu werden, denn das konnte gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Er verhielt sich deshalb vollkommen still.
    Der Lift hielt an. Die Trage wurde in einen breiten Korridor gesteuert. Auch hier standen überall bewaffnete Männer und Kampfroboter.
    »Ist ein Krieg ausgebrochen?« fragte Balbote sarkastisch.
    Niemand antwortete ihm.
    Vor ihm glitt eine Tür auf. Er blickte in einen hell beleuchteten Raum, in dessen Mitte ein paar Maschinen standen. Balbote hob den Kopf. An den Wänden standen ebenfalls bewaffnete Männer.
    Ein großer Mann kam auf ihn zu und blickte ihn forschend an. »Princ Balbote?«
    »Natürlich!« rief der Afroterraner erbittert. »Wollen Sie mir vielleicht erklären, wie ich in dieses Tollhaus komme und was es bedeutet?«
    Einer der Männer, die ihn begleitet hatten, hob drohend die Waffe. Der große Mann winkte ab.
    »Balbote und sein Begleiter sind in Ordnung. Die Matten-Willys sind inzwischen aus ihrer Bewußtlosigkeit erwacht und haben uns alles erklärt. Sie wollten mit Hilfe der beiden Raumfahrer die Cynos überwältigen.« Seine Worte hatten den Wachen gegolten, jetzt wandte er sich wieder an Balbote. »Ich bin Dr. Kern. Wie fühlen Sie sich?«
    »Wie ein Stück Gummi mit
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