Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
angemessen wird. Was das für uns bedeuten kann, wissen wir alle sehr genau.«
    Schnell erwiderte Rhodan:
    »Wir tauschen lediglich die Risiken aus. Wir suchen diesen Kontakt ebenso wie die Ansiktos. Wir müssen dafür in Kauf nehmen, gesehen oder bemerkt zu werden. Andererseits … denke an die Nova. Die explodierende Sonne wird unter Umständen als der Ursprungsort der expandierenden Energie angesehen werden.«
    »Ich hoffe nicht, mit meinem Pessimismus recht zu haben«, erwiderte der Arkonide. In der Kommandozentrale war es totenstill. Nur aus einem Lautsprecher kamen Arbeitsgeräusche und einige Kommandos aus der Feuerleitzentrale.
    »Minus fünf Sekunden!«
    Abgesehen von den beiden markanten Sonnen in der unmittelbaren Umgebung und den Sternen der kleinen Magellanschen Wolke, waren die Schirme noch stumpf schwarz. Leblos, aber voller Geheimnisse.
    »Minus drei … zwei … eins … Feuer!«
    Synchron geschaltete Geschütze entluden sich schlagartig. Die riesige Metallmasse des Schiffes erbebte unter den freiwerdenden Energiemengen. Die geballte Feuerkraft von vielen Gigatonnen wurde nicht dazu verwendet, etwas zu zerstören, sondern um einen Kontakt zwischen zwei Völkern herzustellen. In der gleichen Zeiteinheit detonierten weit draußen im Raum zwanzig Transformbomben.
    Drei Millionen Kilometer vor dem Schiff entstand aus dem absoluten Nichts eine blau glühende Atomsonne.
    »Sehr beeindruckend«, meinte Atlan etwas spöttisch. »Wie lange werden wir warten müssen?«
    Rhodan lächelte kurz.
    »Ich kann nur hoffen, nicht so lange wie unsere unbekannten Freunde irgendwo dort draußen. Ich weiß genau, daß wir bis jetzt keinen Fehler gemacht haben. Jede einzelne Ziffer stimmte, alle Koordinaten waren absolut korrekt. Warten wir also, auch wenn es schwerfällt.«
    Die gesamte Besatzung des Schiffes war auf das, was jetzt geschehen würde, ebenso gespannt wie Rhodan und der Lordadmiral selbst.
    Tausende von Terranern warteten auf die Ansiktos. Auf Wesen, die keine normalen Sprechwerkzeuge besaßen, wenn man den Informationen der beiden Überlebenden aus der EX-3493 glauben durfte.
    Sie sollten sich durch ein Organ verständigen, das ultrakurze Wellen sowohl aussandte als auch empfangen konnte. Vermutlich waren die Ansiktos den Insekten verwandt oder trugen noch heute die Merkmale einer früheren Stammesform. Man wußte es nicht und stellte daher wilde Mutmaßungen an.
    Die Mannschaften, lange Wartezeiten gewöhnt, gingen ihren normalen Beschäftigungen nach. Sie waren nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen. Nur an insgesamt vier Stellen des riesigen Schiffes herrschte eine gewisse Unruhe; eine merkwürdige Art von Nervosität. Sie war leicht zu erklären. Man wußte nicht, wen man erwartete. Es konnte ein Freund oder ein Feind sein.
    In der Kommandozentrale, der Feuerleitzentrale, in der Ortungsabteilung des Schiffes und in den zahlreichen Räumen, in denen Wissenschaftler und Spezialisten versuchten, ihre Geräte sinnvoll anzuwenden – hier herrschten Unruhe und Nervosität. Eine aufgeregte Stimme durchschnitt plötzlich die Stille.
    »Achtung! Hier Ortungszentrale, Nahbereich. Sektor Grün!«
    Gleichzeitig flammten in den Pulten einige zusätzliche Schirme und Projektionsflächen auf. Sie enthielten die ermittelten Werte. Lautsprecherstimmen verkündeten die genauen Punkte, dann sahen die Männer in der Kommandozentrale selbst, worum es sich handelte. Lichtschnell war dicht vor der CREST ein winziger, diskusförmiger Körper aus dem Linearraum gekommen. Er raste, schnell größer werdend, auf das Raumschiff zu.
    »Sie sind da!« sagte Rhodan laut. »Wenn sie es wirklich sind!«
    Die drehbar gelagerten Mündungen einiger Transformgeschütze richteten sich auf das fremde Boot. In der unsicheren Lage jetzt und hier war jeder solange Feind, wie es nicht bewiesen war, daß er ein Freund der Terraner sein konnte.
    »Verdammt«, sagte einer der Männer mit Nachdruck. »Er ist so schnell, daß er uns rammen wird!«
    Der Diskus fegte genau auf die riesige CREST zu, und er konnte sie nicht verfehlen.
    »Keine Sorge«, sagte Akran beruhigend, »die Burschen wissen, was sie tun. Da, sie verzögern!«
    Das kleine Schiff bremste mit extrem hohen Werten negativer Beschleunigung, und nur Sekunden später hatte es in einem tollkühnen Manöver, das zugleich bremsend wirkte und in einer Kurve auslief, die hohe Eintauchfahrt in den Normalraum aufgehoben und schwebte jetzt ruhig neben der mächtigen Masse aus Stahl.
    »Es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher