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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
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der eine große Sternenkarte studierte, und blieb neben dem Arkoniden stehen.
    »Kommst du mit?« fragte er.
    Atlan blickte auf.
    »Wohin? In die Messe?«
    »Nein. Hören wir uns an und sehen wir, was NATHAN uns zu sagen hat.«
    »Gut.«
    Sie verließen die Kommandozentrale.
    Die CREST startete.
    Die silberne Kugel, glatt und schimmernd, flog in einer Flut von Feuer und Strahlen los, beschleunigte wie rasend und nahm den Kern der kleinen Galaxis zum Ziel.
    Die Ortungsabteilung suchte fieberhaft und mit sämtlichen Geräten nach der Nova, denn um einen schnellen und exakten Anflug durchführen zu können, brauchte man Bezugszahlen und Entfernungen, die man genau kannte und verwenden konnte. Die Sonnen wurden angemessen, die gegenseitigen Entfernungen festgestellt. Pausenlos flossen Informationen hinunter zum Kommandanten, der sie zurückgab an die Positronik.
    Plötzlich knackte ein Lautsprecher neben Akran.
    »Hier Dave Lumbic, Astrogation. Darf ich Sie kurz unterbrechen?«
    Akran kontrollierte seine Schirme und fragte: »Ja, was ist los?«
    »Ich lese eben das Datum des Kristalls, den wir von der EX-3493 haben. Demnach ist die EX vor einem halben Jahr zerstört worden. Sechs Monate, rund. Glauben Sie im Ernst, daß die Ansiktos noch auf uns warten?«
    Eine Pause entstand.
    Ständig kamen neue Informationen, die verarbeitet und umgeleitet werden mußten. Während das Schiff der einfachen Lichtgeschwindigkeit entgegenfegte, wurde das Ziel genauer und genauer. Wenn sie in der Nähe des Kerns herauskamen, mußte die Astrogation reibungslos vonstatten gehen.
    »Glauben Sie es?« fragte Akran zurück.
    »Im Vertrauen: Nicht recht.«
    »Ich weiß es nicht. Lassen wir uns überraschen. Wir werden jedenfalls am Treffpunkt erscheinen und das vereinbarte Signal abgeben. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, daß sie warten.«
    »Gut. Das wollte ich nur hören. Ende.«
    Akran hatte es geschafft, die genaue Entfernung zum Ziel festzustellen. Das bedeutete, daß er die Entfernung kannte, nämlich die zeitliche und räumliche Distanz, die im Linearflug überwunden werden mußte. Das Schiff ging, nachdem es beschleunigt hatte, plötzlich und offensichtlich unerwartet in den Linearraum. Wenn die CREST der Pränova zu nahe kam, war sie zumindest gefährdet. Die sich rasend ausbreitende Energie der Sonne konnte von den Schutzschirmen absorbiert werden – aber die energetischen Störungen konnten das Schiff beschädigen. Wenn sich das Schiff allzu auffällig bewegte, dann konnte es von den Konusschiffen geortet werden. Das bedeutete zumindest ein Gefecht; und in diesem Fall stand der Sieger keineswegs fest …
    Ferner bestand das unmittelbare Risiko, daß am Treffpunkt niemand mehr wartete.
    Die CREST V kam aus dem Linearraum.
    Augenblicklich begann in den verschiedenen Abteilungen die weitere Arbeit. Die Männer an den Pulten und an den Rechengeräten der Fernortung und der Astrogation fanden Bezugspunkte, verglichen sie mit den angefertigten provisorischen Karten und gaben dann die abweichenden Werte durch. Eine Meldung kam über die Interkome:
    »Der Stern, den wir suchen, steht tatsächlich dicht vor seiner endgültigen Explosion. Wir rechnen gerade nach – die Zeit und die Wahrscheinlichkeit der Ausbreitung. Ende.«
    Während der schnellen, dicht aufeinanderfolgenden Linearmanöver stellte es sich heraus, daß der wichtigste Punkt der fünf eingepeilten Bezugspunkte, der fünf verschiedenen Sonnentypen, die Pränova war. Sie bildete förmlich ein Signal, das nicht zu übersehen war. Die Manöver, mit denen die CREST V sich dem Ziel näherte, verlangten von den Männern im Kommandozentrum und in der astrogatorischen Abteilung den höchsten Einsatz. Ein Stern, nur eins Komma drei Lichtjahre von der Pränova entfernt, wurde zuletzt angeflogen. Zwischen dieser Sonne und dem pulsierenden Stern lag der angegebene Treffpunkt. Merlin Akran rechnete die Koordinaten einmal durch, und das Hämmern der kleinen Schreibapparatur an seinem Pult sagte ihm, daß niemand sich geirrt hatte. Zwischen den beiden Sonnen, in gerader Linie. Somit befand sich der Punkt, den die Ansiktos wünschten, in unmittelbarer Nähe der gefährlichen Sonne. Schon beim nächsten Auftauchen in den normalen Raum sahen die Männer auf den Schirmen, wie die Sonne pulsierte.
    »Das wird mehr als nur knapp, Kameraden!« stöhnte Merlin Akran und arbeitete weiter. Auf seinem Pult glühten reihenweise die Lichter; die optischen Anzeigen zitterten und leuchteten auf,
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