Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 039 - Paladin

Titel: Silberband 039 - Paladin
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
über mehr Erfahrungswerte verfügen als bei unserer
ersten Verkleidung als Blaue auf Truktan, sind unsere Erfolgsaussichten dementsprechend größer.
Ich schätze, daß wir in ein paar Stunden starten können.«
    »Wen außer Roi Danton willst du noch mitnehmen?«
    »John Marshall und Ras Tschubai«, antwortete Rhodan bereitwillig. »Die beiden Mutanten werden
dafür sorgen, daß unser Urlaub ohne Gefahren verläuft.«
    »Hm«, machte Atlan. »Du weißt, wie ich darüber denke. Ihr werdet in Gefangenschaft geraten.
Außerdem ist es fraglich, ob ihr auf Geegival Kontakt mit Stützpunktingenieuren oder anderen
wichtigen Kastenmitgliedern aufnehmen könnt.«
    Rhodan gab den Identifizierungsgürtel an Dr. Grymos zurück.
    »Wir müssen es versuchen«, sagte er zu Atlan.
    Atlans Gesicht blieb undurchdringlich.
    »Ich habe ein paar Technikern befohlen, die Steuerautomatik im Schiff der vier Blauen zu
beschädigen«, sagte er.
    Rhodan wurde blaß.
    »Immer mit der Ruhe«, sagte Atlan hastig. »Bevor du mir an den Hals springst, will ich dir
erklären, warum ich das getan habe. Der Defekt läßt sich mit den an Bord des Keilschiffs
vorhandenen Werkzeugen und Ersatzteilen beheben. Die Techniker werden zur Beseitigung des
Schadens die gleiche Zeit brauchen, wie die Biochemiker für die Herstellung eurer Masken. Damit
ist die verspätete Ankunft des Schiffes auf Geegival erklärt.«
    Rhodan entspannte sich. Fast hatte er geglaubt, Atlan wollte seinen Plan sabotieren.
    »Du bist unbezahlbar«, sagte er zu dem Arkoniden. »Trotzdem wäre es vernünftiger, wenn du
deine Erklärungen immer vor der Schilderung deiner Taten abgeben könntest. Das hilft meinem
Blutdruck.«
    Um Atlans Lippen spielte ein spöttisches Lächeln. »Ich werde mir Mühe geben«, versprach
er.
    Dr. Grymos, der die Unterhaltung der beiden Männer verfolgt hatte, lachte befreit auf. Ihm war
die Spannung nicht entgangen, die für Sekunden zwischen Rhodan und dem Arkoniden entstanden
war.
    Atlan blickte auf seine Uhr.
    »Es wird Zeit, daß du deine Maske anlegst«, sagte er zu Perry Rhodan.
    Die vier gefesselten Blauen starrten auf ihre vier Ebenbilder, die vor wenigen
Augenblicken hereingekommen waren, um den Biochemikern die Möglichkeit eines Vergleichs zu
geben.
    Perry Rhodan konnte sich vorstellen, was in den Gehirnen der Gefangenen vorging. In
ohnmächtiger Wut mußten die luchsohrigen Techniker mit ansehen, wie ihre vier Doppelgänger die
Vorbereitungen für einen Urlaub auf Geegival trafen.
    Dr. Grymos brachte einige dreieckige Plastikscheiben und Papiere, die man an Bord des
Keilschiffs gefunden hatte.
    »Das sind Ihre Unterlagen«, sagte er. »Nach diesen Ausweisen zu schließen, haben Sie das
Recht, drei Wochen Urlaub auf Geegival zu verbringen. Es steht jedem von Ihnen frei, an einem Tag
während Ihrer Ferien die Festung aufzusuchen und zu besichtigen.«
    »Ausgezeichnet!« rief Roi Danton, der in seiner Maske nicht zu erkennen war. »Ich kann es kaum
erwarten.«
    »Jeder von Ihnen wird ein eigenes Haus bewohnen«, fuhr Dr. Grymos fort, während er Perry
Rhodan die Papiere der Blauen überreichte. »Ich entnehme den Formularen, daß Sie in einer der
schönsten Gegenden Geegivals untergebracht sein werden.«
    Perry Rhodan trat an das Lager eines der Gefangenen heran.
    »Sie brauchen nicht um Ihr Leben zu fürchten«, sagte er in Zentrums-Idiom. »Sobald wir unsere
Aufgabe erfüllt haben, geben wir Sie frei.«
    Haßerfüllte Augen funkelten ihn an. Er erhielt keine Antwort.
    Rhodan wandte sich an Dr. Grymos.
    »Bringen Sie die Blauen in eine Kabine. Lassen Sie sie sorgfältig bewachen. Ich möchte, daß
sie anständig behandelt werden. Auf ihre Wünsche soll nach Möglichkeit eingegangen werden.«
    Ein Raumfahrer im Spezialanzug der Bordtechniker kam herein.
    »Das Schiff ist startbereit, Sir«, meldete er. »Major McCisom ist ebenfalls fertig. Er wird
Sie mit der Korvette an die Stelle bringen, wo das Schiff unserer Gefangenen gekapert wurde.«
    Perry Rhodan blickte die drei Männer an, die ihn begleiten würden. Noch fiel es ihm schwer,
sie voneinander zu unterscheiden. Er mußte auf den Größenunterschied und verschiedene
Einzelheiten in den Gesichtern achten.
    Rhodan rückte seinen Identifizierungsgürtel zurecht.
    »Der Urlaub kann beginnen«, sagte er.
    Das achtzehn Meter lange Keilschiff löste sich von der Korvette. Perry Rhodan hatte
Major McCisom den Befehl gegeben, sofort zur CREST IV zurückzukehren.
    Perry
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher