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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst
Autoren: Perry Rhodan
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Admiral Merontus mit seiner Abordnung die Offiziersmesse. Er lächelte, als er Rhodan die Hand entgegenstreckte.
    »Ich bin glücklich, daß alles so gekommen ist.«
    »Die Freude ist auf beiden Seiten, Admiral. Darf ich Sie an Bord der INTERSOLAR willkommen heißen? Es ist eine große Ehre für uns, Sie als Gäste und Freunde zu begrüßen.«
    »Was wolltest du eben eigentlich?« flüsterte Ras Gucky schnell zu.
    Gucky flüsterte bissig zurück:
    »Das wirst du noch früh genug sehen. Ruhe jetzt!«
    Inzwischen hatten Admiral Merontus und seine Begleiter an dem riesigen Tisch Platz genommen. Rhodan, Atlan, Ovaron und die anderen saßen ihnen gegenüber.
    »Die Ehre ist ganz auf unserer Seite. Und Sie können versichert sein, daß wir wirklich als Freunde kommen.« Sein Gesicht wurde wieder ernst. »Ich schlage vor, daß wir gleich zum Thema kommen. Die Revolution dürfte inzwischen erfolgreich zu Ende gegangen sein. Letzten Meldungen nach zu urteilen, wird nur noch auf einigen Planeten des Imperiums gekämpft. Es ist somit nur eine Frage der Zeit, bis Ligzuta die Befreiung verkünden kann. Der Toleranzrat wird die neuen Verwaltungen einsetzen, bis die Wahlen stattfinden.«
    Rhodan beugte sich vor und sah Merontus an.
    »Und wie stellen Sie sich bis dahin die Arbeit Ihrer geplanten Militärregierung vor, Admiral?«
    »Es handelt sich durchaus nicht um eine Militärregierung, das habe ich bereits einmal betont. Glauben Sie nur nicht, die Flotte hätte den Staatsstreich nach eigenem Ermessen durchgeführt. Ich selbst unterstehe, wie alle anderen Offiziere, dem Toleranzrat unserer Wissenschaftler. Es war eine weit voraus geplante Operation, die mit der Beseitigung der Diktatur enden sollte – und tatsächlich auch endete. Dabrifa ist tot. Er hatte viele Anhänger, von denen mehr als die Hälfte starben. Wer sich zur Mitarbeit mit den Revolutionären bereit erklärte, starb nicht. In gut zwei Monaten finden die Wahlen statt, und erst dann, Perry Rhodan, können bindende Abkommen zwischen Ihnen und mir getroffen werden. Bis dahin jedoch schlage ich freundschaftliche Beziehungen zwischen unseren Staatenbünden vor.«
    »Einverstanden, Admiral. Sie kommen meinen eigenen Wünschen entgegen. Noch eine Frage: Es scheint mir unmöglich, die bisherige Bezeichnung für Ihr Imperium beizubehalten. Der Name Dabrifa …«
    »Auch das wurde bereits vom Toleranzrat geregelt. Von nun an gibt es kein Imperium Dabrifa mehr. Sehen Sie in mir den provisorischen Botschafter der ›Galaktischen Föderation Normon‹. Eine solche Bezeichnung hat nichts mehr mit Persönlichkeitskult zu tun. Normon ist der Name unserer Sonne.«
    »Ausgezeichnet, Admiral. Sie haben eine gute Wahl getroffen. Eine Galaktische Föderation also. Ich bin davon überzeugt, daß wir später einmal gut zusammenarbeiten werden.«
    Merontus nickte. »Besonders dann, wenn Sie in der Tat die Regierungsgeschäfte übernehmen und wir uns als freies Dominion zu betrachten haben. Ich bin davon überzeugt, daß die Wahl zu Ihren Gunsten ausfallen wird.«
    »Das hoffe ich. Die Trennung zwischen den verschiedenen Reichen von Terranern und Terranerabkömmlingen war meiner Meinung nach unerträglich. Wir lebten in gutem Einvernehmen mit den meisten außerirdischen Völkern, dafür in Feindschaft mit unseren eigenen Nachkommen. Ein Zustand, der einer Änderung bedurfte.«
    »Das ist geschehen. Gott sei Dank!«
    »Ich möchte, um alle Mißverständnisse auszuschließen, meine Vorstellung von den künftigen Beziehungen zwischen uns noch einmal wiederholen, Admiral: Sie halten am 1. Oktober 3434 freie Wahlen ab. Gehen Sie wie erwartet aus, übernimmt das Solare Imperium die Regierungsgeschäfte, sichert der Galaktischen Föderation Normon aber völlige Autarkie zu. Sie haben jederzeit das Recht, sich aus der so geschaffenen Union zu lösen, wenn Sie das wünschen. Allerdings wären mit einer solchen Aktion ebenfalls freie Wahlen verbunden. Sind wir uns da einig?«
    »Völlig einig. So war es vom Toleranzrat geplant.«
    »Gut. Dann würde ich vorschlagen, daß wir Einzelheiten in getrennten Konferenzen besprechen. Es ist die Sache der Experten, die Spezialaufgaben festzulegen. Für Sie und mich ist es nur wichtig, daß es nicht zum Krieg kam und daß ab sofort bei Ihnen demokratische Verhältnisse eingekehrt sind. Wenn Sie gestatten, möchte ich mit Ihnen darauf anstoßen.«
    Einige Kadetten brachten Tabletts mit gefüllten Gläsern. Es gab terranischen Champagner, eine kostbare
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